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Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth

Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth

Titel: Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gabriele Rick; Haefs Riordan
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»Was … was ist bloß mit Luke los? Was haben sie mit ihm gemacht?«
    Ich sagte ihr, was ich im Sarg gesehen hatte und wie das letzte Stück von Kronos’ Geist Lukes Körper übernommen hatte, als Ethan Nakamura seinen Treueid ablegte.
    Â»Nein«, sagte Annabeth. »Das kann nicht stimmen. Er würde doch nie …«
    Â»Er hat sich Kronos ergeben«, sagte ich. »Tut mir leid, Annabeth, aber Luke ist nicht mehr da.«
    Â»Nein!«, widersprach sie. »Du hast doch gesehen, wie Rachel ihn getroffen hat.«
    Ich nickte und schaute Rachel voller Hochachtung an. »Du hast den Herrn der Titanen mit einer blauen Plastikbürste ins Auge getroffen.«
    Rachel machte ein verlegenes Gesicht. »Das war das Einzige, was ich hatte.«
    Â»Aber ihr habt es auch gesehen!«, beharrte Annabeth. »Als die Bürste ihn getroffen hat, war er betäubt, nur für eine Sekunde. Und dabei ist er wieder zu sich gekommen.«
    Â»Dann hatte Kronos sich vielleicht noch nicht vollständig in seinem Körper niedergelassen«, sagte ich. »Das bedeutet aber nicht, dass Luke die Kontrolle übernommen hat.«
    Â»Du willst, dass er böse ist, oder?«, schrie Annabeth. »Du hast ihn früher ja auch nicht gekannt, Percy. Ich aber schon!«
    Â»Was ist los mit dir?«, fauchte ich. »Warum nimmst du ihn immer wieder in Schutz?«
    Â»Ach, ihr zwei«, sagte Rachel. »Hört doch mal auf.«
    Annabeth fuhr zu ihr herum. »Halt du dich da raus, Sterbliche. Wenn du nicht wärst …«
    Was immer sie hatte sagen wollen, ihre Stimme brach. Sie ließ ihren Kopf wieder sinken und schluchzte verzweifelt. Ich wollte sie trösten, wusste aber nicht, wie. Ich war wie benommen, als ob Kronos’ Zeitlupennummer mein Gehirn lahmgelegt hätte. Ich konnte einfach nicht begreifen, was ich gesehen hatte. Kronos war am Leben. Er war bewaffnet. Und das Ende der Welt stand vermutlich unmittelbar bevor.
    Â»Wir müssen weiter«, sagte Nico. »Er schickt sicher Monster hinter uns her.«
    Wir waren alle nicht in Form für einen Sprint, aber Nico hatte Recht. Ich raffte mich auf und half Rachel auf die Füße.
    Â»Das vorhin hast du gut gemacht«, sagte ich zu ihr.
    Sie brachte ein müdes Lächeln zu Stande. »Ach, na ja. Ich wollte schließlich nicht, dass du stirbst.« Sie errötete. »Ich meine … du weißt schon. Du bist mir zu viele Gefallen schuldig. Und wie willst du die einlösen, wenn du tot bist?«
    Ich kniete mich neben Annabeth. »He, tut mir leid. Wir müssen weiter.«
    Â»Weiß ich«, sagte sie. »Ich … ist schon gut.«
    Es war eindeutig nicht gut, aber sie kam auf die Beine und wir machten uns wieder auf den Weg durch das Labyrinth.
    Â»Zurück nach New York«, sagte ich. »Rachel, kannst du …«
    Ich erstarrte. Weniger als einen Meter vor uns traf das Licht meiner Taschenlampe auf einen roten Gegenstand aus Stoff. Es war eine Rastamütze – die, die Grover immer trug.
    Meine Hände zitterten, als ich die Mütze aufhob. Sie sah aus, als sei jemand mit riesigen verdreckten Stiefeln darauf herumgetrampelt. Nach allem, was ich an diesem Tag durchgemacht hatte, konnte ich den Gedanken nicht ertragen, dass auch Grover etwas zugestoßen sein könnte.
    Dann fiel mir noch etwas anderes auf. Der Boden der Höhle war nass und matschig durch das von den Stalaktiten tropfende Wasser. Darin sah ich riesige Fußstapfen wie die von Tyson, und kleinere – Ziegenhufe –, und sie führten nach links.
    Â»Wir müssen ihnen folgen«, sagte ich. »Sie sind da langgegangen. Und es kann noch nicht lange her sein.«
    Â»Was ist mit Camp Half-Blood?«, fragte Nico. »Wir haben keine Zeit.«
    Â»Wir müssen sie finden«, beharrte auch Annabeth. »Sie sind unsere Freunde.«
    Sie hob Grovers zertrampelte Mütze auf und rannte los.
    Ich folgte ihr und rechnete mit dem Schlimmsten. Der Tunnel war unheimlich. Er wand sich in seltsamen Kurven nach unten und war schleimig vor Feuchtigkeit. Eigentlich rutschten und schlitterten wir eher, als dass wir gingen.
    Endlich kamen wir unten an und standen in einer riesigen Höhle mit gewaltigen Stalagmiten. Durch die Mitte der Höhle strömte ein unterirdischer Fluss, und am Ufer saß Tyson und wiegte Grover in seinem Schoß. Grovers Augen waren geschlossen. Er bewegte sich

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