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Percy Pumpkin (Bd. 3) - Fluch der Toteninsel (German Edition)

Percy Pumpkin (Bd. 3) - Fluch der Toteninsel (German Edition)

Titel: Percy Pumpkin (Bd. 3) - Fluch der Toteninsel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Loeffelbein
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hat.«
    »Auf
unserem
Friedhof?« Claire schnaubte und riss ungläubig die Augen auf.
    »Ja«, fuhr Onkel Adalbert fort. »Allan und Dr. Uide sollen angeblich etwas vom Friedhof zu dem alten Pferdefuhrwerk des Gärtnerjungen Wallace gebracht haben, der vor dem Tor gewartet hat.«
    »Wallace hat mitgeholfen, den Friedhof zu plündern?«, stieß Linda entsetzt hervor.
    Onkel Adalbert nickte. »Wie gesagt, Annie hat das behauptet. Die drei sind dann mit dem Fuhrwerk über die Reitbahn in Richtung des Schwarzwalds gefahren, hat sie erzählt. Sie ist ihnen gefolgt und dann irgendwann auf den Wagen gestoßen, der auf der Straße abgestellt worden war. Die Pferde waren ordentlich ausgespannt und grasten am Wegrand. Aber von der mysteriösen Beute, den beiden Männern und dem jungen Wallace fehlte jede Spur. Deswegen haben wir sie für verrückt erklärt …«
    »… und einsperren lassen. Und zwar ausgerechnet bei Dr. Uide!«, beendete Claire den Satz. »Pfui Teufel, wie gemein!«
    Onkel Adalbert zuckte zusammen. »Wir haben sie nicht gleich in die Anstalt gebracht. Außerdem war Annie schon vorher etwas
merkwürdig
geworden und bei Dr. Uide in Behandlung«, sagte er wie zu seiner Verteidigung. »Seit sie aus dieser ägyptischen Zutatenliste ihre Worcestershire-Sauce gebraut und ihre Wunderpillen gedreht hat. Sie hat angefangen, mehr Whisky, Gin und Kräuterschnaps zu trinken, als gut für sie war, und hat einen ausgesprochenen Verfolgungswahn entwickelt. Das Rezept für die Sauce zum Beispiel hat sie in winziger Schrift auf ein winziges Papier geschrieben und in einem Medaillon versteckt, das sie der zehnjährigen Tochter unserer damaligen Köchin um den Hals gehängt hat …«
    »Brenda!«, unterbrach John ihn.
    »Ja, das war Brenda«, bestätigte Onkel Adalbert. »Obwohl Annie mit Allan zusammen die Fabrik für die Würzsauce aufgebaut hat, durfte er das Rezept nicht lesen.«
    »Letztes Mal hast du uns erzählt, dass es Allans Idee war, das Rezept für die Worcestershire-Sauce geheim zu halten«, flüsterte Linda und zog die Stirn skeptisch in Falten. Sie schrieb etwas auf und blätterte in dem Notizbuch hin und her.
    Onkel Adalbert starrte wieder den immer noch regungslos dasitzenden Allan an und ging nicht weiter auf Lindas Bemerkung ein. Schließlich sagte er: »Annie hat behauptet, dass Allan und Dr. Uide
jede Nacht
unterwegs gewesen sind.«
    »Die haben ihre Beute zur Schwarzen Hütte gebracht«, meinte Percy. »Und zwar durch den Tunnel in den Heckenrosen, den auch Cyril und Jason benutzt haben. Wisst ihr noch, dass wir uns gewundert haben, wohin sie plötzlich verschwunden waren? Und dann hat sich herausgestellt, dass die dichte Heckenrosenhecke so geschickt geschnitten worden ist, dass sie einen Weg hinunter zur Schwarzen Hütte verdeckt. Dieser Geheimweg ist von Wallace angelegt worden.«
    »Vermutlich«, sagte Linda.
    »Wallace steckt da also mit drin.« Claire wippte unruhig auf ihrem Stuhl vor und zurück. »Sam hat uns doch erklärt, dass Percys Eltern bei der Schwarzen Hütte verschwunden sind. Vielleicht ist Wallace ja sogar an ihrer Entführung beteiligt gewesen – möglicherweise hat Dr. Uide ihn, genau wie Percys Onkel Ernie, durch Hypnose gefügig gemacht.«
    »Wallace ist auf jeden Fall verdächtig«, bestätigte Linda. »Er ist doch auch vor Weihnachten bei dem Stromausfall mit seiner kostbaren Rose in Richtung Schwarzwald abgedampft. Er war wohl zu betrunken, um dort anzukommen, aber er wollte garantiert zur Schwarzen Hütte. Nur warum? Wir haben uns das erst so erklärt, dass er seine wertvolle Züchtung ins Warme bringen wollte, aber das ist ja eigentlich Blödsinn. Dafür hätte er nicht extra zur Schwarzen Hütte fahren müssen – ein Abstecher in unsere Küche hätte gereicht. Schade, dass er seit dieser Geschichte den Verstand verloren hat und nur noch wirres Zeug redet. Er hat doch …«
    John war plötzlich kreideweiß im Gesicht und unterbrach Lindas Vortrag mit einem heiseren Krächzen.

»Ich weiß genau, was sie damals vom Friedhof geholt haben «, rief John plötzlich dazwischen. Er kippte seine Teetasse um und sprang auf, damit ihm die heiße Flüssigkeit nicht auf den Schoß tropfte.
    Jim fing vorwurfsvoll an zu bellen, weil John ihm beinahe auf den Schwanz getreten wäre.
    »Ich weiß jetzt, was sie von dort holen wollten!«, kreischte John hysterisch. »Nämlich das, was wir im Leuchtturm in den Tanks gesehen haben!«
    »Das wissen wir alle!« Linda zog ihn zurück auf seinen

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