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Percy Pumpkin 02 - Der Mumienspuk

Percy Pumpkin 02 - Der Mumienspuk

Titel: Percy Pumpkin 02 - Der Mumienspuk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Loeffelbein
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er euch nicht deutlich genug gemacht, dass die Angelegenheit mit dem Spion und mit dem Verschwinden der Pumpkins nichts ist, womit man seine Spielchen treibt?«
    »Wir haben keine Spielchen getrieben«, widersprach Claire. »Wir haben nur herausgefunden, dass hier im Schloss eine Menge Dinge geschehen, die zum Himmel stinken.«
    »Bitte nicht so vulgär, Claire.« Tante Caroline kam in das Büro ihres Mannes. »Unsere Familie befindet sich gerade in einer recht unschönen Situation«, sagte sie. »Wir müssen jetzt alle die Nerven bewahren, damit meine Schwester und Percys Vater schnell gefunden werden und der Spion enttarnt werden kann. Außerdem möchte ich noch einmal betonen, dass wir vor Tante Agatha das Gesicht wahren müssen. Ein Zimmerbrand gehört nicht gerade zu den Veranstaltungen, die ich mir in ihrer Anwesenheit wünsche.«
    »Aber, Mama«, beschwerte sich Claire. »Wir haben das Feuer doch nicht gelegt. Das war diese Mumie, die mit bengalischem Feuer nach uns geworfen hat …«
    »Was für eine Mumie?«, fragte Lord Darkmoor. »Doch nicht etwa Dundee?«
    »Das will ich dir ja die ganze Zeit erklären«, sagte Claire. »Aber vor lauter Schimpfen hörst du mir gar nicht zu.«
    Sie nutzte das erstaunte Innehalten ihres Vaters und sprach schnell weiter: »Ich will euch überhaupt nicht damit löchern, warum ihr die Zimmer von Onkel Allan hinter einer Tapetentür versteckt habt. Aber es ist eine Tatsache, dass irgendwer dort nicht nur hübsche Blümchen aufstellt und die Bücher hin und her sortiert, sondern auch als Mumie verkleidet verbissen versucht, Eindringlinge fernzuhalten.«
    »Hat euch diese Mumie angegriffen?«, fragte Lord Darkmoor und musterte seine Tochter eindringlich.
    »Ja, hat sie. War wohl mächtig sauer, dass wir nach einem Buch gesucht haben, das Percy dort entdeckt hat.«
    »John und ich haben ihr eins mit der Gardinenstange übergezogen«, kam Linda ihrer Schwester zu Hilfe. »Danach hat sie sich nicht mehr gerührt. Aber dann ist sie doch irgendwie unbemerkt aufgestanden und hat plötzlich so eine Feuerkugel auf uns geworfen. Onkel Monty meinte, dass das bengalisches Feuer war.«
    »Wie unerfreulich, dass Eric schon im ganzen Schloss herumerzählt hat, dass Percy den Brand verursacht hat.« Tante Caroline zog missbilligend die Stirn in Falten. »Es wird nicht besonders leicht sein, die anderen von Percys Unschuld zu überzeugen. Inzwischen sind die meisten der Ansicht, dass den Pumpkins alles Schlechte zuzuschreiben ist, was in den letzten Tagen passiert ist.«
    »Aber das ist doch kompletter Blödsinn!«, rief Claire und schlug mit der Hand auf den Tisch. Auch Linda und John protestierten. Nur Percy blieb ruhig, was ihm ein großes Lob von Onkel Cedric einbrachte.
    »Percy verhält sich wie ein echter Darkmoor«, sagte er und begann, seine Pfeife zu stopfen. »Unsere Familie hat sich stets durch Besonnenheit und einen kühlen Kopf ausgezeichnet.«
    »Das gilt nicht nur für Percy, sondern für alle Mitglieder der Knochenbande«, platzte Claire heraus. »Und die Knochenbande wird aufdecken, was hier unter den Teppich gekehrt werden soll.« Sie warf einen triumphierenden Blick in die Runde, erntete aber nur erstaunte Blicke und einen Knuff von Linda, die es gar nicht lustig fand, dass ihre Schwester den Namen ihrer geheimen Detektivgesellschaft herausposaunte.
    »Wer oder was ist diese Knochenbande?«, fragte Lord Darkmoor prompt.
    »Könntest du uns das bitte etwas
genauer
erklären?« Lady Caroline sah ihre Tochter mit erhobenen Augenbrauen an.
    »Das ist doch nur so eine Redensart«, sagte Linda schnell. »
Die Knochenbande bringt es an den Tag
. Hab ich irgendwo mal gelesen.«
    »So, so.« Lord Darkmoor zündete seine Pfeife an und wollte das Thema gerade beenden, als seine Frau noch einmal nachhakte: »Würdest du bitte erklären, was du uns damit sagen wolltest?«
    »Ach, nichts weiter eigentlich.« Claire stotterte ein wenig, hatte sich aber schnell wieder im Griff. »Percy ist der Held des Tages, das wollte ich sagen. Wer verbreitet, dass er an irgendetwas schuld ist, der gehört in die Klapsmühle oder in den Folterkeller. Ihr hättet mal sehen sollen, wie er ganz allein das Feuer gelöscht hat!«
    Lord Darkmoor räusperte sich und wandte sich dann an Percy. »Woher wusstest du eigentlich, dass es eine Verbindung zwischen Allans ehemaligem Arbeitszimmer und Adalberts Löschstation gibt?«
    Percy wollte gerade antworten, als es klopfte. Ohne dass jemand »Herein« gesagt hatte,

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