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Percy Pumpkin (Bd. 3) - Fluch der Toteninsel (German Edition)

Percy Pumpkin (Bd. 3) - Fluch der Toteninsel (German Edition)

Titel: Percy Pumpkin (Bd. 3) - Fluch der Toteninsel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Loeffelbein
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Linda.
    »Ich fürchte, ich kann Ihnen noch immer nicht ganz folgen«, sagte Jasper.
    »Wir glauben, dass Onkel Adalbert im Besitz von Pillen ist, die Tante Annie gedreht hat.« Claire steckte den Handspiegel in ihre Rocktasche. »Pillen, die einem sofort wieder auf die Beine helfen, egal wie krank man gerade ist.«
    »Selbst wenn man ein Bein verloren hat, kann man mit so einer Pille direkt wieder herumhopsen«, übernahm Linda das Wort. »Verstehen Sie jetzt?«
    »Ich denke, schon.« Jasper nickte langsam. »Ich habe mich über Lord Adalberts körperliche Verfassung nach seiner Bissverletzung ziemlich gewundert, aber nun wird mir einiges klar. Sind Sie sich denn sicher, dass Ihre Lordschaft noch weitere dieser Pillen besitzt?«
    »Nein, leider nicht«, seufzte Claire. »Aber das Glück kann ja auch mal auf unserer Seite sein.«
    »Dieser Hoffnung schließe ich mich an.« Jasper setzte die silberne Haube wieder auf das Tablett und hob es hoch. »Sollte ich Lord und Lady Darkmoor diese Wunderpillen verabreichen können, werde ich sie sofort von der Dringlichkeit der Ergreifung weitreichender Maßnahmen überzeugen.« Der Butler verbeugte sich leicht und balancierte das Tablett aus dem Raum.
    »So Jungs, es geht los!« Claire rieb sich die Hände. »Sind euch die Hot Dogs nicht bekommen oder warum sagt ihr nichts mehr?«
    »Der Ostflügel ist viel größer, als ich gedacht habe«, meinte John. Er hatte in den letzten Minuten konzentriert die Karte studiert. »Und da gibt es nicht nur
einen
geheimen Gang, sondern Dutzende. Sieht so aus, als ob der ganze Trakt
nur
aus Geheimgängen besteht. Und mir ist auch überhaupt nicht klar, welcher davon zu Onkel Adalberts Turm führen soll.«
    »Das werden wir unterwegs schon noch herausfinden«, sagte Claire bestimmt. »Jetzt marschieren wir erst mal los. Jim, bei Fuß!«
    Der Hund kam fröhlich angetrottet. Er schien nach den drei Würstchen, die er verzehrt hatte, allerbester Stimmung zu sein.
    Claire nahm John die Karte aus der Hand und ging mit Jim zu einer versteckten Tapetentür neben dem Kamin, die sich erst nach mehrmaligem Rütteln öffnen ließ. Sofort schlug ihr kalte, muffige Luft aus dem Raum dahinter entgegen. »Oje«, sagte sie. »Die Sachen, die Fleur uns gebracht hat, reichen offensichtlich doch nicht. Es ist lausekalt im Ostflügel. Am besten, wir wühlen noch mal in dem Schrank rum, von dem Jasper vorhin gesprochen hat. Weißt du noch, wo der steht, Schwesterherz?«
    Linda wedelte mit der Hand zum Zeichen, dass sie Claire verstanden hatte. Doch gleichzeitig sagte sie leise zu Percy: »Ist alles in Ordnung?«
    »Ich weiß nicht genau.« Auch Percy flüsterte fast. »Beim Hot-Dog-Essen habe ich mich noch ziemlich gut gefühlt, aber jetzt spüre ich wieder so eine seltsame Unruhe …«
    »Das besprechen wir gleich alles mit Onkel Adalbert.«
    Percy nickte. »Das ist aber noch nicht alles …«
    »Sondern?«, fragte Linda.
    Claire war mittlerweile schon mit Jim und John in den angrenzenden Raum verschwunden.
    »Im Ostflügel wird irgendetwas passieren«, sagte Percy stockend.
    »Ich fürchte …« Linda lächelte und stieß Percy mit dem Ellenbogen in die Seite. »Ach, komm. Wir haben doch schon alles Mögliche gemeinsam durchgestanden. Schlimmer kann es kaum mehr werden.« Ihr Blick wanderte zu dem großen Hirschgeweih an der Wand, und Percy hatte den Eindruck, dass seine Cousine trotz des prasselnden Feuers eine Gänsehaut bekam. Vielleicht, weil sie an die okkulte Batterie im Keller denken musste. Das pochende Tier-Herz, das zu ihr gehört hatte, war mit dem gleichen Haken an der Wand befestigt worden wie der ausgestopfte Hirschkopf.
    »Oder hast du wieder so eine Vorahnung? Ist es wieder das Kribbeln?«, fragte Linda und runzelte besorgt die Stirn.
    Aber Percy schüttelte den Kopf. »Nein. Das Kribbeln ist weg.«
    Linda sah erneut zu dem Hirsch hoch, der sie mit seinen glänzenden Glasaugen zu beobachten schien. »Jetzt weiß ich, warum mir dieses glotzende Tier so merkwürdig vorkommt«, sagte sie nach einem Moment. »Angestarrt hat es uns ja schon bei unserem letzten Besuch im Jagdzimmer, daran liegt es gar nicht. Sondern an dem Platz
neben
dem Hirsch. Schau doch mal, der ist leer.«
    »Hast recht«, sagte Percy. »Da hing letztes Mal noch ein anderer Hirsch, mit einem noch größeren Geweih.«
    »Scheint so, als ob der sich selbstständig gemacht hat.« Linda ließ ihren Blick durch den Raum schweifen.
    »Oh, Mann!« Percy holte tief Luft.
    Dann hallte

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