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Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth

Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth

Titel: Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gabriele Rick; Haefs Riordan
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für mich die Welt, ja?«
    Sie ging die Seventh Avenue entlang und war bald in der Menge verschwunden.
    Als ich zu den Pferden zurückkam, sah ich, dass Nico Probleme hatte. Sein Pegasus schreckte immer wieder vor ihm zurück und wollte ihn nicht aufsteigen lassen.
    Der stinkt nach Toten! , beschwerte der Pegasus sich.
    Mach schon, Porkpie , sagte Blackjack. Gibt jede Menge Halbgötter, die komisch riechen. Ist nicht ihre Schuld – oha, dich hab ich nicht gemeint, Boss.
    Â»Geht ohne mich«, sagte Nico. »Ich will ja ohnehin nicht zurück ins Camp.«
    Â»Nico«, sagte ich. »Wir brauchen deine Hilfe.«
    Er verschränkte die Arme und sah mich böse an. Dann legte Annabeth ihm die Hand auf die Schulter.
    Â»Nico«, sagte sie. »Bitte!«
    Langsam wurde sein Gesicht freundlicher. »Na gut«, sagte er widerstrebend. »Weil du es bist. Aber ich bleibe nicht lange.«
    Ich hob eine Augenbraue und sah Annabeth an, wie um zu fragen, wieso um alles in der Welt hört Nico plötzlich auf dich? Sie streckte mir die Zunge heraus.
    Endlich saßen alle im Sattel. Wir stiegen in die Luft und befanden uns bald über dem East River; vor uns erstreckte sich Long Island.
    Wir landeten mitten zwischen den Hütten und wurden sofort von Chiron, dem schmerbäuchigen Satyr Silenus und einigen Bogenschützen aus der Apollo-Hütte empfangen. Chiron hob eine Augenbraue, als er Nico sah. Aber wenn ich erwartet hatte, unsere neuesten Mitteilungen, dass Quintus Dädalus war und dass Kronos sich erhob, würden ihn überraschen, dann hatte ich mich geirrt.
    Â»Das habe ich befürchtet«, sagte Chiron. »Wir müssen uns beeilen. Ich hoffe, ihr konntet den Titanenherrn aufhalten, aber seine Armee wird weiter auf dem Marsch sein. Sie wollen Blut sehen. Die meisten von unseren Verteidigern haben schon Position bezogen. Also kommt.«
    Â»Moment mal«, sagte Silenus gebieterisch. »Was ist mit der Suche nach Pan? Du kommst fast drei Wochen zu spät, Grover Underwood! Deine Sucherzulassung ist eingezogen worden!«
    Grover holte tief Luft. Er richtete sich auf und schaute Silenus in die Augen. »Sucherzulassungen spielen keine Rolle mehr. Der große Gott Pan ist tot. Er ist dahingegangen und hat uns seinen Geist hinterlassen.«
    Â»Was?« Silenus’ Gesicht lief knallrot an. »Gotteslästerung und Lüge! Grover Underwood, für diese Worte werde ich dich verbannen lassen!«
    Â»Es stimmt aber«, sagte ich. »Wir waren dabei, als er gestorben ist. Wir alle.«
    Â»Unmöglich. Dann seid ihr alle Lügner! Naturzerstörer!«
    Chiron schaute Grover forschend ins Gesicht. »Wir reden später darüber.«
    Â»Wir reden jetzt darüber!«, forderte Silenus. »Wir müssen eine Strafe für diesen …«
    Â»Silenus«, fiel Chiron ihm ins Wort. »Mein Camp wird angegriffen. Was mit Pan ist, fragen wir uns seit zweitausend Jahren. Ich fürchte, wir werden uns das noch ein wenig länger fragen müssen. Falls wir heute Abend überhaupt noch hier sind.«
    Und mit dieser fröhlichen Schlussbemerkung schulterte er seinen Bogen und galoppierte auf den Wald zu, und wir konnten zusehen, wie wir hinterherkamen.
    Es war die größte militärische Operation, die ich im Camp jemals erlebt hatte. Alle waren auf der Lichtung versammelt, in voller Schlachtrüstung, aber diesmal sollte nicht nur eine Flagge erbeutet werden. Die Hephaistos-Hütte hatte vor dem Eingang zum Labyrinth Fallen aufgebaut – Stolperdrähte, Gruben, die mit Töpfen voll griechischem Feuer gefüllt waren, angespitzte Stöcke, die einen Angriff bremsen sollten. Beckendorf bediente zwei Katapulte von Lieferwagengröße, die bereits geladen waren und auf Zeus’ Faust zielten. Die Ares-Hütte stand ganz vorn und exerzierte in Phalanxformation zu Clarisse’ gebrüllten Befehlen. Die Apollo- und die Hermes-Hütte waren mit schussbereiten Bögen im Wald verteilt. Viele hatten in den Bäumen Stellung bezogen. Sogar die Dryaden waren mit Bögen bewaffnet, und die Satyrn trabten mit hölzernen Keulen und aus grober Baumrinde gefertigten Schilden umher.
    Annabeth schloss sich ihren Brüdern aus der Athene-Hütte an, die ein Kommandozelt aufgebaut hatten und die Operationen leiteten. Vor dem Zelt wehte ein graues, mit einer Eule verziertes Banner. Unser Sicherheitschef, Argus, stand am Eingang Wache.

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