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Perfekt

Titel: Perfekt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Judith McNaught
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hatte, spielte um ihren Mund, und ihr sichtlich schlechtes Gewissen machte es sogar noch anziehender. »Das Baby, das ich erfunden habe, damit du mich zu dir kommen läßt.«
    »Ach, das Baby.«
    Sie knöpfte sein Hemd ein Stück weiter auf und drückte ihm einen Kuß auf den Hals. »Beantworte meine Frage.«
    »Wenn du so weitermachst, bekommst du eher ein richtiges, echtes Baby als eine Antwort auf deine Frage.«
    Lachend stemmte sie ihre Hand gegen seine Brust. »Ich bin sehr habgierig, Zack. Ich will beides.«
    Voller Zärtlichkeit nahm Zack ihr Gesicht zwischen seine Hände und streichelte ihre Wangen. »Willst du das wirklich, Liebste? Willst du ein Baby von mir?«
    »Unbedingt.«
    »Wir werden heute abend etwas dafür tun, sofern du dazu bereit bist.«
    Sie biß sich auf die Unterlippe, und ihre Schultern bebten vor Lachen. »Wenn man es ganz genau nimmt, würde ich sagen, hängt es eher davon ab, ob du es bist.«
    »Genaugenommen bin ich fast unentwegt >bereit dazu<, seit ich heute morgen deinen Brief gelesen habe. Der Beweis dafür befindet sich in deiner Reichweite.«
    Es klingelte erneut an der Tür, und wieder ignorierten sie es, doch hatte das Geräusch immerhin zur Folge, daß Julie ihre Hand zurückzog und nicht weiter nach dem >Beweis< suchte, wie er es sich erhofft hatte. »Würdest du jetzt bitte meine Frage beantworten«, bat sie.
    »Ja«, seufzte er. »Wenn du dich an den Brief erinnerst, den ich dir geschrieben habe, dann wirst du sicher noch wissen, daß ich darin gesagt habe, ich würde ihr schreiben, bevor ich dich mit unserem Baby hinschickte. Aber genaugenommen hätte ich nicht an sie geschrieben, sondern an Foster.«
    »Foster? Du meinst den alten Butler?«
    Zack nickte. »Mein Großvater und ich ließen ihn schwören, darüber zu schweigen, aber er weiß, was damals wirklich passiert ist. Er war in der Diele, als in Justins Zimmer der Schuß fiel, und er sah, wie ich daraufhin aus meinem Zimmer in das Justins rannte. Ich hätte Foster von seinem Versprechen entbunden und ihm gesagt, er solle zu seiner Arbeitgeberin gehen und ihr die Wahrheit erzählen.«
    »Sie ist deine Großmutter, Zack. Du solltest diesen Ausdruck nicht immer vermeiden. Ich glaube, sie hat dich mehr geliebt, als du meinst. Solltest du sie jetzt besuchen und mit ihr reden, würdest du erkennen, wie überflüssig euer ganzer ...«
    »Für mich ist sie gestorben, Julie«, unterbrach er bissig.
    »Nach dem heutigen Abend möchte ich den Namen dieser Frau nie wieder hören!«
    Julie machte den Mund auf, um ihm zu widersprechen, überlegte es sich dann aber anders; sie würde zu gegebener Zeit darauf zurückkommen. Lächelnd sagte sie: »Du gibst niemandem eine zweite Chance, sehe ich das richtig?«
    »Das tust du«, bestätigte er unversöhnlich.
    »Außer mir.«
    Er strich mit den Fingerknöcheln über ihre weiche Wange. »Außer dir«, stimmte er zu.
    »Wie viele Chancen bekomme ich?«
    »Wie viele brauchst du?«
    »Eine ganze Menge, fürchte ich«, sagte sie und unterstrich ihre Aussage mit einem derart tiefen Seufzer, daß Zack lachen mußte und sie in seine Arme zog. Als er sie wieder losließ, bemerkte er die schmale Silberkette an ihrem Hals. »Was ist das?« fragte er.
    Sie stützte ihr Kinn auf seine Brust. »Was ist was?«
    »Das da«, sagte er und ließ seinen Finger unter die Kette gleiten.
    Da sie befürchtete, der Anblick des Rings würde ihn an die häßliche Szene in Mexico City erinnern, legte Julie hastig die Hand auf ihre Brust und hielt damit den Ring fest. »Laß das in Ruhe. Bitte.«
    Zacks Augen wurden schmal, als er ihre Angst spürte, und wieder stieg jenes unbekannte Gefühl der Eifersucht in ihm auf. »Was ist es?« fragte er, und es kostete ihn viel Selbstbeherrschung, keinen aggressiven Ton anzuschlagen. »Das Geschenk eines alten Freundes?«
    »So könnte man sagen. Ich werde aufhören, es zu tragen.«
    »Laß sehen«, sagte Zack.
    »Nein.«
    »Jeder Mann hat das Recht, etwas über den Geschmack seiner Vorgänger zu erfahren.«
    »Der hat einen wunderbaren Geschmack! Es würde dir gefallen. Laß es jetzt in Ruhe.«
    »Julie«, drohte er, »du bist eine verdammt schlechte Lügnerin. Was für einen Anhänger trägst du da?«
    Ohne ihr eine Chance zu geben, etwas dagegen zu unternehmen, schob er ihre Hände beiseite und zog die Kette heraus.
    Ein diamantbesetzter Ehering aus Platin schimmerte in seiner Hand.
    Zärtlichkeit überflutete ihn, und er zog sie an seine Brust. »Warum hast du Angst

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