Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Percy Pumpkin 02 - Der Mumienspuk

Percy Pumpkin 02 - Der Mumienspuk

Titel: Percy Pumpkin 02 - Der Mumienspuk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Loeffelbein
Vom Netzwerk:
die Steine weggenommen hat«, schlussfolgerte Claire.
    »Nein, eigentlich nicht«, sagte Onkel Adalbert. »Was ihn ziemlich verbittert hat. Zumal ich mit meiner elektrischen Spinne ganz gute Fortschritte gemacht habe. Schon bald konnte ich einen annähernd menschlichen Roboter konstruieren und schließlich die elektrische Köchin.«
    »Und Onkel Allan glaubte, dass es allein seine magischen Rituale waren, die die Energie in den Steinen freigesetzt hatten. Und dass du sozusagen nur ein Trittbrettfahrer seiner okkulten Erkenntnisse warst.«
    »Genau so war es«, seufzte Onkel Adalbert. »Annie hatte enormen Erfolg mit ihrer Würzsauce, die bald in der ganzen Grafschaft ein Begriff war, ich hatte meinen Erfolg mit den Robotern, von denen außer Allan zwar keiner wusste, aber es reichte, damit er sich benachteiligt fühlte. Zuletzt gab er seine okkulten Studien auf und baute mit Annie zusammen die Würzsaucenfabrik. Er war plötzlich wie besessen davon. Von ihm stammt auch die Idee, das Rezept der Sauce streng geheim zu halten. Die beiden entwickelten, was das anging, einen ausgesprochenen Verfolgungswahn. Annie ganz besonders. Unglücklicherweise begann sie dann auch noch, zu viel Kräuterschnaps zu trinken, und erzählte allen, dass der Geist Djobokurs sie holen würde.«
    »Siehst du!«, rief Claire erneut dazwischen. »Da haben wir ihn schon wieder, den Geist Djobokurs.«
    Onkel Adalbert machte eine ungeduldige und etwas ärgerliche Handbewegung. »Es gibt keine Geister! Aber es gibt eine sehr moderne Nervenheilanstalt in der Nähe. Und dorthin mussten wir Annie letztlich bringen.«
    »
Ihr
habt Annie ins Irrenhaus gebracht?«, fragte Claire entsetzt.
    »Dann seid ihr ja auch nicht besser als Onkel Eric!« Linda stemmte entrüstet die Hände in die Hüfte.
    »Kann sein«, gab Onkel Adalbert zu. Er schaute die Kinder traurig an.
    »Hat Onkel Allan dort Dr. Uide kennengelernt?«, wollte Percy wissen.
    Onkel Adalberts Augen funkelten auf einmal zornig auf. »Woher kennst du diesen Namen?«, fragte er in einem scharfen Ton.
    Percy zuckte zusammen und antwortete verschreckt: »Äh, na ja, wir haben ihn im Wald getroffen, und etwas später ist er vorm Schloss aufgetaucht, nachdem meine Eltern verschwunden waren. Und ich habe auch noch von ihm geträumt …«
    Onkel Adalbert sah aus, als ob er sich die Haare raufen oder vor Wut und Verzweiflung mit dem Kopf gegen die Wand laufen wollte.
    Im selben Augenblick hörten er und die Kinder, wie jemand um Hilfe rief. Percy war sofort klar, dass es einmal mehr um Leben und Tod ging.

»Gut, dass ihr meine Fernsprecher mitgenommen habt«, sagte Onkel Adalbert. Er lief zu einem der Laborschränke und holte einen weiteren Fernsprecher daraus hervor. »Falls etwas schiefgeht, können wir damit in Kontakt bleiben.« Er ließ das Gerät in einer der Taschen seines weißen Kittels verschwinden. Dann lief er zusammen mit den Kindern zur Labortür.
    »Was ist mit dem Lachgas?«, fragte Claire.
    »Längst verflogen, denke ich.« Onkel Adalbert öffnete die schwere Eisentür mit einem Drehrad.
    Als sie jedoch durch den Flur hasteten, wurde schnell klar, dass Onkel Adalbert die Wirkung seiner Geheimwaffe unterschätzt hatte. Percy verspürte plötzlich den unwiderstehlichen Drang zu lachen. Obwohl er es gar nicht wollte, zuckten seine Mundwinkel immer wieder nach oben, als ob ihm gerade jemand einen guten Witz erzählt hätte. Claire und Linda ging es nicht anders, und selbst Onkel Adalbert schnitt alberne Grimassen, die ihm das Aussehen eines Clowns verliehen.
    »Der Schrei muss von einem der Zimmermädchen gekommen sein«, kicherte er. »Es hat sich so angehört, als ob sie jemand erwürgen wollte.«
    »Hoffentlich ist sie nicht schon tot«, gackerte Claire.
    »Jetzt mal nicht gleich den Teufel an die Wand«, prustete Linda los und hielt sich den Bauch.
    Wieder ertönte ein gellender Schrei.
    Percy hatte Tränen in den Augen und bekam vor Lachen kaum noch Luft. »Man könnte meinen, dass da gleich mehrere umgebracht werden«, stellte er zwischen zwei Kicheranfällen fest.
    Onkel Adalbert lotste sie zum Fahrstuhl und schob sie in die Kabine. Während sie hinunterfuhren, lachten und kicherten sie immer noch vor sich hin, aber als der Fahrstuhl anhielt, hatte sich zumindest Onkel Adalbert wieder unter Kontrolle.
    »Die Schreie kamen aus dem zweiten Stock«, sagte er. »Vielleicht aus dem Billardzimmer. Hoffentlich sind wir nicht zu spät!«
    Percy wollte gerade zu bedenken geben, dass sie gar

Weitere Kostenlose Bücher