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Per Anhalter durch die Galaxis - 1 - Per Anhalter durch die Galaxis

Per Anhalter durch die Galaxis - 1 - Per Anhalter durch die Galaxis

Titel: Per Anhalter durch die Galaxis - 1 - Per Anhalter durch die Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Douglas Adams
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Aber wenn du das meiste ziemlich mies findest«, sagte er langsam, um jedes Wort wirken zu lassen, »warum tust du's dann? Was ist es denn? Die Mädchen? Das Leder? Kommst du dir dabei besonders männlich vor? Oder meinst du, es ist interessant genug, um mit der geistlosen Langeweile fertigzuwerden?«
    Arthur guckte verdattert von einem zum andern.
    »Äh…«, sagte der Posten, »äh… äh… weißichnich. Ich glaube, ich mach es… halt einfach so. Meine Tante hat gesagt, Raumschiffwache wär ein prima Beruf für einen jungen Vogonen - verstehst du, die Uniform, der schicke Gürtel für den Betäubungsstrahler, die geistlose Langeweile…«
    »Da siehst du's, Arthur«, sagte Ford mit der Miene von jemandem, der zum Schluß seiner Beweisführung gekommen ist, »und du glaubst, du hättest Probleme.«
    Arthur meinte schon, die hätte er. Von dieser unerfreulichen Geschichte mit seinem Heimatplaneten mal abgesehen, hatte der vogonische Wachtposten ihn bereits halb erdrosselt, und die Aussicht, ins Weltall geworfen zu werden, schmeckte ihm auch nicht besonders.
    »Versuch doch mal, seine Probleme zu verstehen«, beharrte Ford. »Versetz dich mal in diesen armen Kerl, seine ganze Lebensaufgabe besteht darin, rumzutrampeln und Leute aus Raumschiffen zu schmeißen…«
    »Und rumzubrüllen«, setzte der Wachtposten hinzu.
    »Und rumzubrüllen, klar«, sagte Ford und klopfte freundlich herablassend auf den Speckarm, der sich um seinen Hals geklemmt hatte.
    »Und er weiß nicht mal, warum er‘s tut!«
    Arthur mußte zugeben, daß das sehr traurig sei. Er tat das mit einer kleinen hilflosen Geste, denn zum Sprechen fehlte ihm die Luft.
    Von dem Posten war ein verwirrtes tiefes Brummein zu vernehmen.
    »Naja, wenn du's so hinstellst, nehme ich an…«
    »Doch, lieber Freund«, ermunterte ihn Ford.
    »Na schön«, ging das Brummeln weiter, »wie lautet denn dann die Alternative?«
    »Jaaa«, sagte Ford heiter, aber bedächtig, »damit aufhören, natürlich! Sag ihnen«, fuhr er fort, »du machst einfach nicht mehr mit.« Er hatte das Gefühl, er müßte noch ein paar Worte hinzufügen, aber für den Moment schien der Wachtposten den Kopf mit Gedanken voll genug zu haben.
    »Ääähhhhhhhhhmmmmmmmmmmmmmmrnmmmmmmmmmmmm…«, sagte der Posten, »äähhmmm, naja, das hört sich aber nicht sehr toll an.«
    Ford merkte plötzlich, wie ihm die Situation entglitt.
    »Nun mal langsam«, sagte er, »das ist doch erst der Anfang, da hängt noch viel mehr dran als du denkst…«
    Aber in dem Moment verstärkte der Wachtposten wieder seine Umklammerung und setzte sein ursprüngliches Vorhaben fort, nämlich die Gefangenen zur Druckschleuse zu schleppen. Er war offenbar ziemlich aufgeregt.
    »Nein, ich meine, wenn's euch sowieso egal ist«, sagte er, »steck ich euch eben in die Druckschleuse und brüll irgendwo noch ein bißchen weiter.«
    Ford Prefect war es absolut nicht egal.
    »Also, komm… hör doch mal zu«, sagte Ford, weniger bedächtig, weniger heiter.
    »Huuchchchchchnnnnnnnnn…«, sagte Arthur nicht besonders wohltönend.
    »Warte doch mal«, redete Ford weiter, »ich muß dir doch noch von der Musik und der Kunst und von vielem anderen erzählen! Aaarrchchch!«
    »Widerstand ist zwecklos!« brüllte der Wachtposten und fügte hinzu: »Seht mal, wenn ich weitermache, kann ich noch Oberbrülloffizier werden, freie Stellen für Nichtbrülloffiziere, die keine Leute rumschubsen, gibt‘s normalerweise kaum. Und darum meine ich, ich bleib am besten bei dem, was ich kann.«
    Sie waren inzwischen bei der Schleuse angekommen - einer großen, runden, massiven, schweren Stahlluke, die in die Innenhaut des Raumschiffs eingelassen war. Der Posten bediente einen Schalter, und die Luke glitt lautlos auf.
    »Vielen Dank für euer Interesse«, sagte der vogonische Wachtposten, »macht's gut.« Er stieß Ford und Arthur durch die Luke in die kleine Schleusenkammer. Arthur lag nach Luft schnappend am Boden. Ford kroch herum und versuchte vergeblich, die Schultern gegen die sich schließende Schleusentür zu stemmen.
    »Hör doch mal«, rief er dem Posten zu, »es gibt noch so vieles, von dem du überhaupt nichts weißt… hier, wie ist es zum Beispiel damit?« Verzweifelt griff er nach dem erstbesten Stück Kultur, das ihm einfiel - er summte den ersten Takt von Beethovens Fünfter.
    »Dädadadümm! Berührt dich das nicht irgendwo?«
    »Nein«, sagte der Posten, »nicht besonders. Aber ich werd‘s meiner Tante vorsummen.«
    Wenn er danach

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