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Perlen im Sand

Perlen im Sand

Titel: Perlen im Sand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pepper Espinoza
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warm und sein Körper zu unschuldig, um so hinterlistig zu sein. Er wollte Jag nicht kampflos aufgeben, aber er war nicht sicher, was er ihm noch bieten konnte. Jag hatte seinen Körper und seinen Ring, sein Herz, wenn er es wollte, und alles, was Brace besaß.
    »Bevor wir uns kennenlernten, hatte ich so viele Fragen«, sagte Jag vom anderen Ende der Lichtung. Seine Stimme war leise, aber sie wurde mühelos durch die stille Nacht getragen. »Über dich. Über das Verheiratetsein. Darüber, mich von der Priesterschaft abzuwenden.«
    »Hast du jetzt Antworten?«
    »Ich glaube schon. Abgesehen von…« Jag überquerte die Lichtung und blieb vor ihm stehen. »Ich weiß überhaupt nichts über Pferde.«
    Brace zog die Augenbrauen zusammen und wartete auf eine Erklärung, aber Jag sah ihn nur an. »Möchtest du alles über sie lernen?«
    »Ja.«
    »Es wird einfach sein, dir alles beizubringen.«
    Jag nickte und zog dann den Perlenring von seinem Finger. Der silberne Reif reflektierte das Mondlicht und ein grauer Schimmer lag auf dem glatten, schwarzen Schmuckstück. Jag nahm Brace' Hand, öffnete seine Finger und legte den Ring zu dem Kieselstein in der Mitte. »Hier.«
    Verwirrt sah Brace nach unten. »Der gehört dir.«
    »Nein. Er gehört dir und deiner Familie.«
    »Aber…«
    »Ich habe kein Recht auf ihn. Zumindest jetzt noch nicht. Er wurde immer an den ältesten Sohn weitergegeben und du solltest mit dieser Tradition nicht brechen.«
    »Ich werde keinen Sohn haben.«
    »Nicht im eigentlichen Sinn, das stimmt. Aber es gibt so viele Jungen, die ein Zuhause brauchen. Ich sehe sie im Tempel, wenn sie darauf hoffen, einen Platz für die Nacht zu finden. Wir könnten einen adoptieren. Oder mehr.«
    »Wir…« Brace sah auf und begegnete Jags Blick. »Du bleibst? Du wirst die Zeremonie beenden?«
    »Natürlich. Ich…« Jag hatte seinen Satz noch nicht beendet, als Brace bereits überwältigt seine Arme um ihn schlang und ihn in eine Umarmung zog. Jag wehrte sich nicht dagegen, an Brace' Körper gezogen zu werden, er wehrte sich nicht gegen Brace' Lippen, die seinen Mund eroberten, und er wehrte sich nicht gegen den langen, harten Kuss. Er wehrte sich nicht einmal, als Brace ihn auf das weiche Gras drückte, ohne den Kuss dabei zu lösen.
    Jags Körper war ihm mittlerweile vertraut und Brace kannte jedes Fleckchen Haut, das er berühren und kosten wollte. Er kannte jede empfindliche Stelle und schob seine Hände unter Jags Kleidung, um die weiche Haut darunter zu berühren. Jag seufzte an seinen Lippen und ergab sich leise Brace' Ansturm. Der Ring und der Kiesel fielen unbeachtet zu Boden, als Brace' Hände über Jags Brust glitten und die Brustwarzen berührten, die sich an der kühlen Luft bereits verhärteten.
    Brace nahm einen Nippel zwischen Daumen und Zeigefinger und zwickte oder liebkoste ihn abwechselnd. Jedes Mal, wenn er ein wenig Druck ausübte, erschauderte Jag und rückte näher an ihn heran. Brace wusste, dass er warten sollte, bis sie zurück im Zimmer waren, aber er konnte sich nicht von Jags Lippen lösen. Sein Penis war hart – er war schon hart gewesen, bevor sie sich geküsst hatten. Allein in Jags Nähe zu sein, erregte ihn und ließ seinen Körper vor Aufregung vibrieren. Jag griff zwischen ihre Körper und legte seine Finger um Brace' Schwanz, woraufhin sie beide aufstöhnten.
    »Ich will hören, dass du mein bist«, sagte Brace an seinen Lippen. Mein war viel zu einfach. Er wollte mehr als das. Mein war die perfekte Verbindung seines Verlangens und seiner Gefühle. Selbst wenn er noch weitere hundert Jahre gelebt hätte, hätte er sich nicht mehr wünschen können.
    »Das bin ich. Dein.«
    Die Worte sandten einen elektrischen Schauder über seinen Rücken. Es war eine einfache, ehrliche Erklärung, aber es bedeutete Brace mehr als jede Zeremonie oder irgendein Geschenk. Er wusste, dass es noch immer Regeln gab, denen sie folgen mussten, bevor sie einander formal und vor dem Gesetz gehörten, aber das interessierte ihn nicht. Sowie Jag diese Worte gesagt hatte, betrachtete sich Brace als verheiratet. Gebunden.
    »Ich gehöre dir, Jag. Mein ganzes Leben gehört dir.«
    »Niemand hat jemals mir gehört.« Jag drückte sanft gegen seine Schulter, bis Brace gezwungen war, sich auf den Boden zu legen. Jag kniete über ihm und betrachtete Brace' Körper. Der Mond schwebte hinter ihm am Himmel und hüllte sein Gesicht in Schatten. Brace konnte nicht einmal seine Augen sehen. »Ich bin froh, dass du du

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