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Percy Pumpkin (Bd. 3) - Fluch der Toteninsel (German Edition)

Percy Pumpkin (Bd. 3) - Fluch der Toteninsel (German Edition)

Titel: Percy Pumpkin (Bd. 3) - Fluch der Toteninsel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Loeffelbein
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Stuhl. »Jetzt mach nicht so ein Theater.«
    »Aber was genau hat die Schwarze Hütte mit dem Leuchtturm zu tun?«, fragte Claire und knetete ihre Unterlippe.
    »Annie meinte, dass Allan und Dr. Uide in Streit geraten wären«, berichtete Onkel Adalbert. »Und kurz bevor wir sie von der Notwendigkeit einer, äh, stationären Therapie in der Anstalt überzeugen konnten, hatte Annie angeblich Allan dabei beobachtet, wie er allein zum Leuchtturm hinübergerudert ist.«
    »Ich fasse es nicht«, rief Claire aufgebracht. »Und du bist nie auf die Idee gekommen, dass Annie vielleicht recht haben könnte mit ihren Behauptungen?«
    »Ich war damals sehr mit meinen eigenen Forschungen beschäftigt«, brummte Onkel Adalbert.
    Er klang ziemlich zerknirscht, und als Claire wütend etwas erwidern wollte, hielt Percy sie am Arm fest.
    »In dem Buch, das ich mir für die Ferien mit hierher genommen habe, passiert etwas ganz Ähnliches«, sagte er leise. »Eine Frau beobachtet merkwürdige und schlimme Dinge, aber niemand glaubt ihr, nicht einmal ihr Cousin. Er glaubt ihr nicht, weil er sich einfach nicht vorstellen will, dass etwas so Schreckliches wahr sein kann …«
    »Das ist keine Entschuldigung«, entgegnete Claire unwirsch.
    »Immerhin sind wir jetzt schon mal einen schönen Schritt weiter.« Linda machte sich eifrig Notizen in ihrem schwarzen Buch. »Allan und Dr. Uide haben erst gemeinsame Sache gemacht und sich dann gestritten und getrennt. Dr. Uide hat vermutlich in der Schwarzen Hütte auf eigene Rechnung herumexperimentiert, und was Allan im Leuchtturm auf die Beine gestellt hat, das haben wir ja mit eigenen Augen gesehen. Jetzt müssen wir nur noch herausfinden, was genau er dort mit seiner Beute vom Friedhof gemacht hat.«
    »Offenbar haben unsere beiden Experten an einer Formel gearbeitet, wie man Tote zum Leben erwecken kann.« Claire blickte zu Lord Darkmoor hinüber, der aber keine Reaktion zeigte. Er saß immer noch bewegungslos auf seinem Stuhl.
    »Aber was wollte Dr. Uide dann von
mir
?« Percy stockte und sah ebenfalls Lord Darkmoor an. Dann zuckte er zusammen, denn mit einem Mal schien ihm die Lösung des Rätsels zum Greifen nahe.
    »Er wollte das haben, was durch die
Stimme
in meinen Kopf gelangt ist«, rief er und sprang auf. »Und das muss etwas damit zu tun haben, dass in den Erinnerungen von Allan ein großer Teil fehlt.«
    »Jetzt mal hübsch der Reihe nach«, sagte Linda. »Also: Scheinbar weiß die Stimme in deinem Kopf Dinge, die sonst eigentlich nur Allan wissen kann. Wie man mit Pferden umgeht, zum Beispiel. Du hast uns ja gebeichtet, dass du vor unserer Unterrichtsstunde noch nie auf einem Pferd gesessen hattest. Und trotzdem konntest du mit
Grand Duc
so gut umgehen, als wärst du dein ganzes Leben auf ihm geritten.«
    »Und dann diese ägyptischen Hieroglyphen.« Claire malte mit ihren Fingern ein paar verschnörkelte Zeichen auf den Tisch. »Onkel Allan hat herausgefunden, wie man sie übersetzt, ist aber inzwischen nicht mehr in der Lage, sie zu lesen. Ganz im Gegensatz zu Percy, der sich zwar noch nie mit Ägyptologie beschäftigt hat, die Hieroglyphen aber trotzdem mühelos entziffert.«
    »Und diesen superkomplizierten Code für den Zugang zu dem geheimen Labor im Keller konnte auch nur derjenige knacken, der wusste, auf welche Art und Weise die Texte in den Büchern verschlüsselt waren. Sonst wäre man nie darauf gekommen«, meinte Percy.
    »Aber
du
bist darauf gekommen, weil diese
Stimme
dir das alles eingeflüstert hat«, sagte John, der immer noch um Fassung rang.
    »So sieht’s aus!« Linda schrieb eifrig in ihr Notizbuch. »Die Stimme in Percys Kopf weiß Sachen, die nur Onkel Allan wissen kann. Also muss diese Stimme Allan gehören. Das ist Fakt eins. Außerdem weiß diese sogenannte Stimme genau die Dinge, die Allan nicht mehr weiß. Das ist Fakt zwei. Und daraus folgt zwingend Fakt drei: Etwas ist aus Allans Kopf in Percys Kopf gelangt. Und die nächste Frage heißt:
Wie
ist es dorthin gelangt?«
    Percy hatte sich zwar wieder gesetzt, scharrte aber unruhig mit den Füßen. Ihm ging das Kombinieren nicht schnell genug. »Als mein Onkel Ernie sich im Leuchtturm an dem Hühnerschenkel verschluckt hat und sich kurz aus Dr. Uides Hypnose lösen konnte, da wollte er mich genau davor warnen. Er
wusste
von dieser Stimme. Und er hat im Zusammenhang damit meine Murmel erwähnt, ihr wisst schon, den
Flammenden Stein,
den ich ja von ihm bekommen habe. Und die okkulte Batterie, also das

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