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Perfekt

Titel: Perfekt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Judith McNaught
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eine für dich kaufen, und dann machen wir damit eine Kreuzfahrt.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Ich würde lieber mit dir auf dem Boot sein, so wie wir es ursprünglich geplant hatten. Auch wenn es nur für eine Woche ist.«
    »Wir werden beides machen.«
    Widerstrebend ließ er sie los und schob sie in Richtung der offenen Tür. »In Kalifornien ist es jetzt zwei Stunden früher, und ich muß noch ein paar Telefonate erledigen. Wann sehe ich dich wieder?«
    »Morgen?«
    »Natürlich«, sagte er trocken. »Wie bald?«
    »So früh du magst. Morgen ist ein lokaler Feiertag. Es gibt eine große Parade, einen Festzug, ein Picknick und das Feuerwerk für die Zweihundertjahrfeier. Die Festivitäten dauern die ganze Woche.«
    »Das klingt wunderbar«, sagte er und war selber überrascht, daß er es tatsächlich so empfand.
    »Hol mich um neun ab, dann lade ich dich zum Frühstück ein. Ich weiß schon, wo wir hingehen - ins beste Restaurant der Stadt.«
    »Wirklich - wohin?«
    »McDonald's«, neckte sie ihn, lachte über seine entsetzte Miene, gab ihm dann einen Kuß auf die Wange und ging.
    Noch immer grinsend, schloß Zack die Tür und schaltete das Licht ein. Dann ging er zum Bett und legte zögernd seinen Aktenkoffer darauf. Er holte sein Funktelefon heraus und rief als erstes die Farrells an, denn er wußte, wie gespannt sie darauf waren, den Ausgang seines Unternehmens zu erfahren. Joe O'Hara war am Apparat, und während er hinausging, um Matt und Meredith unter den Partygästen zu suchen, wartete er.
    »Nun?« Matt Farrells Stimme klang erwartungsvoll. »Meredith ist hier, und ich habe den Lautsprecher eingeschaltet. Wie geht's Julie?«
    »Julie geht es prächtig.«
    »Seid ihr schon verheiratet?«
    »Nein«, sagte Zack und dachte widerwillig an das Versprechen, das er sich von Julies Vater hatte abnehmen lassen, »aber wir gehen jetzt fest miteinander.«
    »Ihr tut was?« fragte Meredith verblüfft. »Ich meine, wir dachten, ihr seid inzwischen schon längst in Tahoe.«
    »Ich bin immer noch in Keaton.«
    »Oh.«
    »Im Rest Your Bones Motel.«
    Er hörte Merediths gedämpftes Lachen.
    »In der Flitterwochen-Suite.« 
    Sie lachte lauter.
    »Es gibt sogar eine Kochnische.«
    Sie kreischte vor Lachen.
    »Euer Pilot muß auch hier gelandet sein, der arme Teufel. Ich sollte ihn auf eine Runde Poker einladen.«
    »Sei vorsichtig, wenn du das tust«, warnte Matt trocken. »Er wird dir den größten Teil deines Geldes abnehmen.«
    »Hier drinnen wird er sich schwerlich auf seine Karten konzentrieren können. Er wird von dem herzförmigen roten Plüschbett und den lilanen Sesseln vollkommen geblendet sein. Was macht die Party?«
    »Ich habe bekanntgegeben, daß du durch dringende Geschäfte verhindert bist. Meredith kümmert sich um das Personal und spielt Gastgeberin. Alles bestens.«
    Zack fiel der Verlobungsring ein, den er brauchte, und er dachte daran, daß Bancroft & Company bekannt dafür war, in den exklusiven Geschäften sagenhafte Schmuckstücke zu führen. »Meredith, kann ich dich um einen Gefallen bitten?«
    »Natürlich«, antwortete sie.
    »Ich brauche schnellstens einen Verlobungsring - am besten gleich morgen früh. Ich weiß genau, was ich will, aber hier bekomme ich so etwas nicht, und wenn ich mich in Dallas zeige, wird man mich sofort erkennen. Und ich möchte nicht, daß die Presse mir nach Keaton folgt. Die werden sowieso schnell genug davon Wind bekommen und hier auftauchen.«
    Sie verstand sofort, was er wollte. »Sag mir, was du dir vorstellst. Sobald unser Geschäft in Dallas morgen früh aufmacht, rufe ich die Leiterin der Juwelierabteilung an und bitte sie, dir eine Auswahl Ringe zusammenzustellen. Steve kann sie um zehn Uhr abholen und dir vorbeibringen.«
    »Du bist ein Engel. Also, ich habe mir folgendes vorgestellt ...«

82
    Die Feierlichkeiten zur Zweihundertjahrfeier einer kleinen texanischen Stadt waren, das wurde Zack am nächsten Tag überaus klar, ein durchaus ernst zu nehmendes Unterfangen. Sie begannen mit einer Ansprache des Bürgermeisters und zogen sich dann über eine ganze Woche hin. Die Festivitäten bestanden aus Paraden, Sportwettkämpfen, Rinder-, Pferde- und Geflügelschauen sowie einer Vielzahl von Unterhaltungsdarbietungen.
    »Das ist Bürgermeister Addleson«, klärte Julie ihn auf, als sie zu der Festwiese kamen, zu der sich der kleine Stadtpark gemausert hatte. Sie waren dort stehengeblieben, wo sie vermutlich von nicht allzu vielen Leuten gesehen wurden. Mit dem

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