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Perfekt

Titel: Perfekt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Judith McNaught
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enttäuscht. Sehr enttäuscht.«
    Zack reagierte auf diese sentimentalen Ausbrüche nur mit einem Hochziehen der Augenbrauen und schwieg. Levine liebte ihn wie sein eigenes Bankkonto, und er war nur deshalb enttäuscht, weil Zack Pretty Woman nicht machen wollte. Immerhin ließ Levine das Thema damit auf sich beruhen. Bei einer früheren Meinungsverschiedenheit hatte Zack sein Büro verlassen und dann einen Film für Paramount und einen weiteren für Universal gedreht.
    »Du warst nie ein blauäugiger Teenager«, sagte er statt dessen. »Du warst zäh und realistisch, aber kein notorischer Skeptiker. Seit deiner Heirat mit Rachel hast du dich so verändert.« Er bemerkte Ärger in Zacks Augen und fuhr hastig fort: »Okay, genug Sentimentalität für heute. Kommen wir zum Geschäftlichen. Wann willst du mit Destiny anfangen, und wen hast du dir für die Hauptrollen vorgestellt?«
    »Ich werde den Ehemann spielen, und als Ehefrau hätte ich gerne Diana Copeland, wenn sie verfügbar ist. Rachel wäre die ideale Geliebte, und Emily McDaniels sollte die Rolle der Tochter übernehmen.«
    Levine runzelte die Stirn. »Rachel wird einen ihrer berühmten Tobsuchtsanfälle kriegen, wenn sie erfährt, daß sie nicht die weibliche Hauptrolle bekommt.«
    »Überlaß Rachel nur mir«, sagte Zack. Rachel und Levine haßten sich. Zack vermutete, daß die beiden vor Jahren ein Verhältnis hatten, das unschön endete.
    »Wenn du für den Gammler noch keinen Schauspieler vorgesehen hast«, sagte Levine nach kurzem Zögern, »möchte ich dich um einen Gefallen bitten. Könntest du dir Tony Austin in der Rolle vorstellen?«
    »Nein.« Zacks Ton ließ keinen Zweifel aufkommen. Austins Vorliebe für Drogen und Alkohol war genauso bekannt wie seine anderen Laster, und er war ganz und gar unzuverlässig. Zu Beginn der Dreharbeiten für einen Empire-Film hatte er versehentlich eine Überdosis genommen, was ihm einen sechsmonatigen Aufenthalt in einem Sanatorium eingebracht hatte. Ein anderer Schauspieler hatte für ihn einspringen müssen.
    »Tony will arbeiten und beweisen, daß er sich geändert hat«, fuhr Levine geduldig fort. »Seine Ärzte versichern, daß er ein neuer Mensch ist. Ich bin geneigt, ihnen diesmal zu glauben.«
    Zack zuckte die Achseln. »Warum sollte es jetzt anders sein?«
    »Weil er diesmal, als sie ihn ins Cedars-Sinai eingeliefert haben, schon so gut wie tot war. Die Ärzte haben ihn wieder zurückgeholt, und diese Erfahrung hat ihm verdammte Angst eingejagt. Austin scheint jetzt wohl endlich erwachsen geworden zu sein und will ernsthaft arbeiten. Ich würde ihm gerne die Chance für einen Neuanfang geben.« Levines Stimme klang ganz sanft. »Ich finde, das wäre wirklich nur anständig, Zack. Wir alle leben hier auf diesem Planeten. Wir müssen aufeinander achtgeben, uns umeinander kümmern. Wir müssen Tony helfen, Arbeit zu finden, weil er pleite ist und weil ...«
    »Und weil er dir verdammt viel Geld für den Film schuldet, den er nie fertig gedreht hat«, ergänzte Zack nüchtern.
    »Nun ja, er steht bei uns ganz ordentlich in der Kreide wegen dieses Films«, gab Levine zögernd zu. »Aber immerhin ist er zu uns gekommen und hat uns angeboten, seine Schulden abzuarbeiten. Und wenn du nicht aus Mitmenschlichkeit handeln willst, dann solltest du wenigstens die wirtschaftlichen Vorteile sehen: Trotz schlechter Publicity ist er immer noch ein ganz großer Publikumsliebling. Sie sehen in ihm einen schlimmen, irregeleiteten, wunderschönen Jungen, einen Mann, den jede Frau bemuttern und verwöhnen möchte.«
    Zack zögerte. Falls Austin sich wirklich geändert hatte, so war er die ideale Besetzung für die Rolle. Sein ausschweifender Lebenswandel hatte dem guten Aussehen des jetzt Dreiunddreißigjährigen zwar geschadet, schien ihn aber für Frauen zwischen zwölf und neunzig fast noch anziehender zu machen. Austins Name konnte eine Garantie für einen Kassenschlager sein. Da Zacks Name ebenfalls sehr zugkräftig war, barg die Kombination von beiden ungeahnte Möglichkeiten und würde sicherlich so manchen Rekord brechen. Zack beabsichtigte, als Gage einen ansehnlichen Teil der Gewinne zu verlangen, und so gab diese Überlegung letztlich den Ausschlag, den Vorschlag zu akzeptieren. Dazu kam, daß Austin selbst in betrunkenem Zustand noch ein besserer Schauspieler war als die meisten seiner Kollegen, er war die perfekte Besetzung für die Rolle. Zack tat mit der Verpflichtung Austins Empire einen großen Gefallen, er

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