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Perlen und Diamanten fuer Dich

Perlen und Diamanten fuer Dich

Titel: Perlen und Diamanten fuer Dich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helen Bianchin
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wurde.
    „Ja.“
    Alles um sie begann sich zu drehen, und sie war nicht mehr in der Lage, einen klaren Gedanken zu fassen.
    Sein herbes After Shave und sein Duft waren wie ein Katalysator. Michelles Nerven waren total überreizt, und sie hatte nur einen Wunsch: Bloß weg von diesem betörenden Mann.
    „Ich ... ich möchte mich frisch machen."
    Es war schon spät, und die ersten Gäste waren bereits gegangen. In einer Stunde war der Ball vorbei, und diejenigen, die immer noch nicht genug hatten, würden noch einen Nachtclub besuchen.
    Michelle verließ den Ballsaal und betrat die elegant eingerichteten Toilettenräume. Sie ging zum Spiegel, richtete sich das Haar und erneuerte das Make-up. Die Tür ging auf, und Michelle blickte auf.
    Saska. Zufall oder Absicht? Michelle tippte auf Letzteres.
    „Das muss ich Ihnen lassen", sagte Saska und stellte sich neben Michelle, „Sie ziehen wirklich alle Register."
    Und du hältst dich ja auch nicht mit langen Vorreden auf, sondern kommst gleich zur Sache, dachte Michelle spöttisch.
    „Sie haben Nikos innerhalb kürzester Zeit dazu gebracht, den Ritter in schimmernder Rüstung zu spielen."
    Michelle schloss den Lippenstift und steckte ihn in die Tasche. „Ich bin ihm für seine Hilfe sehr dankbar."
    „Die kleinen Zwischenfälle mit Jeremy kämen Ihnen dabei natürlich sehr gelegen." Michelle sah im Spiegel, wie Saska ungläubig den Kopf schüttelte. „Sie müssen selbst zugeben, dass das einige Fragen auf wirf t."
    „Wollen Sie mich etwa beschuldigen, ich hätte das alles arrangiert, um Nikos'
    Aufmerksamkeit zu erregen?"
    „Meine Liebe, gerade Sie müssten doch wissen, dass eine Frau alles tun würde, um Nikos für sich zu gewinnen." Der Spott in Saskas Stimme war nicht zu überhören.
    „Betrifft das auch Sie?"
    „Ich würde ja gern Nein sagen, aber das wäre gelogen."
    Michelle atmete tief durch. „Was wollen Sie eigentlich von mir?"
    „Ich möchte Ihnen nur mitteilen, dass ich nicht aufgeben werde. Ich bin noch im Rennen."
    „Es gibt kein Rennen. Und Nikos ist auch nicht der Preis, den es zu gewinnen gilt."
    „Ich bin bis jetzt eigentlich immer davon ausgegangen, dass Sie weder naiv noch dumm sind. Was also spielen Sie für ein Spiel?"
    „Keins", antwortete Michelle ehrlich. „Geben Sie Nikos die Schuld. Er ist derjenige, der sich hier zum Helden aufschwingt. Und glauben Sie mir, ich habe ihn nicht dazu ermutigt." Sie drehte sich um und ließ Saska einfach stehen.
    Als sie zum Tisch zurückkam, waren Nikos und Emilio in eine angeregte Unterhaltung vertieft. Nikos sah kurz hoch, als sie sich setzte, und sie bemühte sich, ganz ruhig und gelassen zu wirken.
    „Möchtest du noch Kaffee?"
    „Ja, bitte."
    Er winkte der Kellnerin und bat sie, beide Tassen zu füllen.
    Es war schon fast Mitternacht, als sie sich auf den Weg nach Hause machten, und Michelle betrachtete fasziniert die Hochhäuser, die sich wie Wächter gegen den dunklen Himmel abhoben. In einigen Fenstern brannte noch Licht, und sie fragte sich, was für Leute dort wohl wohnen mochten. Wahrscheinlich Urlauber, die gekommen waren, um die Sonne zu genießen, zu surfen und in den vielen Geschäften an der langen Küstenstraße einzukaufen.
    Nikos hielt an einer Ampel und bog dann rechts ab zum Main Beach. Gleich darauf parkte er den Wagen in der Tiefgarage von Michelles Wohnblock.
    „Ich gehe ins Bett", sagte Michelle sofort, als sie ihre Wohnung betreten hatten.
    „Wenn du einen Streit vom Zaun brechen willst, dann los!"
    Er hatte es so gewollt! Sie drehte sich zu ihm um, blickte ihm entschlossen ins Gesicht und zählte dann an den Fingern ab: „Erstens: Ich ziehe nicht zu dir. Zweitens: Ich werde nicht", sie machte eine Pause, um ihren Worten mehr Nachdruck zu verleihen, „mit dir nach Sydney fahren."
    „O doch, das wirst du."
    Aber sie war gerade so gut in Fahrt. Nichts auf der Welt hätte sie jetzt noch bremsen können.
    „Und bitte tu mir den Gefallen, und mach Saska klar, dass Jeremy mich wirklich bedroht und dass es keine Erfindung von mir ist, um deine Aufmerksamkeit auf mich zu lenken."
    Er kniff die Augen zusammen. „Sie ist..."
    „Wahnsinnig vor Eifersucht." Michelle hatte es endgültig satt.
    „Ich würde eher sagen, sie ist von mir besessen - im Augenblick jedenfalls."
    „Das auch!"
    Nikos ging auf sie zu, legte ihr die Hände auf die Schultern und massierte sie sanft. Es war ein wundervolles Gefühl, und Michelle merkte, wie sie gleich viel ruhiger wurde.
    Es fühlte sich so

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