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Per Anhalter durch die Galaxis - 5 - Einmal Rupert und zurück

Per Anhalter durch die Galaxis - 5 - Einmal Rupert und zurück

Titel: Per Anhalter durch die Galaxis - 5 - Einmal Rupert und zurück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Douglas Adams
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" "Bloß ein Misch-Masch", sagte der Vogel-Führer.
    "Ja…" "Und was siehst du jetzt?"
    Kaum wahrnehmbar, fächerte ein dünner Lichtstrahl aus den Augen des Vogels. In der trockenen Luft unter dem Felsvorsprung war nichts zu sehen. Dort aber, wo der Strahl auf die fallenden Regentropfen traf, erschien eine weiße Wand aus Licht, so hell, klar und deutlich, daß sie fast greifbar wirkte.
    "Oh, klasse. 'ne Laser-Show", sagte Random gereizt. "Na, so was hab ich natürlich noch mit gesehen, außer bei ungefähr fünf Millionen Rockkonzerten."
    "Sag mir, was du siebst!" "Bloß'ne weiße Lichtfläche! Blöder Vogel!"
    "Da ist nichts, was nicht auch schon vorher dagewesen wäre. Ich verwende das Licht lediglich, um deine Aufmerksamkeit in bestimmten Augenblicken auf bestimmte Tropfen zu lenken. Und was siehst du jetzt?"
    Das Licht ging aus. "Nichts."
    "Dabei tue ich genau das gleiche wie vorher, nur mit ultraviolettem Licht. Du kannst es nicht sehen. ""Und was soll das für einen Sinn haben, mir was zu zeigen, was ich nicht sehen kann?"
    "Nur den, dir eines begreiflich zu machen, nämlich: selbst wenn man etwas sieht, bedeutet das noch keineswegs, daß es auch tatsächlich vorhanden ist. Und wenn man etwas nicht sieht, bedeutet das keineswegs, daß es nicht vorhanden ist. Du siehst lediglich, was deine Sinne dich erkennen lassen. "
    "Ich hab mich schon lange nicht mehr so gelangweilt", sagte Random und schnappte anschließend ziemlich laut nach Luft.
    Mitten im Regen hing ein riesiges und sehr lebendiges dreidimensionales Bild ihres Vaters, der offenbar gerade irgend etwas Verblüffendes entdeckt hatte.
    Ihr Vater, der ungefähr drei Kilometer hinter ihr durch den Wald stolperte, blieb plötzlich stehen. Zu seiner Verblüffung sah er in der verregneten Luft ungefähr drei Kilometer vor sich ein klares Bild von sich selbst hängen, auf dem er einen ziemlich verblüfften Eindruck machte. Ungefähr drei Kilometer vor sich und um einiges rechts von dem Kurs, den er eingeschlagen hatte.
    Er hatte sich fast vollständig verfranst, war fest davon überzeugt, vor Kälte, Nässe und Erschöpfung sterben zu müssen, und wünschte sich inzwischen nur noch, es möge nicht allzulange dauern. Hinzu kam, daß ihm gerade ein Eichhörnchen eine vollständig erhaltene Golfillustrierte in die Hand gedrückt hatte und nun auch noch sein Gehirn mit zu jaulen und bibbern begann.
    Ein riesiges, strahlendes Bild von sich selbst am Himmel zu sehen, verriet ihm, daß er alles in allem wahrscheinlich völlig richtig lag, was das Jaulen und Bibbern betraf, aber wahrscheinlich völlig falsch hinsichtlich der von ihm eingeschlagenen Richtung.Er holte tief Luft, wandte sich weiter nach rechts und marschierte in Richtung der unerklärlichen Lightshow.
    "Okay, aber was soll das beweisen?" fragte Random hartnäckig nach. Beunruhigt hatte sie nicht das Auftauchen des Bildes an sich, sondern die Tatsache, daß es ein Bild ihres Vaters gewesen war. Ihr erstes Hologramm hatte sie im Alter von zwei Monaten gesehen und war zum Spielen mitten hineingesetzt worden. Und ihr bisher letztes hatte vor ungefähr einer halben Stunde im Wald den Marsch aus der AnjaQuantinischen Stemengarde gespielt.
    "Nur daß, was du da siehst, ebensowenig vorhanden oder nicht vorhanden ist wie die Lichtfläche", sagte der Vogel. "Es ist nichts als ein Zusammenwirken von Wasser, das aus dem Himmel in eine bestimmte Richtung fällt, und von Licht, das sich auf für dich erkennbaren Frequenzen in eine andere Richtung bewegt. Auf diese Weise wird in deinem Geist ein scheinbar zusammenhängendes Bild erzeugt.
    Aber all das sind nur Abbildungen des Misch-Maschs. Ich habe hier noch eine für dich."
    "Meine Mutter!" sagte Random. "Nein", sagte der Vogel.
    "Ich weiß doch wohl, wie meine Mutter aussieht!"
    Es waren Bilder einer Frau, die in einem großen grauen, hangarartigen Gebäude aus einem Raumschiff kletterte. Sie wurde von einer Gruppe langer, dünner purpurgrüner Wesen eskortiert.
    Es war eindeutig Randoms Mutter. Na schön, jedenfalls fast eindeutig. Trillian hätte sich bei niedriger Schwerkraft niemals so unsicher bewegt oder sich mit einem dermaßen ungläubigen Blick nach stinklangweiligen alten Lebenserhaltungssystemen umgesehen oder so eine drollige alte Kamera bei sich gehabt.
    "Wer ist die Frau dann?" wollte Random wissen."Sie ist ein Bestandteil der Ausdehnung deiner Mutter auf der Wahrscheinlichkeitsachse", sagte der Vogel-Führer.
    "Ich verstehe kein Wort von dem, was du

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