Perlen und Diamanten fuer Dich
gut an. Viel zu gut, dachte sie. Gleich würde sie die Augen schließen, in seine Arme sinken und sich ganz seinen magischen Berührungen überlassen.
Er küsste sie auf die Stirn und streifte ihr die Spaghettiträger von den Schultern. Seine Lippen liebkosten ihre Schultern und hinterließen eine brennende Spur auf ihrer Haut.
„Das führt doch zu nichts", sagte Michelle mit heiserer Stimme, denn sie spürte bereits wieder tief in ihrem Innern, wie sich das Verlangen regte. Es würde nicht mehr lange dauern, und sie würde keine Kraft mehr haben, sich ihm zu widersetzen. Und es auch gar nic ht mehr wollen.
„Nikos, bitte ..." sagte sie flehend, als er spielerisch ihren Bauchnabel mit der Zungenspitze liebkoste.
„Soll ich aufhören?"
Nein, aber ich kann es nicht zulassen, dass du weitermachst, dachte sie. Du bringst mich noch um den Verstand.
„Ja." Tapfer hielt Michelle seinem durchdringenden Blick stand.
„Wenn du meinst..." Er ließ sie los, und das Einzige, was blieb, war ein Gefühl der Leere und Kälte. Vorsichtshalber ging sie einen Schritt zurück. Sie durfte sich nicht ablenken lassen, denn was sie zu sagen hatte, war zu wichtig.
„Ich sehe nicht ein, warum ich in dein Penthouse ziehen sollte. Und nach Sydney zu fahren kommt einer Flucht gleich. Du bist nicht für mich verantwortlich, denn du hast keine Schuld an dem, was geschehen ist. Jeremy hä tte früher oder später sowieso sein wahres Gesicht gezeigt."
Irgendwie klang das nicht besonders überzeugend, und Nikos nutzte auch sofort den Vorteil.
„Du willst also allein sein? Und du bist auch bereit, das Risiko einzugehen, dass Jeremy sich mit irgendeinem hinterhältigen Trick Zugang zu deiner Wohnung verschafft? Oder dass er dir ir gendwann einmal in der Tiefgarage auflauert?"
Michelle musste zugeben, dass allein der Gedanke daran sie zutiefst erschreckte.
„Was soll ich denn noch für Argumente anbringen, damit du endlich einsiehst, dass ich Recht habe? Warum bist du bloß so starrsinnig? Nur um zu beweisen, dass du Frau genug bist, um dich gegen den Angriff eines Mann zu wehren, der vor Eifersucht außer sich und auch schon wegen Körperverletzung vorbestraft ist?"
Es stimmt ja alles, was er sagt, dachte Michelle. Trotzdem -was war mit ihr? Von Tag zu Tag wurde sie abhängiger von ihm, und zwar körperlich und seelisch. Was als harmloses Spiel begonnen hatte, war innerha lb von nicht einmal einer Woche völlig außer Kontrolle geraten.
„Du glaubst doch wohl nicht, dass ich ohne dich nach Sydney fahre und mir dann Tag und Nacht Gedanken mache, ob Jeremy seinen Plan nicht doch in die Tat umgesetzt hat? Vergiss es!"
„Verdammt noch mal, halt dich doch endlich aus meinem Leben raus!"
Seine Züge verhärteten sich. „Das kann ich nicht."
Jetzt reichte es wirklich! Damit hatte er das Fass zum Überlaufen gebracht. Wortlos drehte Michelle sich um und ging ins Schlafzimmer.
Sie knallte die Tür hinter sich zu und wünschte, sie könnte abschließen, aber es gab weder Schloss noch Schlüssel. Außerdem -und* da machte sie sich keine Illusionen - hätte er sicher keine Hemmungen, die Tür einfach einzutreten.
Mit bebenden Fingern öffne te sie den Reißverschluss des Kleides und zog es aus. Gleich darauf folgten die Schuhe, und Michelle ging zum Schrank und holte ein Neglige aus Spitze heraus, das sie sich schnell überstreifte.
Sie ging in Badezimmer, schminkte sich ab und putzte sich die Zähne. Danach legte sie sich ins Bett, knipste das Licht aus und blickte starr an die Decke.
Michelle wusste nicht, wann sie endlich eingeschlafen war. Aber der so heiß ersehnte Schlaf währte nicht lange. Plötzlich schreckte sie hoch und war wieder hellwach.
Unruhig drehte sie sich von einer Seite auf die andere, und dabei berührte sie etwas Warmes und Muskulöses. Erschrocken zuckte sie zusammen. „Nikos?"
„Wer sonst, melle mou?" fragte er belustigt. Er zog sie an sich, seine Lippen liebkosten ihre Kehle und fanden dann ihren Mund. Sein fordernder KUSS schwor Erinnerungen herauf
Erinnerungen an die letzten Nächte, in denen sie sich leidenschaftlich ge liebt hatten.
Es fiel ihr so leicht, sich ihm bedingungslos hinzugeben. Sie brauchte seine Berühr ungen, sie wollte mit ihm eins sein und mit ihm gemeinsam den Höhepunkt erreichen. Sie wollte ... ja was eigentlich? Sex? Nein, es war mehr, viel mehr, was sie für ihn empfand.
Morgen war auch noch ein Tag. Heute Nacht gab es nur ihn und die alles verzehrende Leidenschaft, die sie
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