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Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth

Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth

Titel: Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gabriele Rick; Haefs Riordan
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Feigling!«
    Clarisse sprang auf. Ich dachte, sie würde Travis in der Luft zerreißen, aber sie sagte mit zitternder Stimme: »Du kapierst überhaupt nichts, du Missgeburt. Ich geh da nie wieder rein. Nie wieder!«
    Sie stürmte aus der Arena.
    Travis schaute sich mit dummem Gesichtsausdruck um. »Ich wollte doch nicht …«
    Chiron hob die Hand. »Das arme Mädchen hat ein schweres Jahr hinter sich. Also, sind wir alle der Ansicht, dass Annabeth den Auftrag bekommt?«
    Wir nickten, nur Quintus nicht. Er verschränkte die Arme und starrte die Tischplatte an, aber ich war nicht sicher, ob das außer mir irgendwer bemerkte.
    Â»Sehr gut.« Chiron wandte sich Annabeth zu. »Meine Liebe, jetzt bist du damit an der Reihe, das Orakel zu besuchen. Und da wir davon ausgehen, dass du unversehrt zurückkommst, werden wir so lange überlegen, was als Nächstes geschehen soll.«
    Auf Annabeth zu warten war schwerer, als selbst das Orakel zu besuchen.
    Ich hatte bisher zwei Weissagungen aus seinem Mund gehört. Das erste Mal auf dem verstaubten Dachboden des Hauptgebäudes, wo der Geist von Delphi im Körper einer mumifizierten Hippiefrau schlief. Das zweite Mal hatte das Orakel einen kleinen Spaziergang in den Wald gemacht. Ich hatte immer noch Albträume davon.
    Ich hatte mich nie durch die Anwesenheit des Orakels bedroht gefühlt, aber ich hatte Geschichten davon gehört: Campbewohner, die verrückt geworden waren oder die so realistische Visionen gehabt hatten, dass sie vor Angst gestorben waren.
    Ich lief in der Arena hin und her und wartete. Mrs O’Leary verzehrte ihr Mittagessen, das aus hundert Pfund Hackfleisch und mehreren Hundekeksen in der Größe von Mülltonnendeckeln bestand. Ich hätte gern gewusst, wo Quintus so große Hundekekse auftrieb. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass man einfach in eine Zoohandlung gehen und sie in den Einkaufswagen legen konnte.
    Chiron war in ein Gespräch mit Quintus und Argus vertieft. Ich hatte den Eindruck, dass sie nicht einer Meinung waren. Quintus schüttelte immer wieder den Kopf.
    Auf der anderen Seite der Arena ließen Tyson und die Stoll-Brüder winzige Bronzewagen fahren, die Tyson aus Rüstungsabfällen hergestellt hatte.
    Ich gab das Hin- und Herlaufen auf und verließ die Arena. Über die Felder starrte ich auf das Dachbodenfenster des Hauptgebäudes, es war dunkel und still. Warum brauchte Annabeth so lange? Ich war ziemlich sicher, dass es nicht so lange gedauert hatte, etwas über meinen Auftrag zu erfahren.
    Â»Percy«, flüsterte eine Mädchenstimme.
    Im Gebüsch neben mir stand Wacholder. Es war seltsam, dass sie fast unsichtbar wurde, wenn sie sich mit Pflanzen umgab.
    Sie winkte mich zu sich. »Eins musst du wissen: Luke war nicht der Einzige, den ich in der Nähe dieser Höhle gesehen habe.«
    Â»Wie meinst du das?«
    Sie warf einen Blick zurück auf die Arena. »Ich wollte noch etwas sagen, aber er war ja dabei.«
    Â»Wer?«
    Â»Der Schwertlehrer«, sagte sie. »Er hat sich auch zwischen den Steinen herumgedrückt.«
    Mein Magen krampfte sich zusammen. »Quintus? Wann?«
    Â»Ich weiß nicht. Ich achte nicht auf Zeit. Vielleicht vor einer Woche, als er hier eingetroffen ist.«
    Â»Was hat er gemacht? Ist er reingegangen?«
    Â»Ich – ich bin nicht sicher. Er ist unheimlich, Percy. Ich hab nicht einmal gesehen, dass er auf die Lichtung gekommen ist. Plötzlich war er einfach da. Du musst Grover sagen, dass es zu gefährlich ist …«
    Â»Wacholder?«, rief Grover aus der Arena. »Wo steckst du?«
    Wacholder seufzte. »Ich geh wohl lieber zurück. Aber vergiss nicht, was ich gesagt habe. Du darfst diesem Mann nicht vertrauen.«
    Sie rannte in die Arena.
    Ich starrte zum Hauptgebäude hinüber und war nervöser denn je. Wenn Quintus etwas ausheckte … ich brauchte Annabeths Rat. Vielleicht wusste sie, was von Wacholders Mitteilung zu halten war. Aber wo steckte sie? Was immer beim Orakel vor sich ging, so lange sollte es eigentlich nicht dauern.
    Schließlich konnte ich es nicht mehr aushalten.
    Es war gegen die Regeln, aber mich sah ja niemand. Ich rannte den Hügel hinunter und über die Felder.
    Im Salon des Hauptgebäudes war es seltsam still. Ich war daran gewöhnt, Dionysos am Kamin zu sehen, wo er Trauben aß und über Satyrn herzog, aber Mr D war noch

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