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Percy Pumpkin (Bd. 3) - Fluch der Toteninsel (German Edition)

Percy Pumpkin (Bd. 3) - Fluch der Toteninsel (German Edition)

Titel: Percy Pumpkin (Bd. 3) - Fluch der Toteninsel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Loeffelbein
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gesucht.«
    »Sie meinen Onkel Allan?«, unterbrach Linda ihn.
    »So ist es«, antwortete Jasper. »Wie Sie ja wissen, ist Ihr Vater recht sparsam, sodass er verfügt hat, dass die ehemalige Garderobe seines Bruders aufbewahrt werden soll. Lady Caroline wollte die Sachen allerdings nicht mehr im Haus haben, sodass mir die Unterbringung im Ostflügel gewissermaßen als eine Lösung dieser beiden widersprüchlichen Anordnungen erschienen ist. Denn da diesen Teil des Schlosses keiner der Herrschaften betreten mag, gehört er ja streng genommen auch nicht mehr zum
Haus.
«
    »Raffiniert«, sagte Claire.
    »Vielen Dank.« Jasper hüstelte wieder. »Während ich die Wachsjacken in den alten Schrank gehängt habe, wurde ich von einem Knarren bei meiner Arbeit unterbrochen. Als ich mich umgedreht habe, konnte ich einen Schatten ausmachen, der hinter einer Tür verschwand.«
    »Und Sie glauben, dass das der Geist war?«, fragte Linda.
    »Ich hatte ein sehr eigenartiges Gefühl«, gab Jasper zu. »Ich fürchte, ich muss sogar von einer Gänsehaut sprechen.«
    »Jetzt fürchte
ich
mal was.« Linda begann zu lachen. »Der Geist, das war meine Wenigkeit.«
    Jasper hob erneut die Augenbrauen. Diesmal mit einem fragenden Gesichtsausdruck.
    »Ja«, fuhr Linda fort. »Ich fürchte, dass ich zugeben muss, Ihnen nachspioniert zu haben. Ich wollte wissen, warum Sie mit einem Berg alter Klamotten in den Ostflügel schleichen. Mit den Jacken sind wir übrigens letzte Woche auf Verbrecherjagd gegangen.«
    »Ich fürchte, Ihr Vater ist über Ihre Freizeitbeschäftigung als Detektivgesellschaft nicht erfreut«, meinte Jasper.
    »Kann sein«, sagte Claire schnell. »Aber jetzt stecken wir schon zu tief drin. Die Karte bekommen Sie zurück, wenn wir den Fall gelöst haben.«
    »Pssst«, machte Percy plötzlich. Alle erschraken, weil er so lange nichts gesagt hatte. »Da kommt jemand.«
    Ihnen blieb keine Zeit mehr, sich zu verstecken, denn schon im nächsten Augenblick wurde die Tür zum Jagdzimmer aufgestoßen. Es waren aber nicht Cyril und Jason, die den Raum betraten, sondern Fleur. Sie sah sich mit einem ängstlichen Blick um und schien zu überlegen, ob von den ausgestopften Tieren eine Gefahr ausgehen könnte.
    »Donnerwetter, hast du zugenommen?«, rief Claire.
    Fleur zuckte zusammen, beruhigte sich aber, als sie Jasper erblickte. »Nein«, sagte sie. »Ich habe eure Sachen hergeschmuggelt. Und damit das keiner mitbekommt, habe ich sie mir unter meine Kleidung gestopft.«
    »Vielen Dank!«, rief Linda. »Das hast du super gemacht!«
    »Nichts zu danken.« Fleur zog zwei Hosen, zwei Kleider und dazu passende Blusen und Hemden unter ihrem Rock hervor. »Eure Strickjacken und Pullover hat Annabel, aber die ist dieser Nervensäge Nigel in die Arme gelaufen. Leider ist er inzwischen wie Cyril und Jason bewaffnet. Ich glaube, Annabel konnte ihn abschütteln, musste dafür aber in die andere Richtung laufen.«
    »Macht nichts«, sagte Claire. »Das reicht ja erst mal.«
    »Die beiden Handspiegel, die ihr zu Weihnachten bekommen habt, habe ich auch mitgebracht.« Fleur nickte ihren beiden Cousinen zu. »Damit ihr euch etwas zurechtmachen könnt.«
    »Du denkst wirklich an alles!« Linda wollte sie umarmen, aber Fleur hatte sich schon wieder zur Tür gewandt.
    Sie wollte das Jagdzimmer offenbar so schnell wie möglich verlassen. »Viel Glück«, war alles, was die anderen noch von ihr hörten, bevor sie die Treppe zum Erdgeschoss herunterlief.
    »Danke!«, rief Percy ihr hinterher. Und dann sagte er leise und wie zu sich selbst: »Das können wir auch brauchen.«
    Während Jasper das Geschirr und die Schüsselchen mit den Hot-Dog-Zutaten wieder auf das Silbertablett stellte und die Tischplatte abwischte, auf der die vier Mitglieder der Knochenbande eine ziemliche Schweinerei veranstaltet hatten, zogen sich erst die Zwillinge und dann John und Percy vor dem Kaminfeuer um.
    »Ich werde Sie selbstverständlich begleiten«, verkündete der Butler, als sie alle aufbruchsbereit beisammenstanden.
    »Das werden Sie schön bleiben lassen.« Claire ordnete mit einem Blick in den Handspiegel ihre Haare. »Sie müssen sich darum kümmern, dass Mama und Papa
sofort
Tante Annies Wunderpillen bekommen, sobald wir es geschafft haben, sie aus Onkel Adalberts Turmzimmer herauszuschmuggeln.«
    »Ich fürchte, ich verstehe Sie nicht recht«, meinte Jasper.
    »Wir haben vorhin im Eifer des Gefechts vergessen, Fleur und Annabel diesen Auftrag zu geben«, erklärte

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