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Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth

Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth

Titel: Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gabriele Rick; Haefs Riordan
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dir etwas geben.«
    Er reichte mir ein silbernes Röhrchen. Es war so kalt, dass ich es fast hätte fallen lassen.
    Â»Eine Flöte?«, fragte ich.
    Â»Eine Hundepfeife«, sagte Quintus. »Für Mrs O’Leary.«
    Â»Ã„h, danke, aber …«
    Â»Wie die im Irrgarten funktionieren soll? Ich bin nicht hundertprozentig sicher, dass sie überhaupt funktionieren wird. Aber Mrs O’Leary ist ein Höllenhund. Sie kann erscheinen, wenn sie gerufen wird, egal, über welche Entfernung. Es würde mich beruhigen zu wissen, dass du die Pfeife hast. Wenn du wirklich Hilfe brauchst, dann blas hinein, aber sei vorsichtig, sie ist aus stygischem Eis.«
    Â»Aus was für Eis?«
    Â»Eis aus dem Styx. Sehr schwer zu formen. Sehr empfindlich. Sie schmilzt nicht, aber sie zerbricht, wenn du hineinbläst, deshalb kannst du sie nur einmal benutzen.«
    Ich dachte an Luke, meinen alten Feind. Unmittelbar, ehe ich zu meinem ersten Auftrag losgezogen war, hatte auch Luke mir etwas geschenkt – magische Schuhe, die mich in den Tod hatten reißen sollen. Quintus wirkte so nett. So besorgt. Und Mrs O’Leary hatte ihn schließlich auch gern. Sie ließ den schleimigen Schild vor meine Füße fallen und bellte aufgeregt.
    Ich schämte mich, dass ich auch nur daran dachte, Quintus zu misstrauen. Aber andererseits hatte ich auch Luke vertraut.
    Â»Danke«, sagte ich zu Quintus. Ich ließ die eisige Pfeife in meine Tasche gleiten und gelobte mir, sie niemals zu benutzen. Dann machte ich mich auf die Suche nach Annabeth.
    In meiner ganzen Zeit im Camp war ich nie in der Athene-Hütte gewesen.
    Es war ein silbriges Gebäude, nichts Großartiges, mit schlichten weißen Vorhängen und einer aus Stein gemeißelten Eule über der Tür. Die Onyxaugen der Eule schienen mir zu folgen, als ich näher trat.
    Â»Hallo«, rief ich in die Hütte.
    Niemand antwortete. Ich ging hinein und hielt den Atem an. Das Haus war eine Werkstatt für kleine Genies. Die Betten waren alle gegen eine Wand geschoben, als ob Schlafen keine große Rolle spielte. Ein Großteil des Raums war mit Werkbänken und Tischen und Waffen und Werkzeug gefüllt. Der hintere Teil der Hütte war eine große Bibliothek voller alter Schriftrollen und in Leder gebundener Bücher und Taschenbücher. Es gab einen Zeichentisch für Architekten mit jeder Menge Linealen und Geodreiecken und einige dreidimensionale Häusermodelle. Riesige alte Kriegskarten klebten an der Decke. Unter den Fenstern hingen Rüstungen und die Bronzeplatten funkelten in der Sonne.
    Annabeth stand hinten im Raum und suchte in alten Rollen.
    Â»Klopf, klopf«, sagte ich.
    Sie fuhr herum. »Ach … hallo. Hab dich gar nicht gehört.«
    Â»Alles in Ordnung?«
    Sie starrte stirnrunzelnd die Schriftrolle in ihrer Hand an. »Ich versuche bloß, ein paar Sachen rauszufinden. Dieses Labyrinth ist so riesig. Und die Geschichten widersprechen sich allesamt. Die Karten führen einfach nur von nirgendwo nach nirgendwo.«
    Ich dachte daran, was Quintus gesagt hatte, darüber, dass das Labyrinth versucht, einen zu verwirren. Ich fragte mich, ob Annabeth das schon wusste.
    Â»Wir kommen schon noch dahinter«, versprach ich.
    Ihre Haare hatten sich gelöst und umgaben ihr Gesicht wie ein wirrer blonder Vorhang. Ihre grauen Augen sahen fast schwarz aus.
    Â»Ich wollte schon einen Auftrag bekommen, seit ich sieben war«, sagte sie.
    Â»Du wirst das großartig machen.«
    Sie sah mich dankbar an, aber dann starrte sie auf all die Bücher und Schriftrollen, die sie aus den Regalen gezogen hatte. »Ich mache mir Sorgen, Percy. Vielleicht hätte ich dich nicht bitten dürfen mitzukommen. Und Tyson und Grover auch nicht.«
    Â»He, wir sind deine Freunde. Das würden wir uns doch nicht entgehen lassen.«
    Â»Aber …« Sie verstummte.
    Â»Was ist los?«, fragte ich. »Ist es die Weissagung?«
    Â»Bestimmt wird alles gut gehen«, sagte sie leise.
    Â»Wie lautete denn diese letzte Zeile?«
    Dann tat sie etwas, das mich total überraschte. Sie blinzelte ihre Tränen in den Augen weg und streckte die Arme aus.
    Ich trat auf sie zu und zog sie an mich. Schmetterlinge fingen an, meinen Magen in eine Tanzfläche zu verwandeln.
    Â»He, hör mal … schon gut.« Ich streichelte ihren Rücken.
    Ich war mir jedes Gegenstands im Zimmer genau

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