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Per Anhalter durch die Galaxis - 2 - Das Restaurant am Ende des Universums

Per Anhalter durch die Galaxis - 2 - Das Restaurant am Ende des Universums

Titel: Per Anhalter durch die Galaxis - 2 - Das Restaurant am Ende des Universums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Douglas Adams
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Fühlern.
    »Aber Sir«, quiekte es, »ich habe eben den Radioreport auf der Sub-Etha-Welle gehört. Da hieß es, Sie wären tot…«
    »Jaja, das stimmt«, sagte Zaphod, »ich hab bloß noch nicht aufgehört, mich zu bewegen. Okay. Wo finde ich Zarniwoop?«
    »Also. Sir, sein Büro ist im fünfzehnten Stock, aber…«
    »Aber er befindet sich auf einer intergalaktischen Kreuzfahrt, natürlich, natürlich, wie komme ich zu ihm?«
    »Die seit neuestem eingebauten Vertikalen Leute-Trans-porter der Sirius-Kybernetik-Corporation sind dort hinten in der Ecke, Sir. Aber Sir…«
    Zaphod drehte sich um und wollte losgehen. Er drehte sich nochmal zurück.
    »Ja?« fragt er.
    »Darf ich Sie fragen, weshalb Sie Mr. Zarniwoop sprechen wollen?«
    »Ja klar«, sagte Zaphod, dem dieser Punkt selber unklar war, »ich sagte mir, ich müßte das.«
    »Entschuldigung, Sir, wie bitte?«
    Zaphod beugte sich mit Verschwörermiene vor.
    »Ich habe mich eben aus dem Nichts in einem Ihrer Cafes materialisiert«, sagte er, »und zwar nach einem Streit mit dem Geist meines Urgroßvaters. Und kaum war ich dort, da kommt mein früheres Ich, nämlich das, das meine Hirne programmierte, in meinen Kopf hereingeplatzt und sagt: >Geh zu Zarniwoop. < Ich habe noch nie von dem Kerl gehört. Das ist alles, was ich weiß. Das und die Tatsache, daß ich den Mann finden muß, der das Universum regiert.«
    Er zwinkerte dem Insekt zu.
    »Mr. Beeblebrox, Sir«, sagte es mit ehrfurchtsvollem Staunen, »Sie sind so irre, Sie müßten zum Film.«
    »Jaja«, sagte Zaphod und gab dem Ding auf seinen glitzernden rosa Flügel einen Klaps, »und Sie, Baby, müßten ins wahre Leben.«
    Das Insekt sammelte sich einen Augenblick, um sich von seiner Aufregung zu erholen, dann streckte es einen Fühler aus, um ein klingelndes Telefon abzuheben.
    Eine Metallhand hinderte es daran.
    »Entschuldigen Sie«, sagte der Besitzer der Metallhand mit einer Stimme, die ein Insekt von gefühlvollerer Gemütsverfassung zum Heulen gebracht hätte.
    So ein Insekt war das aber nicht und es konnte Roboter nicht ausstehen.
    »Ja, Sir«, keifte es, »kann ich Ihnen helfen?«
    »Das bezweifle ich«, sagte Marvin.
    »Na schön, wenn Sie mich in dem Fall einfach entschuldigen wollten…« Sechs der Telefone klingelten jetzt. Eine Million Dinge erwarteten, daß das Insekt ihnen seine Aufmerksamkeit schenkte.
    »Niemand kann mir helfen«, jammerte Marvin.
    »Ja, Sir, schön…«
    »Es versucht natürlich auch niemand.« Die Einhalt gebietende Metallhand baumelte jetzt schlaff an Marvins Seite runter. Sein Kopf hing ganz leicht nach vom gebeugt.
    »Ist das so?« sagte das Insekt abweisend.
    »Macht sich kaum jemand die Mühe, einem unbedeutenden Roboter zu helfen, nicht?«
    »Tut mir leid, Sir, wenn…«
    »Ich meine, es zahlt sich halt auch nicht aus, zu einem Roboter nett oder hilfsbereit zu sein, wenn er keine Dankbarkeits-Schaltkreise besitzt.«
    »Und Sie haben keine?« fragte das Insekt das außerstande schien, sich aus der Unterhaltung loszueisen.
    »Ich hatte nie Gelegenheit, das rauszufinden«, teilte ihm Marvin mit.
    »Hören Sie zu, Sie elender Haufen falsch zusammengeschraubtes Blech…«
    »Wollen Sie mich nicht fragen, was ich will?«
    Das Insekt zögerte. Seine lange dünne Zunge kam rausgeschnellt, leckte über die Augen und schnellte wieder zurück.
    »Lohnt sich‘ denn?«
    »Lohnt sich irgendwas?« fragte Marvin postwendend.
    »Was… wollen… Sie?«
    »Ich suche jemanden.«
    »Wen denn?« zischte das Insekt.
    »Zaphod Beeblebrox«, sagte Marvin, »er steht da drüben.«
    Das Insekt bebte vor Wut. Es konnte kaum sprechen.
    »Warum haben sie denn dann mich gefragt?« kreischte es.
    »Ich wollte einfach mit jemandem reden«, sagte Marvin.
    »Ach was!«
    »Ergreifend, nicht?«
    Mit knirschenden Scharnieren drehte sich Marvin um und rollte davon. Er holte Zaphod ein, der zu den Fahrstühlen hinüberging. Zaphod wirbelte erstaunt herum.
    »He… Marvin?« sagte er. »Marvin! Wie bist du denn hierhergekommen?«
    Marvin war gezwungen, etwas zu sagen, was ihm sehr schwer fiel.
    »Ich weiß nicht«, sagte er.
    »Aber…«
    »Eben saß ich noch in Ihrem Raumschiff und war sehr deprimiert und im nächsten Augenblick stand ich hier und fühlte mich ungeheuer elend. Ein Unwahrscheinlichkeitsfeld, nehme ich an.«
    »Tja«, sagte Zaphod, »ich vermute, mein Urgroßvater hat dich hergeschickt, um mir Gesellschaft zu leisten.«
    »Vielen herzlichen Dank, Opi«, setzte er leise in den Bart

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