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Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth

Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth

Titel: Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gabriele Rick; Haefs Riordan
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Orte vergehen. Die Wildnis, mein lieber Grover, ist jetzt so klein, so verstreut, dass kein Gott sie retten kann. Mein Reich gibt es nicht mehr. Deshalb brauche ich dich, um für mich eine Nachricht zu überbringen. Du musst zum Rat zurückkehren. Du musst den Satyrn und den Dryaden und den anderen Naturgeistern sagen, dass der große Gott Pan wirklich tot ist. Erzähl ihnen von meinem Ende. Sie dürfen nicht mehr darauf warten, dass ich sie rette. Das kann ich nicht. Die einzige Rettung liegt bei euch selbst. Jeder von euch muss …«
    Er unterbrach sich und sah stirnrunzelnd den Dodo an, der wieder angefangen hatte zu summen.
    Â»Dede, was machst du da?«, fragte Pan. »Singst du schon wieder Kumbaya ?«
    Dede schaute mit Unschuldsmiene auf und plinkerte mit ihren gelben Augen.
    Pan seufzte. Ȇberall Zyniker. Aber wie gesagt, mein lieber Grover, ihr müsst alle meinem Ruf folgen.«
    Â»Aber … nein!«, wimmerte Grover.
    Â»Seid stark«, sagte Pan. »Ihr habt mich gefunden. Und jetzt müsst ihr mich freigeben. Ihr müsst meinen Geist weitertragen. Er kann nicht länger nur einem Gott innewohnen. Ihr alle müsst ihn übernehmen.«
    Pan sah mich mit seinen klaren blauen Augen an, und mir ging auf, dass er nicht nur über die Satyrn sprach. Er meinte auch Halbblute und Menschen. Alle eben.
    Â»Percy Jackson«, sagte der Gott. »Ich weiß, was du heute gesehen hast. Ich kenne deine Zweifel. Aber ich gebe dir Folgendes mit auf den Weg: Wenn die Zeit gekommen ist, wirst du nicht von Furcht beherrscht werden.«
    Er wandte sich Annabeth zu. »Tochter der Athene, deine Zeit wird kommen. Du wirst eine große Rolle spielen, auch wenn es vielleicht nicht die Rolle ist, die du dir vorgestellt hast.«
    Dann sah er Tyson an. »Junger Zyklop, verzage nicht. Heroen erfüllen nur selten unsere Erwartungen. Aber du, Tyson – dein Name wird noch viele Generationen unter den Zyklopen weiterleben. Und Miss Rachel Dare …«
    Rachel zuckte zusammen, als er ihren Namen nannte. Sie wich zurück, als ob sie an irgendetwas schuld wäre, aber Pan lächelte nur. Er hob seine Hand zum Segen.
    Â»Ich weiß, du glaubst, du kannst es nicht wiedergutmachen«, sagte er. »Aber du bist genauso wichtig wie dein Vater.«
    Â»Ich …« Rachels Stimme versagte. Eine Träne lief über ihre Wange.
    Â»Ich weiß, dass du das jetzt nicht glaubst«, sagte Pan. »Aber halte Ausschau nach Gelegenheiten. Sie werden sich einstellen.«
    Dann wandte er sich wieder Grover zu. »Mein lieber Satyr«, sagte Pan freundlich. »Wirst du meine Nachricht überbringen?«
    Â»Ich … ich kann nicht.«
    Â»Du kannst«, sagte Pan. »Du bist der Stärkste und Tapferste. Dein Herz ist treu und beständig. Du hast mehr an mich geglaubt als irgendwer sonst zu irgendeiner Zeit, und deshalb musst du die Botschaft überbringen und der sein, der mich erlöst.«
    Â»Ich will das nicht.«
    Â»Ich weiß«, sagte der Gott. »Aber mein Name, Pan … ursprünglich hat er ländlich bedeutet. Hast du das gewusst? Aber dann hat er im Laufe der Zeit die Bedeutung alle angenommen. Der Geist der Wildnis muss jetzt auf euch alle übergehen. Ihr müsst es allen sagen, die euch begegnen. Wenn ihr Pan finden wollt, dann nehmt Pans Geist an. Stellt die Wildnis wieder her, Stück für Stück, jeder in seinem eigenen Winkel der Welt. Ihr dürft nicht darauf warten, dass irgendwer das für euch tut, und sei es ein Gott.«
    Grover wischte sich die Augen. Dann richtete er sich langsam auf. »Ich habe mein Leben lang nach Euch gesucht. Und jetzt … gebe ich Euch frei.«
    Pan lächelte. »Danke, mein lieber Satyr. Mein letzter Segen.«
    Er schloss die Augen und löste sich auf. Weißer Nebel verdichtete sich zu Funken aus Energie, aber diese Energie war nicht unheimlich wie die blaue Kraft, die ich bei Kronos gesehen hatte. Sie füllte den Raum. Ein Rauchkringel schwebte in meinen Mund und in Grovers und in die der anderen. Aber ich glaube, bei Grover war er ein wenig größer. Die Kristalle wurden trübe und die Tiere schauten uns traurig an. Dede der Dodo seufzte. Dann wurden sie alle grau und zerfielen zu Staub. Die Ranken verwelkten. Und wir standen allein in einer leeren Höhle vor einem leeren Bett.
    Ich schaltete meine Taschenlampe ein.
    Grover holte tief

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