Per Anhalter (German Edition)
wenn es ihr gefiel dann… Er fand ihre Lippen immer noch nicht… der Schmerz wurde so radikal, dass er das Gefühl hatte, sie zerriss ihn förmlich.
„A-a-aaah!“ machte er und öffnete die Augen.
„Was tust du denn da?“ stöhnte er wehklagend.
Dann sah er ihr Gesicht. Die Augen waren weit aufgerissen, genau wie ihr Mund. Und sie hörte nicht auf, ihre Finger in seine Seite zu kneifen.
Er wand sich. „Hör auf. Das tut weh.“
Keine Reaktion – sie machte einfach weiter,
„Aaargh, bitte. Bitte. Was soll das denn?“,
„Was hast du denn?“,
„Das tut weh!“,
„Ehrlich?“,
„Jaa. Bitte hör auf.“,
„Was machst du, wenn ich nicht aufhöre? Wirst du dann böse!“,
„HÖR AUF!“, aber sie dachte gar nicht daran.
Verdammt, das Miststück war eine Frau , ein Luder , sie hatte nicht das Recht dazu, ihm wehzutun. Er schlug mit der geballten Faust nach ihr, verfehlte sie jedoch.
Sie sprang ihn an, legte ihre Hände um seinen Hals und ihre spitzen Fingernägel vergruben sich darin.
Die Frau ist der Teufel in Person!
„Ooh, da wird er böse, was? Kannst du dir vorstellen, dass ich auch böse bin?“
Er versuchte, ihre Hände mit den seinen vom Hals wegzuzerren, vergebens.
Das Miststück hatte eine übermenschliche Kraft. Ihm blieb die Luft weg!
„Du hast mich nämlich beleidigt, du widerliches, aufgeblasenes Stück Dreck. Kannst du dir das vorstellen? Du, als unwiderstehlicher Lüstling, hm? Du bist eine Beleidigung für mich. Wie kannst du es wagen auch nur anzunehmen , dass ich mit einem so aufgeblasenem, hässlichen Fettarsch wie dir ficken möchte, hm? ERKLÄRST DU MIR DAS?“,
„Aaaargh-Aaaargh!“,
„Ja, das tut weh, was? Tut es dir nicht auch weh, wenn du dich im Spiegel betrachtest? Ich sag dir was: Wenn ich du wäre, würd ich kotzen . Und zwar ausgiebig und jedes einzelne verkackte Mal wenn ich mich im Spiegel ansehe. “,
„A-ooohs-aaargh!“,
„Ich versteh dich nicht…“,
„Mmmh…“,
„You parked the Auto falsch… Ein Lüstling bist du. Es macht dich an hier mit heißen Muschis allein zu sein, oder?“
Ihm wurde schwindlig. Sie sollte damit aufhören, einfach aufhören! Ihm war, als steckten ihre Finger in seinem Hals, als waren sie im Begriff, seine Luftröhre zu zerfetzen, als zerstörte sie sein ganzes Inneres. Hätte er sie doch bloß nicht angesprochen.
Dann lockerte sie ihren Griff und stieß ihn von sich fort. Der Geschmack von Blut kroch in seinen Mund.
Röchelnd tastete er seinen Hals ab. Er brannte wie die Pest und war ganz nass.
Er rechnete damit, dass seine Finger blutverschmiert sein würden, doch es klebte lediglich Schweiß an ihnen.
Und nun stand sie da, einen Meter vor ihm, in dieser selbstsüchtigen Pose der Überlegenheit.
„Geh dich mal waschen, du Wichser! Du hast genau drei Sekunden dich von hier zu verpissen, ansonsten reiß ich dir deinen fetten Wanst auf und verteile dich auf die Maschinen, was hältst du davon? Du elende Missgeburt ! Na los, oder hast du noch was zu sagen?“
Er betastete wieder seinen Hals. Die Hure machte ihm Angst, zugebeben, aber das konnte er so trotzdem nicht auf sich sitzen lassen.
„Du hast mich reingelegt!“ hustete und würgte er, und drohte an seinem eigenen Schleim zu ersticken.
„EINS!“,
„ Das wird noch ein Nachspiel haben, dass kann ich dir flüstern…“,
„ZWEI!“, er torkelte rückwärts. Was bildete sich diese Nutte überhaupt ein.
Sie wollte gerade drei sagen, als er auf sie zusprang. Seine Hände zu Fäusten geballt.
Es war ihm scheißegal, das brauchte er sich nicht von einem billigen Tittenflittchen bieten zu lassen, er würde ihr hübsches Gesicht zu Brei schlagen.
Wo käme man hin, wenn sie ihn hier aus seinem Salon schmiss, obwohl er ihr überhaupt nichts getan hatte. Überhaupt nichts!!!
Sie hatte angefangen, nicht nur mit dem Streit, sondern auch mit der Masche des Verführens, und sie würde dafür nun Konsequenzen spüren.
Sie – und nicht er!
„Du Fotze!“ heulte er, hob seine Faust und… verfehlte sie erneut. Er sah sie schon auf ihre Stirn einhämmern, ihr den nötigen Respekt einbläuen, aber wieder wich sie zurück.
Wie gesagt – diese Frau war der Teufel in Person.
Und nun tat sie etwas, dass ihn endgültig zur Weißglut brachte:
Sie lachte ihn aus. „Süß!“ kicherte sie, „War das schon alles, Honigbärchen? Oder kannst du noch mehr.“
Blindwütig vor Zorn hob er erneut seine Faust – wieder zu spät. Sie trat ihm mit voller Wucht
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