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Percy Pumpkin (Bd. 3) - Fluch der Toteninsel (German Edition)

Percy Pumpkin (Bd. 3) - Fluch der Toteninsel (German Edition)

Titel: Percy Pumpkin (Bd. 3) - Fluch der Toteninsel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Loeffelbein
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schließlich räusperte er sich und sagte: »Ja, zwei Pillen sind noch übrig. Die dritte habe ich mir selbst verabreicht, nachdem mich das Krokodil angefallen hatte. Meint ihr etwa …«
    »Wir meinen, dass wir sie im Anschluss an unsere Sitzung sofort zu Mama und Papa schmuggeln sollten. Dabei wird uns Jasper helfen«, unterbrach ihn Claire. »Die beiden sind immer noch bewusstlos und können etwas Wundermedizin gut gebrauchen.«
    »Aber zuerst müssen alle Fakten auf den Tisch, die das große Geheimnis von Onkel Allan betreffen, damit wir Percys Eltern retten können.« Linda sprach sehr schnell. »Wir sind uns inzwischen ziemlich sicher, dass Dr. Uide sie mithilfe eines Komplizen entführt hat, und Sam glaubt das auch. Was wir nicht wissen, ist,
warum
er das getan hat und wie sein Plan darüber hinaus aussieht. Wir haben drüben auf der Toteninsel ein weiteres Labor von Onkel Allan gefunden – jedenfalls deutet alles darauf hin, dass es von Onkel Allan ist, denn er selbst kann das leider nicht bestätigen, da er an Gedächtnisverlust leidet …«
    »Ich bin immer davon ausgegangen, dass dein zweites Labor an einem geheimen Ort im Schloss versteckt ist«, sagte Onkel Adalbert an Allan gewandt.
    »Ich weiß nicht mehr, wo ich was versteckt habe.« Lord Darkmoors Stimme klang müde und schwach. »Vielleicht meinst du die Zimmer, in denen ich mich in den letzten Jahren hauptsächlich aufgehalten habe. Sie sind gar nicht so weit von deinem Labor hier oben entfernt, ich war sozusagen dein Untermieter.«
    Er gab ein freudloses Lachen von sich und fuhr dann fort: »Dort gibt es auf jeden Fall ein paar Apparate, um chemische Experimente durchzuführen. Und es liegen überall Aufzeichnungen herum. Notizen, die ich selber gemacht habe, in einem Geheimcode, den ich nicht mehr entziffern kann.«
    Er nahm einen Schluck Tee. »Schade, dass alles, was ich in den Mund nehme, wie Asche schmeckt.« Dann stellte er seine Teetasse wieder ab und schien zu überlegen, ob er noch etwas hinzufügen wollte.
    Percy rutschte unruhig auf seinem Stuhl hin und her. »Ich glaube, es gibt
drei
verschiedene Labor-Einrichtungen von dir«, begann er. »Das geheime Labor unter dem Keller, das im Ostflügel versteckte und das auf der Toteninsel.«
    Onkel Adalbert wollte etwas fragen, aber Linda kam ihm zuvor. »Jetzt muss alles auf den Tisch, was du weißt«, sagte sie mit einem strengen Blick in seine Richtung, den ihre Mutter auch nicht besser hinbekommen hätte.
    »Ich habe euch mehr oder weniger schon alles gesagt, was ich weiß«, meinte Onkel Adalbert zögerlich. Er warf dabei immer wieder nervöse Blicke auf den bandagierten Lord Darkmoor, der inzwischen schweigend und mit verschränkten Armen dasaß. Er schien auf eine ferne Stimme zu lauschen und sah in seiner unbeweglichen Pose nun tatsächlich aus wie eine ägyptische Mumie, die sich als Engländer verkleidet hatte.
    »Wohl eher weniger«, sagte Claire. »Was ist zum Beispiel mit deinem Bruder Archibald, der mit derselben biomorphen Dingsda-Energie herumhantiert wie du?«
    »Woher … woher wisst ihr von ihm?«, fragte Adalbert so leise, dass er kaum zu hören war.
    »Weil wir ihn zufällig getroffen haben«, erklärte Linda. »Er wusste im Gegensatz zu dir sehr genau, dass Allan auf der Toteninsel ein Labor für irgendwelche ganz besonders schrecklichen Experimente eingerichtet hat.«
    »Dann hat Annie also doch recht gehabt«, flüsterte Onkel Adalbert. Er sackte mit einem gequälten Seufzer auf seinem Stuhl zusammen und starrte mit düsterer Miene zu Allan hinüber, bevor er sein Gesicht hinter seinen Händen verbarg.
    »
Womit
hat Tante Annie recht gehabt?«, fragte Linda. Sie hatte ihren Bleistift gezückt und tippte damit ungeduldig auf ihr aufgeschlagenes Notizbuch. »
Womit
hat Tante Annie recht gehabt?«, wiederholte sie eindringlich, als sie keine Antwort erhielt.
    Obwohl Percy ziemliches Mitleid mit seinem Onkel hatte, der ja immerhin vor wenigen Tagen schwer verletzt worden war, schlug er jetzt in dieselbe Kerbe. »Was ist damals passiert?«, fragte er mit anklagender Stimme.
    Onkel Adalbert hatte seine Hände immer noch vor das Gesicht geschlagen. Deswegen war er nicht besonders gut zu verstehen, als er endlich sprach.
    »Annie hat behauptet, dass Allan und Dr. Uide sich nachts auf dem Friedhof treffen«, flüsterte er. »Sie hat erzählt, dass sie Allan mit einer Laterne gefolgt ist und beobachtet hat, wie er sich mit dem Irrenarzt an den Gräbern zu schaffen gemacht

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