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Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth

Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth

Titel: Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gabriele Rick; Haefs Riordan
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wir folgten Rachel tiefer ins Labyrinth hinein.
    Nach etwa fünfzehn Metern erreichten wir eine Weggabelung. Vor uns ging der Ziegeltunnel weiter. Die Wände zu unserer Rechten bestanden aus uralten Marmorquadern und zur Linken war der Tunnel aus Erde und Baumwurzeln.
    Ich zeigte nach links. »Das sieht aus wie der Tunnel, durch den Tyson und Grover gegangen sind.«
    Annabeth runzelte die Stirn. »Ja, aber die alten Steine rechts führen der Architektur nach sicher eher in einen antiken Teil des Labyrinths, in die Richtung von Dädalus’ Werkstatt.«
    Â»Wir müssen geradeaus gehen«, sagte Rachel.
    Annabeth und ich sahen sie an.
    Â»Das ist die am wenigsten wahrscheinliche Möglichkeit«, sagte Annabeth.
    Â»Seht ihr das nicht?«, fragte Rachel. »Seht euch doch den Boden an.«
    Ich sah nur abgenutzte Ziegel und Erde.
    Â»Da ist dieses Licht«, sagte Rachel beharrlich. »Sehr schwach. Aber das ist der richtige Weg. Links, weiter hinten im Tunnel, bewegen sich diese Baumwurzeln wie Fühler. Das gefällt mir nicht. Und rechts kommt nach etwa sieben Metern eine Falle. Löcher in der Wand, vielleicht für Dornen. Ich glaube nicht, dass wir das riskieren sollten.«
    Ich sah nichts von den Dingen, die sie da beschrieb, aber ich nickte. »Na gut. Geradeaus.«
    Â»Du glaubst ihr?«, fragte Annabeth.
    Â»Ja«, sagte ich. »Du nicht?«
    Annabeth schien widersprechen zu wollen, aber sie winkte Rachel, weiterzugehen. Zusammen folgten wir dem Ziegeltunnel. Es kamen keine weiteren Seitentunnel; wir schienen abwärtszugehen und gelangten immer tiefer unter die Erde.
    Â»Keine Fallen?«, fragte ich besorgt.
    Â»Nichts.« Rachel runzelte die Stirn. »Kann das sein, dass es so leicht ist?«
    Â»Weiß ich nicht«, sagte ich. »Bisher war es das nicht.«
    Â»Also, Rachel«, sagte Annabeth. »Woher kommst du eigentlich genau?«
    Das klang wie: Von welchem Planeten bist du entlaufen? Aber Rachel wirkte nicht beleidigt.
    Â»Brooklyn«, sagte sie.
    Â»Und machen deine Eltern sich keine Sorgen, wenn du so spät nach Hause kommst?«
    Rachel stieß die Luft aus. »Glaube ich kaum. Ich könnte wahrscheinlich eine Woche wegbleiben und sie würden nichts merken.«
    Â»Warum nicht?« Diesmal klang Annabeth nicht so sarkastisch. Probleme mit Eltern war etwas, womit sie sich auskannte.
    Ehe Rachel antworten konnte, erklang vor uns ein lautes Quietschen, als ob riesige Türen sich öffneten.
    Â»Was war das?«, fragte Annabeth.
    Â»Weiß ich nicht«, sagte Rachel. »Metallscharniere.«
    Â»Danke, sehr hilfreich. Ich meine, was ist das ?«
    Dann hörte ich schwere Schritte, die den Gang erbeben ließen – und sie kamen auf uns zu.
    Â»Abhauen?«, fragte ich.
    Â»Abhauen«, stimmte Rachel zu.
    Wir machten kehrt und flohen auf dem Weg, den wir gekommen waren, aber wir hatten noch keine sieben Meter zurückgelegt, als wir alten Freundinnen in die Arme liefen. Zwei Dracaenae – Schlangenfrauen in griechischer Rüstung – richteten ihre Wurfspeere auf uns. Zwischen ihnen stand Kelli, Cheerleaderin und Empusa.
    Â»Sieh an, sieh an«, sagte Kelli.
    Ich drehte die Kappe von Springflut und Annabeth zog ihr Messer, doch ehe mein Schwert auch nur seine Kugelschreibergestalt verloren hatte, griff Kelli schon Rachel an. Ihre Hand verwandelte sich in eine Klaue; sie wirbelte Rachel herum und presste ihre Krallen in ihren Hals.
    Â»Soll ich deine kleine Sterbliche mal Gassi führen?«, fragte Kelli mich. »Das sind so zerbrechliche Dinger. Gehen so leicht kaputt.«
    Hinter uns kamen die Schritte immer näher. Eine riesige Gestalt löste sich aus der Dunkelheit – ein über drei Meter großer Laistrygone mit roten Augen und Fangzähnen.
    Der Riese leckte sich die Lippen, als er uns sah. »Kann ich die essen?«
    Â»Nein«, sagte Kelli. »Die will dein Herr haben. Aber wir werden uns köstlich mit ihnen amüsieren.« Sie lächelte mich an. »Und jetzt Abmarsch, Halbblute. Oder ihr werdet alle hier sterben, die Sterbliche zuerst.«
    Es war so ungefähr wie in meinem schlimmsten Albtraum – und ihr könnt mir glauben, mit Albträumen kenne ich mich aus. Wir wurden durch den Tunnel geführt, neben uns Schlangenfrauen, hinter uns Kelli und der Riese, für den Fall, dass wir einen Fluchtversuch unternahmen. Niemand schien etwas dagegen zu

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