Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth
Sein Eid stirbt mit ihm. Aber da ich heute in gnädiger Stimmung bin, werde ich dich schnell sterben lassen.«
Er zeigte auf Annabeth: »Verschont dieses Mädchen!« Seine Stimme zitterte ein wenig. »Ich möchte mit ihr reden â vor unserem groÃen Triumph.«
Jedes Monster im Publikum zog eine Waffe oder fuhr die Krallen aus. Wir waren gefangen. Und hoffnungslos in der Minderheit.
Dann spürte ich etwas in meiner Tasche â etwas Eiskaltes, das immer noch kälter und kälter wurde. Die Hundepfeife. Meine Finger schlossen sich darum. Seit Tagen vermied ich es nun schon, Quintusâ Geschenk zu benutzen. Es musste eine Falle sein. Aber jetzt ⦠hatte ich keine Wahl. Ich zog die Pfeife aus der Tasche und blies hinein. Es gab keinen hörbaren Ton, als sie in kleine Eissplitter zersprang, die in meiner Hand schmolzen.
Luke lachte. »Was sollte das denn bringen?«
Hinter mir ertönte ein überraschtes Wimmern. Der laistrygonische Riese, der Annabeth bewacht hatte, flog an mir vorbei und knallte gegen die Mauer.
»ARUUUF!«
Kelli, die Empusa , schrie auf, als ein fünfhundert Pfund schwerer Mastiff sie wie einen Kauknochen aufhob und durch die Luft auf Lukes Schoà warf. Mrs OâLeary bleckte die Zähne und die beiden Dracaenae- Wachen wichen zurück. Für einen Moment waren die Monster im Publikum einfach nur überrascht.
»Gehen wir«, rief ich meinen Freundinnen zu. »Bei FuÃ, Mrs OâLeary!«
»Der Ausgang dahinten«, schrie Rachel. »Das ist der richtige Weg!«
Ethan Nakamura hatte verstanden. Zusammen jagten wir durch die Arena und den anderen Ausgang, dicht gefolgt von Mrs OâLeary. Ich konnte dabei den chaotischen Lärm einer verwirrten Armee hören, die versuchte, von den Tribünen zu springen und unsere Verfolgung aufzunehmen.
Wir stehlen einige leicht gebrauchte Flügel
»Hier lang!«, schrie Rachel.
»Wieso sollten wir dir folgen?«, fragte Annabeth. »Du hast uns doch geradewegs in eine Todesfalle geführt!«
»Aber das war der Weg, den ihr gehen musstet«, sagte Rachel. »Und dieser hier auch. Also los!«
Annabeth schien das gar nicht zu gefallen, aber sie rannte trotzdem weiter. Rachel wusste offenbar genau, wohin sie wollte. Sie jagte um Ecken und zögerte nicht einmal bei Weggabelungen. Einmal sagte sie: »Runter«, und wir alle gingen in die Hocke, während eine riesige Axt über unsere Köpfe fegte. Dann rannten wir weiter, als ob nichts geschehen wäre.
Ich wusste schon bald nicht mehr, wie oft wir abgebogen waren. Wir machten erst eine Pause, als wir einen turnhallengroÃen Saal erreichten, dessen Decke von alten Marmorsäulen getragen wurde. Ich blieb in der Tür stehen und lauschte auf Verfolger, aber ich hörte nichts. Offenbar hatten wir Luke und seine Gefolgsleute im Labyrinth abgeschüttelt.
Dann bemerkte ich noch etwas anderes: Mrs OâLeary war verschwunden. Ich wusste nicht, wann das geschehen war. Ich wusste nicht, ob wir sie verloren hatten oder ob sie von Monstern überwältigt worden war oder was auch immer. Mein Herz wurde bleischwer. Sie hatte uns das Leben gerettet und ich hatte mir nicht einmal die Zeit genommen, darauf zu achten, dass sie bei uns blieb.
Ethan lieà sich auf den Boden fallen. »Ihr seid doch verrückt.« Er nahm sich den Helm ab. Sein Gesicht glänzte vor SchweiÃ.
Annabeth keuchte auf. »An dich erinnere ich mich. Du warst einer der Undefinierbaren in der Hermes-Hütte, aber das ist Jahre her.«
Er starrte sie wütend an. »Ja, und du bist Annabeth. Ich erinnere mich auch.«
»Was â was ist mit deinem Auge passiert?«
Ethan schaute weg und ich hatte das Gefühl, dass er über dieses Thema nicht sprechen wollte.
»Du musst das Halbblut aus meinem Traum sein«, sagte ich. »Das Lukes Leute in die Enge getrieben hatten. Es war also gar nicht Nico.«
»Wer ist Nico?«
»Das ist jetzt egal«, sagte Annabeth eilig. »Warum wolltest du dich der falschen Seite anschlieÃen?«
Ethan feixte. »Es gibt keine richtige Seite. Die Götter haben sich doch nie für uns interessiert. Warum sollte ich â¦Â«
»Dich von einer Armee anwerben lassen, die dich zu ihrer Unterhaltung um dein Leben kämpfen lässt?«, fragte Annabeth. »Ja, gute Frage.«
Ethan kam mühsam auf die Beine. »Ich will mich nicht mit dir
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