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Per Anhalter durch die Galaxis - 5 - Einmal Rupert und zurück

Per Anhalter durch die Galaxis - 5 - Einmal Rupert und zurück

Titel: Per Anhalter durch die Galaxis - 5 - Einmal Rupert und zurück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Douglas Adams
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normalerweise saß und prophezeite. Anschließend nahm er das Brett wieder an sich und das Hämmern wieder auf.
    Arthur setzte sich und hörte Radio.
    "… bestätigt wurde", sagte das Radio. "Morgen", fuhr es fort, "wird der Vizepräsident von Tukkla Vitus, Ruupel Ga Stip, seine Kandidatur für das Präsidentschaftsamt bekanntgeben. In einer Rede, die er morgen vor dem… "
    "Schalten Sie auf einen anderen Kanal", sagte der Prophet. Arthur drückte auf eine der Sendertasten.
    "…weigerten sich, dazu einen Kommentar abzugeben", sagte das Radio. "Die Arbeitslosenzahlen des ZabuschSektors für die nächste Woche", führ es fort, "werden die höchsten seit Beginn der Aufzeichnungen sein. Einem im nächsten Monat veröffentlichten Bericht zufolge… "
    "Umschalten", schnauzte der Prophet verärgert. Arthur drückte auf eine andere Taste.
    "… kategorisch abgelehnt", sagte das Radio. "Die kommenden Monat stattfindende Hochzeit des blanftischen Thronfolgers Prinz Dupp mit Prinzessin Baukii von Zotel Alpha wird die aufsehenerregendste Zeremonie sein, die sich im Hoheitsgebiet von Djanjy jemals zugetragen hat. Unsere Reporterin Trillian Astra befindet sich vor Ort und berichtet über das Ereignis. "Arthur blinzelte.
    Das Geräusch jubelnder Menschenmassen und trötender Marschkapellen drang aus dem Radio. Eine äußerst vertraute Stimme sagte: "Also, Krart, das, was sich hier Mitte nächsten Monats abspielt, ist wirklich unbeschreiblich. Prinzessin Baukii sieht hinreißend aus in ihrem…"
    Der Prophet fegte das Radio von der Bank auf den staubigen Boden, wo es weiterplärrte wie ein verstimmtes Huhn.
    "Verstehen Sie jetzt, womit wir zu kämpfen haben?" brummte der Prophet. "Hier, halten Sie das mal. Nicht das. Das. Nein, nicht so. Die Seite nach außen.
    Andersrum, Dummkopf!"
    "Ich wollte das hören", beschwerte sich Arthur, hilflos mit dem Hammer des Propheten herumfuchtelnd.
    "Das tun alle. Deshalb sieht es hier ja auch aus wie in einer Geisterstadt." Er spuckte in den Staub.
    "Nein, ich meine, ich glaube, ich kenne diese Frau."
    "Prinzessin Baukii? Wenn ich mit jedem quatschen müßte, der Prinzessin Baukii kennt, bräuchte ich einen Satz neue Lungenflügel. "
    "Nicht die Prinzessin", sagte Arthur. "Die Reporterin. Sie heißt Trillian. Woher sie das >Astra< hat, weiß ich nicht. Sie kommt vom gleichen Planeten wie ich.
    Ich hab mich oft gefragt, wohin es sie verschlagen hat. "
    "Ach, die treibt sich momentan überall im Kontinuum herum. Die Tri-D-Fernsehsender empfangen wir hier draußen natürlich nicht, dank des Großen Grünen Arkelanfalls, aber man hört sie übers Radio hier und da durch Raum und Zeit geistern. Sie will sich etablieren und in einer soliden Epoche niederlassen, die zu einer jungen Dame paßt. Das wird alles ein böses Ende nehmen. Hat es wahrscheinlich schon. " Er schwang seinen Hammer, schlug sich mit gehöriger Wucht auf den Daumen und begann, lauthals Verwünschungen auszustoßen.Im Dorf der Orakler ging es auch nicht besser.
    Man hatte Arthur gesagt, wer einen guten Orakler suche, wende sich am besten an jenen, zu dem auch die anderen Orakler gingen, aber der hatte leider geschlossen. Neben der Tür hing ein Schild mit der Aufschrift: "Ich weiß einfach nichts mehr. Versuchen Sie's nebenan -aber das ist, nur ein Vorschlag, kein weiser Rat im eigentlichen Sinne." Nebenan, das war eine mehrere hundert Meter weit entfernte Höhle.
    Arthur steuerte auf sie zu. Rauch und Dampf stiegen von einem kleinen Feuer auf, respektive aus dem darüberhängenden, verbeulten Blechtopf. Was außerdem noch aus dem Topf stieg, war ein ausgesprochen ekliger Geruch. Wenigstens nahm Arthur an, der Geruch komme aus dem Topf. An einer zwischen zwei Stöcken gespannten Leine trockneten die aufgeblähten Blasen einiger Exemplare der regionalen Ziegenabart in der Sonne, und der Geruch konnte auch daher rühren. Außerdem befand sich - in beunruhigender Nähe - ein aus weggeworfenen Kadavern der regionalen Ziegenabart bestehender Haufen, und der Geruch konnte auch daher rühren.
    Genauso leicht konnte der Geruch aber auch von der alten Frau ausgehen, die damit beschäftigt war, Fliegen von dem Kadaverhaufen fernzuhalten. Was ein hoffnungsloser Versuch war, weil die Fliegen ungefähr so groß waren wie geflügelte Flaschendeckel und die Frau lediglich einen Tischtennisschläger als Waffe in der Hand hielt. Außerdem schien sie halb blind zu sein. Mehr zufällig trafen ihre wilden Hiebe hin und wieder mit sattem Klatschen

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