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Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth

Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth

Titel: Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gabriele Rick; Haefs Riordan
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schrie Annabeth mir zu. »Seine Mutter ist Gaia. Gai…«
    Ihr laistrygonischer Bewacher drückte ihr die Hand auf den Mund. Seine Mutter ist Gaia. Die Erdgöttin. Annabeth versuchte mir zu sagen, dass das wichtig war, aber ich wusste nicht, warum. Vielleicht, weil dieser Typ dann zwei göttliche Elternteile hatte. Das würde es noch schwerer machen, ihn umzubringen.
    Â»Du bist verrückt, Antaios«, sagte ich. »Wenn du das hier für einen guten Tribut hältst, dann hast du keine Ahnung von Poseidon.«
    Die Menge überschüttete mich mit Beschimpfungen, aber Antaios hob abermals die Hand, um sich Gehör zu verschaffen.
    Â»Waffen«, beharrte er. »Und dann werden wir zusehen, wie du stirbst. Möchtest du Äxte? Schilde? Netze? Flammenwerfer?«
    Â»Nur mein Schwert«, sagte ich.
    Die Monster prusteten los, aber im nächsten Moment hielt ich Springflut in der Hand und einige der Stimmen in der Menge klangen nervös. Die Bronzeklinge glühte schwach.
    Â»Erste Runde«, verkündete Antaios. Die Tore öffneten sich und eine Dracaena glitt herein. Sie hielt in der einen Hand einen Dreizack und in der anderen ein mit Gewichten versehenes Netz – der klassische Gladiatorenstil. Ich hatte im Camp jahrelang den Kampf gegen diese Waffen trainiert.
    Sie hieb versuchsweise auf mich ein. Ich wich aus. Sie warf ihr Netz und hoffte, meine Schwerthand einzufangen, aber ich sprang problemlos zur Seite, hackte ihren Speer in zwei Teile und bohrte Springflut durch einen Spalt in ihrer Rüstung. Mit Schmerzensgeheul löste sie sich in nichts auf und das Gejohle der Menge verstummte.
    Â»Nein!«, schrie Antaios. »Zu schnell! Du musst mit dem Töten warten. Nur ich kann den Tod befehlen!«
    Ich schaute zu Annabeth und Rachel hinüber. Ich musste sie befreien, vielleicht, indem ich ihre Bewacher ablenkte.
    Â»Gute Arbeit, Percy.« Luke lächelte. »Du bist mit dem Schwert besser geworden, das muss ich dir lassen.«
    Â»Zweite Runde«, brüllte Antaios. »Und diesmal langsamer! Mehr Unterhaltung! Warte auf meinen Befehl, ehe du irgendwen tötest, SONST …!«
    Wieder wurden die Tore geöffnet und diesmal kam ein junger Krieger zum Vorschein. Er war ein wenig älter als ich, um die sechzehn, hatte glänzende schwarze Haare und sein linkes Auge war hinter einer Augenklappe verborgen. Er war dünn und drahtig, und seine griechische Rüstung hing locker an ihm herab. Er bohrte sein Schwert in den Boden, zog seine Schildriemen gerade und setzte seinen Rosshaarhelm auf.
    Â»Wer bist du?«, fragte ich.
    Â»Ethan Nakamura«, sagte er. »Ich muss dich töten.«
    Â»Warum?«
    Â»He«, schrie ein Monster von der Tribüne herunter. »Hört auf zu quatschen und kämpft endlich!« Die anderen stimmten ein.
    Â»Ich muss mich beweisen«, sagte Ethan zu mir. »Sonst werde ich nicht aufgenommen.«
    Und mit diesen Worten griff er an. Unsere Schwerter trafen sich in der Luft und die Menge brüllte. Es kam mir nicht richtig vor, ich wollte keine Monstermeute unterhalten, aber Ethan Nakamura ließ mir keine Wahl.
    Er griff wieder an. Und er war gut. Er war nie im Camp Half-Blood gewesen, soviel ich wusste, aber er hatte trainiert. Er erwiderte meinen Schlag und hätte mich fast mit seinem Schild getroffen, aber ich sprang zurück. Er stieß zu. Ich rollte mich auf die Seite. Wir tauschten Schläge und Stöße aus, und jeder bekam einen Eindruck vom Kampfstil des anderen. Ich versuchte, auf Ethans blinder Seite zu bleiben, aber das half mir nicht besonders. Offenbar kämpfte er schon lange als Einäugiger, denn er sicherte seine Linke ganz hervorragend. »Blut!«, kreischten die Monster.
    Mein Widersacher schaute zu den Tribünen hoch. Das war sein Schwachpunkt, hoffte ich: Er musste sie beeindrucken. Ich musste das nicht.
    Er stieß einen wütenden Kriegsruf aus und griff wieder an, aber ich schlug seine Klinge weg und wich zurück, so dass er mich verfolgen musste.
    Â»Buuuh!«, sagte Antaios. »Bleib stehen und kämpfe!«
    Ethan bedrängte mich, aber es fiel mir nicht schwer, mich zu verteidigen, sogar ohne Schild. Er war zur Verteidigung gekleidet – schwere Rüstung und Schild –, was es sehr ermüdend machte, den Angreifer zu spielen. Ich war ungeschützter, aber dadurch auch leichter und schneller. Die Menge drehte durch, kreischte

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