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Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth

Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth

Titel: Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gabriele Rick; Haefs Riordan
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nicht.
    Â»Tyson!«, schrie ich.
    Â»Percy! Schnell!«
    Wir rannten zu den beiden hinüber. Grover war nicht tot, den Göttern sei Dank, aber er zitterte am ganzen Körper, als wäre er kurz vor dem Erfrieren.
    Â»Was ist passiert?«, fragte ich.
    Â»Ach, so vieles«, murmelte Tyson. »Große Schlange. Große Hunde. Männer mit Schwertern. Aber dann … dann kamen wir hierher. Grover war aufgeregt. Er rannte. Dann waren wir in diesem Raum und er fiel. Einfach so.«
    Â»Hat er etwas gesagt?«, fragte ich.
    Â»Er hat gesagt, wir sind in der Nähe. Dann ist er mit dem Kopf auf den Steinen aufgeschlagen.«
    Ich kniete mich neben Grover. Ich hatte nur einmal erlebt, dass Grover das Bewusstsein verloren hatte, in New Mexico, als er die Nähe Pans gespürt hatte.
    Ich ließ das Licht meiner Taschenlampe durch die Höhle wandern. Am anderen Ende sah ich einen Durchgang zu einer weiteren Höhle, zwischen riesigen Kristallsäulen, die funkelten wie Diamanten. Und hinter diesem Durchgang …
    Â»Grover«, sagte ich. »Aufwachen.«
    Â»Uhhhhh.«
    Annabeth kniete sich neben ihn und spritzte ihm eiskaltes Flusswasser ins Gesicht.
    Â» Splurg! « Seine Augenlider flatterten. »Percy? Annabeth? Wo …«
    Â»Schon gut«, sagte ich. »Du warst ohnmächtig. Die Nähe war zu viel für dich.«
    Â»Ich … ich erinnere mich. Pan.«
    Â»Ja«, sagte ich. »Hinter diesem Eingang ist etwas sehr Mächtiges.«
    Ich machte in aller Eile eine Vorstellungsrunde, da Tyson und Grover Rachel ja noch nie begegnet waren. Tyson sagte Rachel, sie sei hübsch, worauf Annabeths Nasenlöcher sich weiteten, als ob sie Feuer speien wollte.
    Â»Wie auch immer«, sagte ich. »Komm jetzt, Grover. Stütz dich auf mich.«
    Annabeth und ich halfen ihm beim Aufstehen und gemeinsam wateten wir durch den unterirdischen Fluss. Die Strömung war stark und das Wasser reichte uns bis zum Bauch. Ich zwang mich in Gedanken dazu, trocken zu bleiben, was eine brauchbare Fähigkeit ist, aber den anderen half das natürlich nicht. Und selbst ich konnte die Kälte trotzdem noch spüren, es war, wie durch eine Schneewehe zu stapfen.
    Â»Ich glaube, wir sind in den Carlsbad-Höhlen«, sagte Annabeth mit klappernden Zähnen. »Vielleicht in einem nicht erforschten Teil.«
    Â»Woher weißt du das?«
    Â»Carlsbad liegt in New Mexico«, sagte sie. »Das würde die Sache im vorigen Winter erklären.«
    Ich nickte. Grover hatte einen Schwindelanfall erlitten, als wir in New Mexico unterwegs gewesen waren. Dort hatte er sich der Kraft des Pan am nächsten gefühlt.
    Wir stiegen aus dem Fluss und gingen weiter. Als die Kristallpfeiler größer wurden, begann ich, die Macht zu spüren, die aus der nächsten Höhle strömte. Ich hatte die Anwesenheit von Göttern schon häufiger erlebt, aber das hier war etwas anderes. Meine Haut prickelte vor Lebensenergie. Meine Müdigkeit verflog, als ob ich in Ruhe ausgeschlafen hätte. Ich spürte, wie ich stärker wurde, wie eine Pflanze in einem Zeitraffervideo. Und der Duft, der aus dem nächsten Raum strömte, hatte nichts mehr mit der feuchten muffigen Höhle zu tun. Es roch nach Blumen und Bäumen und warmem Sommertag.
    Grover quiekte vor Erregung. Ich war zu verblüfft, um sprechen zu können. Sogar Nico schien es die Sprache verschlagen zu haben. Wir betraten die Höhle und Rachel sagte: »Boah!«
    Die Wände funkelten von Kristallen – rot, grün und blau. In dem seltsamen Licht wuchsen wunderschöne Pflanzen – riesige Orchideen, sternförmige Blumen, Ranken, strotzend von orangefarbenen und lila Beeren, die sich zwischen den Kristallen hindurchstahlen. Der Höhlenboden war bedeckt mit weichem grünen Moos. Über uns wölbte sich die Decke höher als in einer Kathedrale und glitzerte wie ein ganzer Sternenhimmel. In der Mitte der Höhle stand ein römisches Bett aus vergoldetem Holz, geformt wie ein schnörkliges U und voller Seidenkissen. Tiere kauerten um das Bett herum – aber es waren alles Tiere, die nicht am Leben hätten sein dürfen. Ich sah eine Dronte oder einen Dodo oder wie dieser Vogel hieß; eine Art Kreuzung zwischen Wolf und Tiger; ein riesiges Nagetier, das aussah wie ein Riesenmeerschweinchen; und hinter dem Bett pflückte ein zottiges Mammut mit dem Rüssel

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