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Percy Pumpkin (Bd. 3) - Fluch der Toteninsel (German Edition)

Percy Pumpkin (Bd. 3) - Fluch der Toteninsel (German Edition)

Titel: Percy Pumpkin (Bd. 3) - Fluch der Toteninsel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Loeffelbein
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So laut und mächtig wie nie zuvor. Percy hatte das Gefühl, dass sein Kopf gleich zerspringen würde. Doch er konnte nicht hören, was die Stimme sagte, denn sie war zu einem gewaltigen Hall angeschwollen, der aus Millionen von Wörtern zu bestehen schien, die alle gleichzeitig auf ihn niederprasselten.
    Percy taumelte gegen die Wand und die Stimme tobte durch seinen Kopf wie ein Orkan. Er versuchte, das Tosen zu ignorieren, aber es war unmöglich. Er hatte der Stimme, die sich mit Gewalt seiner Gedanken und Empfindungen bemächtigte, nichts entgegenzusetzen.
    Langsam schritt Percy auf Dr. Uide zu. Seine Beine fühlten sich an, als ob ein anderer sie lenkte, und dann wurde alles schwarz.

»Was macht Percy?«, fragte John, der sich kaum noch auf den Beinen halten konnte, weil Linda auf seinen Schultern saß.
    »Kann ich nicht genau erkennen«, flüsterte seine Cousine und spähte weiter durch den Türschlitz. »Dr. Uide scheint ihn irgendwie hypnotisiert zu haben oder er arbeitet jetzt mit dem Irrenarzt zusammen. Zumindest stehen sie beide vor so einer komischen Maschine und Percy drückt irgendwelche Hebel.«
    »Ich kann dich nicht mehr lange tragen«, keuchte John.
    »Jetzt gibt er Dr. Uide irgendetwas, das aus der Maschine kommt.« Linda kniff die Augen zusammen. »Es könnte ein Glaszylinder sein. Auf jeden Fall ist etwas Grünes drin, das so ähnlich aussieht wie die Flüssigkeit, in der die Dinger in den Tanks herumschwimmen.«
    »Wir greifen jetzt an!«, entschied Claire. »Seid ihr so weit?«
    »Ja«, sagte John ächzend. »Aber ich weiß nicht, ob das eine gute Idee war mit der Verkleidung.«
    »Doch, war es!«, erwiderte Claire. »Und jetzt los!«
    »Was soll das?«, zischte Dr. Uide völlig überrumpelt.
    Er riss die Arme nach oben, und Percy bekam den Schlag ab, der für den Irrenarzt gedacht war. Er taumelte und stürzte zu Boden. Daraufhin raste der schwarze Schatten erneut auf Dr. Uide zu und diesmal traf er ihn am Kopf. Ärgerlich verzog der unheimliche Arzt den Mund und zeigte seine spitzen Zähne.
    Percy drehte sich zur Seite und versuchte, den Oberkörper aufzurichten. Er hatte jede Orientierung verloren und wusste weder, wo er war, noch, wie er hierhergekommen war. Fassungslos starrte er auf einen riesigen Oktopus, der herumwirbelte und mit einem Gummi-Hammer ausholte.
    Mit Schwung ließ der Oktopus seine Waffe auf Dr. Uides Schädel krachen. Der Irrenarzt stieß mit seiner hohen Stimme einen Fluch aus, duckte sich unter dem nächsten Schlag weg und rannte zur Tür am hinteren Ende des Raums. Dabei hielt er eine Art gläserne Kiste an sich gedrückt, die ein eigenartiges grünes Leuchten abgab, das aus einem ebenfalls gläsernen Zylinder kam, der sich in der Kiste befand. Der Oktopus wollte ihn verfolgen, kam aber plötzlich ins Straucheln und stürzte zu Boden.
    Bevor der Irrenarzt die Tür aufriss, drehte er sich noch einmal zu Percy um.
    »Vielen Dank für deine Hilfe!«, kreischte er und seine Augen rollten wie die eines Wahnsinnigen. »Jetzt kommen die Steinchen an die Reihe und danach kann mich nichts mehr aufhalten.«
    Dann schlug er die Tür hinter sich zu und nur sein hohes, meckerndes Lachen war noch für einige Sekunden zu hören.
    Percy rieb sich benommen über die Augen. Träumte er oder krochen seine Cousinen und John tatsächlich gerade unter dem Oktopus hervor?
    »Menschenskinder!«, stammelte Percy – etwas anderes fiel ihm im Moment nicht ein. Obwohl er nicht verstand, was hier vor sich ging, war er überwältigt vor Freude.
    »Menschenskinder!«, wiederholte er völlig perplex. »Ich dachte … ich dachte, ihr seid tot.«
    »Das haben wir auch erst gedacht«, meinte Claire. »Ich habe mir noch nie in meinem Leben so den Kopf gestoßen. Aber Darkmoor-Schädel sind zum Glück hart wie Stahl.«
    »Und sie sind nach der Bekanntschaft mit mehreren Holzbohlen mitten in einer weichen Riesenkrake gelandet«, fügte John hinzu.
    »Allerdings«, sagte Linda. »Ein Eisbärfell samt Kopf und eine Haifischhaut standen auch noch zur Verfügung.«
    »Aber … aber … ich verstehe das nicht«, stotterte Percy. »Ihr müsst doch abgestürzt sein. Mindestens zehn Meter in die Tiefe. Und da waren nirgendwo Holzbohlen oder irgendwelche Kostüme …«
    »Das sind keine Kostüme, sondern präparierte Tierhäute«, erwiderte Claire und schlug ihrem Cousin auf die Schulter. Ihr Gesicht glänzte vor Schweiß, und sie sah aus, als ob sie sich nicht mehr lange auf den Beinen halten könnte. Aber sie

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