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Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth

Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth

Titel: Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gabriele Rick; Haefs Riordan
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ihr in Zöpfen über den Rücken und schienen das Licht der Fackeln einzufangen, als wollten sie sich unbedingt in Flammen zurückverwandeln.
    Mein Herz hämmerte. Ich wartete darauf, dass Kelli mich entdeckte, dass sie mich wie schon einmal aus dem Traum jagte, aber diesmal schien sie mich nicht wahrzunehmen.
    Â»Du hast Besuch«, sagte sie zu Luke. Sie trat beiseite und sogar Luke schien von dem Anblick verdutzt zu sein, der sich ihm bot.
    Ãœber ihm ragte das Monster Kampe auf. Ihre Schlangen zischten um ihre Beine. Tierköpfe knurrten an ihrer Taille. Sie hatte ihre Schwerter gezogen, die vor Gift schimmerten, und da sie ihre Fledermausflügel ausgebreitet hatte, nahm sie den gesamten Gang ein.
    Â»Du.« Lukes Stimme zitterte ein wenig. »Ich hab dir doch gesagt, du sollst auf Alcatraz bleiben.«
    Kampes Augenlider glitten seitwärts, wie bei einem Reptil. Sie sprach in dieser seltsamen rumpelnden Sprache, aber diesmal konnte ich sie irgendwo in meinem Hinterkopf verstehen. Ich komme, um zu dienen. Gewähre mir Rache.
    Â»Du bist Kerkermeisterin«, sagte Luke. »Es ist deine Aufgabe …«
    Ich will sie tot sehen. Mir entkommt niemand.
    Luke zögerte. Schweiß lief ihm übers Gesicht. »Na gut«, sagte er. »Du kommst mit uns. Du kannst Ariadnes Faden tragen. Das ist ein bedeutendes Ehrenamt.«
    Kampe zischte die Sterne an. Sie schob ihre Schwerter in die Scheide und drehte sich um, dann trampelte sie auf ihren gewaltigen Drachenbeinen durch den Gang.
    Â»Die hätten wir im Tartarus lassen sollen«, murmelte Luke. »Sie ist zu chaotisch. Zu mächtig.«
    Kelli lachte leise. »Du solltest die Macht nicht fürchten, Luke. Du musst sie nutzen.«
    Â»Je eher wir aufbrechen, desto besser«, sagte Luke. »Ich möchte das hier hinter mich bringen.«
    Â»Oooh«, sagte Kelli verständnisvoll und ließ ihren Finger über seinen Arm fahren. »Du findest es unangenehm, dein altes Camp zu zerstören?«
    Â»Das habe ich nicht gesagt.«
    Â»Du hegst keine Zweifel, was deine, äh, besondere Rolle angeht?«
    Lukes Gesicht wurde hart. »Ich kenne meine Pflicht.«
    Â»Das ist gut«, sagte die Dämonin. »Ist unsere Streitmacht groß genug, was meinst du? Oder werde ich Mutter Hekate um Hilfe bitten müssen?«
    Â»Wir haben mehr als genug«, sagte Luke düster. »Der Handel ist fast abgeschlossen. Ich muss jetzt nur noch freies Geleit durch die Arena erwirken.«
    Â»Mmm«, sagte Kelli. »Das wird sicher interessant. Ich würde deinen schönen Kopf ja nur höchst ungern auf einem Speer sehen, wenn du versagst.«
    Â»Ich werde nicht versagen. Und du, Dämonin, hast du sonst nichts mehr zu tun?«
    Â»Aber sicher«, Kelli lächelte. »Ich bringe unsere lauschenden Feinde zur Verzweiflung. Jetzt zum Beispiel.«
    Sie richtete ihre Augen direkt auf mich, fuhr ihre Krallen aus und zerfetzte meinen Traum.
    Plötzlich befand ich mich an einem anderen Ort.
    Ich stand oben in einem steinernen Turm und schaute auf felsige Klippen und den Ozean unter mir. Der alte Dädalus beugte sich über einen Arbeitstisch und mühte sich mit einer Art Navigationsinstrument ab, das aussah wie ein riesiger Kompass. Er wirkte Jahre älter als beim letzten Mal. Sein Rücken war krumm und seine Hände knotig. Er fluchte auf Altgriechisch und kniff die Augen zusammen, als könne er seine Arbeit nicht richtig erkennen, obwohl es ein sonniger Tag war.
    Â»Onkel!«, rief eine Stimme.
    Ein lächelnder Junge etwa in Nicos Alter kam mit einer Holzkiste die Treppe hochgerannt.
    Â»Hallo, Perdix«, sagte der alte Mann, aber seine Stimme klang kalt. »Schon mit den Aufgaben fertig?«
    Â»Ja, Onkel. Die waren leicht.«
    Dädalus runzelte unwillig die Stirn. »Leicht? Das Problem, ohne Pumpe Wasser bergauf zu bewegen, war leicht?«
    Â»Aber ja doch. Sieh mal!«
    Der Junge ließ den Kasten fallen und durchwühlte den Abfall. Er hob einen Streifen Papyrus auf und zeigte dem alten Erfinder einige Diagramme und Notizen. Für mich ergaben sie keinerlei Sinn, aber Dädalus nickte widerwillig. »Verstehe. Nicht schlecht.«
    Â»Der König war ganz begeistert«, sagte Perdix. »Er meint, ich sei vielleicht noch klüger als du.«
    Â»Ach, wirklich?«
    Â»Aber das glaube ich nicht. Ich bin so froh, dass Mutter mich zu dir in die Lehre gegeben hat. Ich will alles

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