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Percy Pumpkin 02 - Der Mumienspuk

Percy Pumpkin 02 - Der Mumienspuk

Titel: Percy Pumpkin 02 - Der Mumienspuk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Loeffelbein
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ist.« John drehte den
Flammenden Stein
vor Percys Augen hin und her, und tatsächlich bemerkte dieser nun, wie ein winziger Tropfen einer zähen, pulsierenden Flüssigkeit in ihm auf und ab stieg.
    »Du hast recht«, sagte Percy. Er hatte auf einmal einen ganz trockenen Mund. »Ich habe das immer für einen Lichtschimmer gehalten.«
    »Sieht fast lebendig aus«, meinte John und gab Percy die Murmel zurück. Er schien froh, sie nicht mehr in den Händen halten zu müssen.
    »Typisch Jungs«, sagte Claire hinter ihnen. »Immer mit irgendwelchem albernen Spielkram beschäftigt.« Percy und John schauten sich um. Die Zwillinge hatten sich neue Röcke und Blusen angezogen und ihre Haare hochgesteckt. Percy war sich nicht ganz sicher, aber es wirkte sogar so, als ob sie sich geschminkt hätten.
    »Murmeln sind kein alberner Spielkram«, verteidigte sich John. »Zumindest nicht alberner als Onkel Monty, für den ihr euch so zurechtgemacht habt.«
    »Haben wir das?«, fragten Claire und Linda gleichzeitig. Sie drängelten sich an Percy und John vorbei zu dem Tischchen und aßen die restlichen Plätzchen und Sandwiches auf. Percy ließ den
Flammenden Stein
wieder in seinem Murmelsäckchen verschwinden und wollte es gerade zurück in seine Hosentasche stecken, als Linda seinen Arm festhielt.
    »Vielleicht sind eure Murmeln wirklich kein alberner Spielkram«, sagte sie und nahm ihm das Säckchen aus der Hand. »Sie könnten sogar von großem Nutzen für die Knochenbande sein.«
    Linda ließ den Beutel hin und her baumeln. Dann senkte sie ihre Stimme zu einem Flüstern. »Vielleicht können wir mit den Murmeln gleich zwei Geheimnisse gleichzeitig lösen.« Sie sprach so leise, dass alle ganz nah an sie heranrücken mussten, um überhaupt verstehen zu können, was sie sagte. »Und zwar die beiden wichtigsten. Wir können den Spion enttarnen und Percys Kribbel-Geheimnis lösen.«
    »Da bin ich aber gespannt, wie du das anstellen willst«, wisperte Claire zurück.
    Linda warf ihr einen schnippischen Blick zu. »Papa hat uns im Verdacht, etwas Gefährliches zu tun. Sam hat uns davor gewarnt, unsere Nase in seine Angelegenheiten zu stecken. Onkel Eric ist der Ansicht, die Pumpkins hätten etwas mit dem Spion zu schaffen – das heißt, wir können uns im Schloss nicht mehr so frei und unauffällig bewegen wie sonst. Also tun wir so, als ob wir in den Fluren Murmeln spielen, und suchen dabei die Tapetentür, die Percy in diese versteckten Räume mit dem Sarkophag und dem ägyptischen Buch geführt hat.« Sie wandte sich an Percy. »Du hattest doch das Gefühl, dass das Kribbeln dort am stärksten war, oder?«
    Percy rutschte unruhig im Sessel hin und her. »Ja, ich glaube, ja«, flüsterte er und nickte. »Ganz sicher bin ich mir nicht, vorhin im Keller war es auch ziemlich heftig, aber doch, ja, als ich das Buch in den Händen hielt, hatte ich wirklich das Gefühl, von Kopf bis Fuß unter Strom zu stehen.«
    »Na bitte.« Linda klackerte mit den Murmeln in Percys Säckchen. »Ich bin davon überzeugt, dass wir dem Kribbel-Geheimnis so auf die Spur kommen.«
    »Dass wir nach diesen Räumen suchen müssen, steht außer Frage.« Claire legte die Stirn in Falten. »Aber dafür brauchen wir uns doch nicht als Kleinkinder beim Murmelspiel zu tarnen. Wir gehen jetzt einfach zu dieser Tapetentür und fertig. Dabei wird uns schon keiner beobachten.«
    »So einfach ist das nicht«, widersprach Percy. »Ich habe mich in den Gängen total verlaufen. Es ging Treppen hinauf und Treppen hinunter, und als ich schließlich durch die Tapetentür gestolpert bin, wusste ich nicht einmal mehr, in welchem Stock ich war.«
    »Siehst du.« Linda nahm das letzte Plätzchen vom Tablett und wollte zur Tür gehen.
    »Moment mal«, sagte John leise. »Und wie soll uns das Murmelspiel dabei helfen, den Spion zu finden?«
    »Ist doch sonnenklar«, meinte Claire. »Während wir in den Fluren umherziehen und uns mit Murmelspielen lächerlich machen, werden wir die Garderobe der Schlossbewohner genau in Augenschein nehmen können, weil wir ihnen nämlich im Weg hocken werden. Schlaue Idee von meiner Schwester, nicht wahr? Schade nur, dass wir uns dafür wie Babys aufführen müssen.«
    Sie holte zwei kleine Murmelsäckchen aus der Schublade ihres Spielzeugschranks und folgte dann Linda zur Tür.
    »Weißt du, was mir gerade aufgefallen ist?«, flüsterte Percy John zu.
    »Vielleicht, dass Claire eine besondere Abneigung gegen Murmeln entwickelt hat, seit Onkel Monty

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