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Percy Pumpkin 02 - Der Mumienspuk

Percy Pumpkin 02 - Der Mumienspuk

Titel: Percy Pumpkin 02 - Der Mumienspuk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Loeffelbein
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Unterbewusstsein tut es …«
    »Sein Unterbewusstsein?« John sah Linda an, als ob sie nicht mehr alle Tassen im Schrank hätte.
    »Ja klar, also der Teil im Kopf, der bei
dir
komplett auf Karamellbonbons gepolt ist. Bei Percy sitzt an derselben Stelle allerdings etwas anderes. Ist doch so, oder, Percy?«
    »Lass dich von den beiden nicht veräppeln«, sagte Percy zu John. »Ich verstehe das selbst alles nicht und Linda und Claire genauso wenig. Aber es scheint eben wirklich so zu sein, dass man sich in einigen Situationen auf mein Kribbel-Gefühl verlassen kann. Das hat Linda gerade mit dem Kribbel-Kompass gemeint. Der Gang mit dem Mumienkopf ist aus irgendeinem Grund falsch oder gefährlich. Warum, müssen wir noch herausfinden. Aber diese Abzweigung hier ist trotz Totenkopf irgendwie
richtig
. Zumindest ist sie nicht gefährlich, denn wenn ich mich in diese Richtung wende, nimmt das Kribbeln ab.«
    »Goldrichtig!«
, rief Claire von vorne.
    Tatsächlich sahen jetzt alle helles Tageslicht, das am Ende des Gangs durch eine Öffnung in der Decke fiel.
    »Hier sind Sprossen in der Wand!« Claire gab John die Gaslaterne zurück und kletterte nach oben.
    »Dachte ich es mir doch!«, sagte sie kurze Zeit später und verschwand aus dem Blickfeld der anderen. Linda, John und Percy halfen Jim die Leiter hinauf. Die Sprossen führten durch einen engen Schacht, an dessen Ende sie durch eine schmale Öffnung die verschneiten Bäume des Schwarzwalds erkennen konnten. Claire winkte ihnen vom Waldboden aus zu.
    »Mir ist der grinsende Totenkopf doch gleich so bekannt vorgekommen«, sagte sie, als die anderen neben ihr standen.
    Linda nickte. »Mir auch. Und deswegen hat es aus dem Baum auch so nach Kellermuff gerochen.«
    Sie standen am Fuß des Galgenbaums, genau dort, wo sie letzte Woche dem Spion auf der Spur gewesen waren. Die knubbeligen Auswüchse der alten Eiche, die wie Totenköpfe aussahen, grinsten ihnen entgegen, als wollten sie alten Bekannten
Guten Tag
sagen.

Es dauerte eine ganze Weile, bis sie sich durch den Neuschnee zum Schloss zurückgekämpft hatten. Auf halbem Weg fielen wieder dicke Flocken vom Himmel.
    »Wenn das so weitergeht, ist bald das ganze Schloss eingeschneit «, sagte Claire und schaute in den düsteren, wolkenverhangenen Himmel. »Vielleicht bekommen wir es dann ja auch noch mit einem Yeti zu tun …« Sie schielte zu John. Der war allerdings zu erschöpft, um zu protestieren, und tat so, als hätte er sie nicht gehört.
    Als die vier und Jim schließlich frierend und durchnässt in der Eingangshalle standen, kam ihnen Jasper entgegen.
    »Ah, da sind Sie ja«, sagte der Butler. »Lord Darkmoor hat nach Ihnen gefragt. Er war etwas beunruhigt, da er Sie nicht auf Ihren Zimmern angetroffen hat.«
    »Äh, ja, wir waren mit Jim Gassi.« Claire strubbelte dem Hund zur Bekräftigung ihrer Worte durch das nasse Fell.
    »Ich glaube, seine Lordschaft würde es begrüßen, wenn Sie sich für solche Unternehmungen bei einem Erwachsenen abmelden könnten.« Der Butler machte eine kleine Verbeugung. »Natürlich nur, solange der Spion noch nicht gefasst ist.«
    »Schon verstanden, Jasper«, sagte Linda.
    »Warum wollte Paps uns denn unbedingt sprechen?«, fragte Claire.
    »Ich fürchte, er ist nach den Ereignissen der letzten Tage um die Sicherheit seiner Kinder besorgt«, erklärte Jasper.
    »Und natürlich auch um die unserer Gäste«, fügte er mit einem würdevollen Nicken in Johns und Percys Richtung hinzu.
    »Wir gehen dann mal nach oben und ziehen uns etwas Trockenes an«, sagte Linda. »Wir sind vom Schnee ganz aufgeweicht.«
    »Selbstverständlich«, erwiderte der Butler. »Ich werde in Ihrem Zimmer ein Feuer anzünden lassen.«
    »Nicht nötig.« Claire schüttelte den Kopf, aber Jasper war schon verschwunden.
    »Das ist übrigens auch so ein Geheimnis von Darkmoor Hall«, raunte Linda Percy zu. »Jasper taucht einfach so auf und ist wieder weg, ehe du bis drei zählen kannst. Und du kannst Gift darauf nehmen, dass er es schafft, unsere Zimmer aufzuheizen, ehe wir da sind. Keiner weiß, wie er das macht.«
    »Vielleicht ist er ja im Besitz dieser sagenumwobenen Karte, die es von Darkmoor Hall geben soll«, überlegte Claire und seufzte. »Wenn wir die in die Finger kriegen könnten! Das wäre genau das, was die Knochenbande für ihre Detektivarbeit braucht.«
    »Was für eine Karte?«, wollte Percy wissen.
    »Haben wir dir noch nie etwas von der
Karte
erzählt?«, fragte Claire erstaunt.
    Percy

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