Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth
für ein fleischfressendes Pferd zu blechen. Hervorragend zur Abfallbeseitigung. Wunderbar, um deinen Feinden Angst einzujagen. GroÃartig auf Geburtstagspartys. Wir vermieten sie ständig.«
»Sie sind ein Monster«, entschied Annabeth.
Geryon hielt das Muhmobil an und drehte sich zu ihr um. »Wie hast du das erraten? Wegen der drei Körper?«
»Sie müssen diese Tiere freilassen«, sagte Grover. »Das ist einfach nicht richtig so.«
»Und diese Kunden, die Sie dauernd erwähnen â¦Â«, sagte Annabeth. »Sie arbeiten für Kronos, nicht wahr? Sie versorgen seine Armee mit Pferden, Nahrung, was immer sie brauchen.«
Geryon zuckte mit den Schultern, was seltsam aussah, er hatte schlieÃlich drei Garnituren. Es sah aus, als wollte er ganz allein eine Stadionwelle machen. »Ich arbeite für alle, die Gold haben, junge Dame. Ich bin Geschäftsmann. Und ich verkaufe alles, was wir anbieten können.«
Er stieg aus dem Muhmobil und schlenderte auf die Ställe zu, als wolle er die frische Luft genieÃen. Es wäre ein schöner Anblick gewesen, mit dem Fluss und den Bäumen und den Hügeln und allem, wenn da nicht dieser Sumpf aus Pferdedreck gewesen wäre.
Nico sprang aus dem Wagen und stürmte hinter Geryon her. Der Hirte Eurytion war nicht so verschlafen, wie er aussah. Er nahm seine Keule und folgte Nico.
»Ich bin in Geschäften hier, Geryon«, sagte Nico. »Und Sie haben mir noch keine Antwort gegeben.«
»Mmmmm.« Geryon untersuchte einen Kaktus. Seine rechte Hand hob sich und kratzte seine mittlere Brust. »Ja, ja, wir werden uns schon einig.«
»Mein Geist hat mir gesagt, Sie würden uns helfen. Er hat gesagt, Sie könnten uns zu der Seele führen, die wir brauchen.«
»Moment mal«, sagte ich. »Ich dachte, ich bin die Seele, die du brauchst.«
Nico sah mich an, als ob ich verrückt geworden wäre. »Du? Wieso sollte ich dich brauchen? Biancas Seele ist tausendmal mehr wert als deine. Also, Geryon, können Sie mir helfen oder nicht?«
»Also, ich glaube schon«, sagte der Rancher. »Wo steckt eigentlich dein Freund, dieser Geist?«
Nico schien die Frage unangenehm zu sein. »Er kann bei Tageslicht keine Gestalt annehmen. Das ist zu schwer für ihn. Aber er ist hier irgendwo.«
Geryon lächelte. »Das glaube ich gern. Minos verschwindet meistens, wenn die Lage ⦠schwierig wird.«
»Minos?« Ich erinnerte mich an den Mann, den ich in meinen Träumen gesehen hatte, mit der goldenen Krone, dem spitzen Bart und den grausamen Augen. »Du meinst den bösen König? Das ist der Geist, von dem du dich beraten lässt?«
»Das geht dich nichts an, Percy!« Nico drehte sich wieder zu Geryon um. »Was meinen Sie damit, wenn die Lage schwierig wird?«
Der Mann mit den drei Körpern seufzte. »Also, hör zu, Nico â darf ich dich Nico nennen?«
»Nein.«
»WeiÃt du, Nico, Luke Castellan bietet sehr viel Geld für Halbblute. Vor allem für mächtige Halbblute. Und ich bin sicher, wenn er von deinem kleinen Geheimnis hört, wer du wirklich bist, dann wird er sehr, sehr gut bezahlen.«
Nico zog sein Schwert, aber Eurytion schlug es ihm aus der Hand. Ehe ich aufspringen konnte, warf sich Orthos mir auf die Brust und knurrte, seine Gesichter nur einen Zoll von meinem entfernt.
»Ich würde an eurer Stelle im Wagen bleiben«, sagte Geryon. »Oder Orthos zerfetzt Mr Jackson die Kehle. Also, Eurytion, sei so nett und nimm Nico.«
Der Hirte spuckte ins Gras. »Muss ich?«
»Ja, du Trottel!«
Eurytion sah gelangweilt aus, aber er schlang einen riesigen Arm um Nico und hob ihn hoch wie ein Ringer.
»Nimm auch das Schwert«, sagte Geryon mit angewiderter Miene. »Ich hasse nichts so sehr wie stygisches Eisen.«
Eurytion hob das Schwert auf und vermied es sorgsam, die Klinge zu berühren.
»So«, sagte Geryon fröhlich. »Das war der Rundgang. Jetzt gehen wir zurück zum Haus, essen zu Mittag und schicken unseren Freunden bei der Titanenarmee eine Iris-Botschaft.«
»Verräter!«, rief Annabeth.
Geryon lächelte sie an. »Keine Sorge, meine Liebe. Sowie ich Mr di Angelo ausgeliefert habe, kannst du mit deinen Freunden weiterziehen. Bei Aufträgen dieser Art mische ich mich nicht ein. AuÃerdem bin ich gut dafür bezahlt worden, dass ich euch freies Geleit
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