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Percy Pumpkin (Bd. 3) - Fluch der Toteninsel (German Edition)

Percy Pumpkin (Bd. 3) - Fluch der Toteninsel (German Edition)

Titel: Percy Pumpkin (Bd. 3) - Fluch der Toteninsel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Loeffelbein
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losgelassen, doch in letzter Sekunde schlossen sich seine Finger fest um ihre Arme. John war plötzlich über ihm und zog ihn hoch. Percy konnte wieder atmen und fühlte sich augenblicklich besser. Auch Claire und Linda holten tief Luft.
    Eine vierte Explosion war zu hören, die den Boden erzittern ließ. Mühsam erhoben sich die Zwillinge und taumelten zusammen mit Percy und John, der versuchte, sie alle drei zu stützen, zur anderen Seite des Saals.
    »Wir müssen nach oben klettern«, keuchte Claire.
    »Und dann?«, fragte John. »Warten, bis unter uns alles in sich zusammenkracht oder der Rauch hochsteigt und wir ersticken?«
    Wieder explodierte unter ihnen ein Glaszylinder. Diesmal war die Schockwelle so heftig, dass die Tür zum Flur aufgesprengt wurde.
    Rauch quoll in den Saal, noch dichter und grüner als zuvor.
    »Nach oben!«, rief Percy.
    Obwohl Claire und Linda krank und elend aussahen, schafften sie es mit einem Hechtsprung auf die Leiter vor ihnen.
    John war nicht ganz so schnell, aber es gelang ihm schließlich, gemeinsam mit den Zwillingen zu einem der Gänge aus Drahtgeflecht zu klettern, die in regelmäßigen Abständen an den Regalen angebracht waren.
    »Ich hole Jim und komme auf der gegenüberliegenden Seite über die andere Leiter hoch«, hustete Percy.
    »Nein«, rief Linda. »Du kannst nicht wieder durch den Rauch. Das schaffst du nicht!«
    »Ich werde Jim nicht hierlassen!« Percy zog seinen Pullunder aus und hielt ihn sich vor das Gesicht. Dann lief er durch die Tür in den Flur, der zu der Klapptreppe führte. Und dort lag tatsächlich Jim! Er war von dichten grünen Rauchwolken eingehüllt und Percy konnte ihn kaum noch sehen. Außerdem war sein Pullunder kein guter Schutz gegen den Rauch. Er musste die Luft anhalten und hatte nur einen Versuch, seinen Labrador zu fassen zu bekommen. Länger würde er nicht durchhalten.
    »Komm zurück«, schrie Linda.
    »Nein, lass ihn. Wir können Jim wirklich nicht hierlassen «, sagte Claire. »Weiter nach links«, schrie sie dann Percy zu. Von ihrer Position aus war es viel leichter, durch den Rauch hindurch in den Flur zu blicken.
    »Links«, riefen die Zwillinge und John im Chor.
    »Gleich hast du ihn, jetzt einen Schritt nach vorn«, dirigierte Claire.
    Percy schloss die Augen, er konnte sowieso nichts mehr erkennen. Blind tappte er voran und tat nur noch, was die anderen ihm zuriefen. Zum Glück konnten sie von oben wirklich ziemlich gut sehen, sodass Percy genau in dem Moment, als sie »Vorsicht« schrien, über Jim stolperte. Er hob seinen Hund hoch und merkte, dass Linda recht gehabt hatte: Er würde es nicht schaffen. Jim war viel zu schwer für seinen Zustand. Er konnte ihn nicht bis zu der Leiter bringen, geschweige denn, diese nach oben steigen. Seine Beine gaben nach und er sackte in sich zusammen.
    Im selben Augenblick gab es die bislang stärkste Explosion. Sie riss ein Loch in den Fußboden des Flurs und ein weiteres in den des Saals, und Percy wäre mit Jim hinabgestürzt, wenn ihn nicht plötzlich vier Arme zur Seite gezogen hätten. Claire und Linda waren die Leiter zu ihm hinuntergeklettert.
    Percy blinzelte und stellte fest, dass der grüne Rauch sich gelichtet hatte – irgendwo musste die Außenmauer aufgesprengt worden sein, sodass der Qualm entweichen konnte.
    »Los! Hoch!«, schrie Linda ihm ins Ohr und Claire nahm ihm Jim ab.
    Die Zwillinge zerrten Percy zu dem Aufstieg, und er sammelte seine letzten Kräfte, um nach oben zu kommen. Dann warf er sich flach auf das Eisengitter des Laufstegs und sah, wie sich unter ihm die Hölle auftat. Grüne Flammen loderten durch das Loch im Fußboden des Saals empor, das sich in Sekundenschnelle vergrößerte. Die merkwürdige Orgel-Maschine, die Allan Darkmoor gebaut hatte, verschwand in der Feuersbrunst.
    Percy rappelte sich auf und lief den Zwillingen hinterher. Die Flammen schlugen durch den frischen Sauerstoff immer höher. Es würde nicht mehr lange dauern, bis der ganze Leuchtturm eine einzige Feuersäule war. »Wo sollen wir hin?«, rief er.
    »Wir versuchen, in den Raum zu kommen, in den wir vorhin katapultiert worden sind«, schrie Claire zurück. Sie zeigte mit der rechten Hand auf das Ende des Gangs aus Drahtgeflecht, der an dieser Stelle gegen eine Ausbuchtung in der Leuchtturmwand stieß. John stand bereits dort und trat wie von Sinnen gegen die Wand.
    Claire übergab den immer noch reglosen Jim wieder an Percy und die Zwillinge schlugen ebenfalls auf die Nische ein.
    »Was

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