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Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth

Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth

Titel: Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gabriele Rick; Haefs Riordan
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sah unglücklich aus, als ob ihr vor diesem Augenblick immer gegraut hätte. »Hallo, Nico. Du bist aber gewachsen.«
    Â»Warum hast du mir nie geantwortet?«, rief er. »Ich versuche das seit Monaten!«
    Â»Ich hatte gehofft, du würdest aufgeben.«
    Â»Aufgeben?« Sein Herz schien gebrochen zu sein, so traurig hörte er sich an. »Wie kannst du so was sagen? Ich versuche, dich zu retten!«
    Â»Das kannst du nicht, Nico. Lass es. Percy hat Recht.«
    Â»Nein! Er hat dich sterben lassen! Er ist nicht dein Freund!«
    Bianca streckte die Hand aus, wie um das Gesicht ihres Bruders zu berühren, aber sie bestand aus Nebel. Ihre Hand verdampfte in der Nähe lebender Haut.
    Â»Du musst mir zuhören«, sagte sie. »Groll zu hegen ist gefährlich für ein Kind des Hades. Das ist unser großer Fehler. Du musst verzeihen. Das musst du mir versprechen.«
    Â»Das kann ich nicht. Niemals.«
    Â»Percy hat sich Sorgen um dich gemacht, Nico. Er kann dir helfen. Ich habe ihm gezeigt, was du vorhattest, in der Hoffnung, dass er dich finden würde.«
    Â»Du warst es also wirklich«, sagte ich. »Du hast diese Iris-Botschaften geschickt.«
    Bianca nickte.
    Â»Warum hilfst du ihm und nicht mir?«, schrie Nico. »Das ist nicht fair!«
    Â»Jetzt kommst du der Wahrheit näher«, sagte Bianca zu ihm. »Du bist nicht wütend auf Percy, Nico. Sondern auf mich.«
    Â»Nein.«
    Â»Du bist wütend, weil ich mich den Jägerinnen der Artemis angeschlossen habe. Du bist wütend, weil ich gestorben bin und dich alleingelassen habe. Das tut mir leid, Nico. Wirklich. Aber du musst deinen Zorn überwinden. Und du darfst Percy nicht für meine Entscheidungen verantwortlich machen. Das wäre dein Verderben.«
    Â»Sie hat Recht«, schaltete Annabeth sich ein. »Kronos erhebt sich, Nico. Er wird alle auf seine Seite bringen, die er nur bekommen kann.«
    Â»Kronos ist mir egal«, sagte Nico. »Ich will nur meine Schwester zurückhaben.«
    Â»Das geht aber nicht, Nico«, sagte Bianca mit sanfter Stimme.
    Â»Ich bin der Sohn des Hades. Ich kann es!«
    Â»Versuch es nicht«, sagte sie. »Wenn du mich liebst, dann …«
    Ihre Stimme verhallte. Die Geister drängten sich wieder um uns zusammen und sie wirkten erregt. Ihre Schatten änderten ihre Gestalt. Ihre Stimmen flüsterten »Gefahr!«.
    Â»Tartarus regt sich«, sagte Bianca. »Eure Kraft erregt die Aufmerksamkeit des Kronos. Die Toten müssen in die Unterwelt zurückkehren. Es wäre zu gefährlich für uns hierzubleiben.«
    Â»Warte«, sagte Nico. »Bitte …«
    Â»Leb wohl, Nico«, sagte Bianca. »Ich liebe dich. Vergiss nicht, was ich gesagt habe.«
    Ihre Gestalt bebte, die Geister verschwanden und wir waren allein mit einer Grube, einem HAPPY-END-Tank und einem kalten Vollmond.
    Wir hatten alle keine große Lust, in dieser Nacht noch weiterzuziehen, deshalb beschlossen wir, bis zum Morgen zu warten. Grover und ich schliefen auf den Ledersofas in Geryons Wohnzimmer, was viel bequemer war als ein Schlafsack im Labyrinth, aber meine Albträume wurden davon nicht angenehmer.
    Ich träumte, ich sei bei Luke und ginge mit ihm durch den düsteren Palast auf dem Gipfel des Mount Tam. Es war jetzt ein echtes Gebäude – keine halb vollendete Illusion, wie ich sie im vergangenen Winter gesehen hatte. Grüne Feuer brannten in Kohlenbecken vor den Wänden. Der Boden bestand aus poliertem schwarzen Marmor. Ein kalter Wind wehte durch die Eingangshalle und über uns sahen wir durch die offene Decke graue Sturmwolken vorüberwirbeln.
    Luke war zum Kampf gekleidet. Er trug eine Tarnhose, ein weißes T-Shirt und einen bronzenen Brustpanzer, doch sein Schwert, Rückenbeißer, hing nicht an seiner Seite – dort war nur eine leere Scheide. Wir gingen auf einen riesigen Hof, wo sich Dutzende von Kriegern und Dracaenae kampfbereit machten. Als sie Luke sahen, nahmen die Halbgötter Haltung an und schlugen mit den Schwertern gegen ihre Schilde.
    Â»Issss jetzzzz Zeit, Herr?«, fragte eine Dracaena .
    Â»Bald«, versprach Luke. »Macht einfach weiter.«
    Â»Herr«, sagte hinter ihm eine Stimme. Kelli, die Empusa , lächelte ihn an. Sie trug in dieser Nacht ein blaues Kleid und sah teuflisch schön aus. Ihre Augen flackerten – manchmal dunkelbraun, manchmal hellrot. Ihre Haare hingen

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