Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth
Luft.
»Alles in Ordnung?«, fragte ich ihn.
Er sah älter und trauriger aus. Er nahm Annabeth seine Mütze ab, klopfte den Schmutz ab und drückte sie energisch auf seinen Lockenkopf.
»Wir sollten jetzt gehen«, sagte er. »Und es ihnen sagen. Der groÃe Gott Pan ist tot.«
Grover löst eine Massenpanik aus
Im Labyrinth waren die Entfernungen kürzer, aber als Rachel uns zum Times Square zurückgelotst hatte, hatte ich trotzdem das Gefühl, so ungefähr den ganzen Weg aus New Mexico gerannt zu sein. Wir verlieÃen den Keller des Marriott, standen im hellen Sommerlicht am StraÃenrand und musterten Verkehr und Menschenmengen aus zusammengekniffenen Augen.
Ich konnte nicht sagen, was mir weniger wirklich vorkam â New York oder die Kristallhöhle, in der gerade vor meinen Augen ein Gott gestorben war.
Ich führte die anderen in eine schmale Seitengasse, die ein gutes Echo hatte. Dann pfiff ich fünfmal, so laut ich konnte.
Eine Minute darauf keuchte Rachel: »Sind die schön!«
Eine Schar von Pegasi schwebte über uns vom Himmel herab und drehte zwischen den Wolkenkratzern ihre Runden. Blackjack führte sie an, gefolgt von vier seiner weiÃen Freunde.
Yo, Boss! , sagte er in meinen Gedanken. Du hast überlebt!
»Ja«, sagte ich zu ihm. »In der Hinsicht habe ich immer Glück. Hör mal, wir müssen ins Camp, und zwar ganz schnell!«
Das ist meine Spezialität. O Mann, du hast diesen Zyklopen bei dir? Yo, Guido! Wie stehtâs mit deinem Rücken?
Der Pegasus Guido stöhnte und jammerte, aber am Ende war er dann doch bereit, Tyson zu tragen. Alle schwangen sich in die Sättel â nur Rachel nicht.
»Okay«, sagte sie zu mir. »Das warâs dann ja wohl.«
Ich nickte unbehaglich. Wir wussten beide, dass sie nicht mit ins Camp kommen konnte. Ich schaute zu Annabeth hinüber, die vorgab, schwer mit ihrem Pegasus beschäftigt zu sein.
»Danke, Rachel«, sagte ich. »Ohne dich hätten wir das nicht geschafft.«
»Ich hätte es auch nicht verpassen wollen. Ich meine, abgesehen davon, dass wir fast umgekommen sind und dass Pan â¦Â« Ihre Stimme versagte.
»Er hat irgendwas über deinen Vater gesagt«, fiel mir plötzlich ein. »Was hat er damit gemeint?«
Rachel zog den Riemen ihres Rucksacks zurecht. »Mein Dad ⦠Es ging um den Job meines Dads. Er ist ein berühmter Geschäftsmann.«
»Du meinst ⦠du bist reich?«
»Na ja, schon.«
»Deshalb hast du den Chauffeur also dazu bringen können, uns zu helfen? Du hast einfach den Namen deines Dads gesagt und â¦Â«
»Ja«, fiel Rachel mir ins Wort. »Percy ⦠mein Dad ist ein Grundstücksspekulant. Er fliegt in der ganzen Welt herum und sucht unerschlossenen Boden.« Sie holte zitternd Atem. »Er sucht nach der Wildnis. Er â er kauft sie auf. Ich finde das schrecklich, aber er pflügt sie um und baut Einkaufszentren. Und jetzt, wo ich Pan gesehen habe ⦠Pans Tod â¦Â«
»He, das ist doch nicht deine Schuld!«
»Das ist ja noch nicht alles. Ich ⦠ich mag nicht über meine Familie sprechen. Ich wollte nicht, dass du das weiÃt. Tut mir leid. Ich hätte den Mund halten sollen.«
»Nein«, sagte ich. »Ist schon gut. Hör mal, Rachel, du warst groÃartig. Du hast uns durch das Labyrinth geführt. Du warst so tapfer. Nur danach werde ich dich beurteilen. Mir ist es egal, was dein Dad macht.«
Rachel sah mich dankbar an. »Na ja ⦠wenn du jemals wieder Lust hast, mit einer Sterblichen abzuhängen ⦠dann kannst du ja anrufen oder so.«
»Ãh, klar. Mach ich.«
Sie runzelte die Stirn. Wahrscheinlich hatte ich mich nicht gerade begeistert angehört oder so, aber das hatte ich nicht so gemeint. Ich wusste nur nicht so recht, was ich sagen sollte, schlieÃlich standen die anderen alle in der Nähe. Und meine Gefühle waren in den vergangenen Tagen ziemlich in Verwirrung geraten.
»Ich meine ⦠sehr gerne«, sagte ich.
»Meine Telefonnummer steht nicht im Telefonbuch«, sagte sie.
»Die hab ich doch.«
»Auf deiner Hand? Nie im Leben ist die noch zu lesen.«
»Nein. Ich hab sie mir irgendwie ⦠gemerkt.«
Ihr Lächeln kehrte langsam zurück, war jetzt aber sehr viel glücklicher. »Also bis dann, Percy Jackson. Und rette
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