Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Percy Pumpkin (Bd. 3) - Fluch der Toteninsel (German Edition)

Percy Pumpkin (Bd. 3) - Fluch der Toteninsel (German Edition)

Titel: Percy Pumpkin (Bd. 3) - Fluch der Toteninsel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Loeffelbein
Vom Netzwerk:
euch ruhig verraten, dass meine Großtante Lady Victoria Christie Knollys von eurem teuflischen Vorfahren Lionel Darkmoor unter schrecklichen Umständen ermordet wurde. Eine Tat, die eure Familie in ihrer maßlosen Arroganz selbstverständlich bis heute abstreitet. Der vollständige Name meiner Großtante wird sogar in eurem Stammbaum verschwiegen, was ein klarer Fall von Urkundenfälschung ist.« Onkel Toby stieß einen Seufzer aus. »Nun denn, ich werde euren Clan ruinieren, als kleine Rache und natürlich auch zu meinem eigenen Vorteil. Als Geschäftspartner von Charles McMurdoch halte
ich
alle Trümpfe in der Hand.
Ich
kann den Preis bestimmen! Und so werde ich endlich über ein eigenes Vermögen verfügen und nicht mehr auf das Gnadenbrot von meinem lieben Cousin angewiesen sein.«
    »Ich hatte nicht den Eindruck, dass dir das Gnadenbrot von Onkel Cedric schlecht schmeckt«, bemerkte Percy angewidert.
    Onkel Toby lachte laut auf. »
Mais oui
«, prustete er los. »Es hat mir vorzüglich gemundet, aber ist die Vorstellung nicht ganz köstlich, dass der gute Cedric und der liebe Eric all die Jahre ihr eigenes Unheil durchgefüttert haben? Vielleicht werde ich Cyril und Jason auch noch um die Ecke bringen, dann ist die Familie Darkmoor
wirklich
am Ende.«
    Er gluckste ein paarmal vergnügt in sich hinein, und Percy wusste, dass jetzt seine Chance gekommen war. Er drängte John zur Seite, warf sich nach hinten und trat mit beiden Beinen gegen den Bauch seines Onkels. Der gab ein überraschtes Stöhnen von sich und machte tatsächlich einen Schritt zurück.
    »Raus!«, schrie Percy, aber der Einzige, der seiner Aufforderung sofort nachkam, war Jim. Der Hund sprang mit einem Satz an dem schwankenden Lord Knollys vorbei, platschte in das seichte Wasser und rannte dann durch das Schilf zum Ufer. Bellend wartete er dort auf sein Herrchen und die anderen.
    Aber sie kamen nicht! John konnte sich noch immer nicht bewegen, und die Zwillinge schafften es nicht schnell genug, auf die Rückbank zu klettern. Percy wollte Onkel Toby mit einem weiteren Tritt außer Gefecht setzen – der Angriff misslang jedoch. Er stieß ins Leere und dabei wurde ein Rückennerv eingeklemmt. Ein stechender Schmerz ließ ihn zusammenfahren. Gleich darauf hörte er ein heftiges Klatschen und sein Gesicht fing an zu brennen. Onkel Toby hatte ihm eine Ohrfeige verpasst. Dann wurde Percy grob zurückgestoßen und John nach draußen gezerrt.
    Percy kniff seinen Cousin in die Seite, damit er sich endlich wehrte, und hatte damit sogar Erfolg: John strampelte mit den Beinen und schlug mit den Armen um sich. Nur traf er dabei leider nicht seinen Widersacher, sondern Percy, dessen Nase sofort zu bluten begann.
    »
Mon dieu!
«, sagte Onkel Toby. Dann zog er den zappelnden John mit einem Ruck vom Wagen weg und schmiss die Tür zu.
    Percy traten vor Schmerz Tränen in die Augen, doch er sah trotzdem, wie Onkel Toby John eine Kopfnuss verpasste. Benommen hörte sein Freund auf, sich zu wehren, und Onkel Toby konnte den Wagen von außen abschließen.
    »Schnell!«, rief Claire. »Wir müssen irgendetwas finden, womit wir die Türen aufbrechen können.«
    »Einschlagen, meinst du«, sagte Linda und durchsuchte hastig das Handschuhfach und den Hohlraum unter dem Fahrersitz. »Wir müssen die Scheiben einschlagen.«
    Percys Nase pochte noch immer von Johns Schlag, und er wusste nicht, was er tun konnte, um die Blutung zu stoppen. Er legte den Kopf in den Nacken, was aber auch nichts half.
    Die Zwillinge hämmerten derweil verzweifelt gegen die Windschutzscheibe. Sie mussten dafür ihre Hände nehmen, denn ein geeignetes Werkzeug hatten sie nicht gefunden.
    Percy richtete sich hustend und spuckend auf und erstarrte dann. Durch den immer noch in dichten Flocken fallenden Schnee konnte er Onkel Toby als dunklen Schatten erkennen. Er schleifte John hinter sich her durch den Schnee zu einer Stelle, an der das Eis großflächig aufgebrochen war. Plötzlich blieb er stehen, packte John an den Schultern und schubste ihn mit aller Kraft nach vorn.
    Inzwischen hämmerte auch Percy gegen die hinteren Scheiben des Land Rovers, aber Onkel Toby nahm von ihm und den Zwillingen gar keine Notiz, sondern drückte John unter Wasser.
    »Er will ihn umbringen«, schrie Linda. »Mein Gott, er will ihn
wirklich
umbringen.«
    »
Natürlich
will er das«, schrie Claire zurück. »Was hast
du
denn gedacht, was dieser hinterhältige Verbrecher vorhat. Mit John ein paar Schwimmübungen

Weitere Kostenlose Bücher