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Perlen und Diamanten fuer Dich

Perlen und Diamanten fuer Dich

Titel: Perlen und Diamanten fuer Dich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helen Bianchin
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zeigte Michelle, dass sie schon fast gewonnen hatte. „Lass uns zu Fuß gehen."
    Fünfzehn Minuten später blieben sie stehen, um die Skyline der Stadt zu bewundern. Das Lichtermeer spiegelte sich auf dem dunklen Wasser wider und stand in einem atemberaubenden Kontrast zum Nachthimmel. Die Luft war angenehm kühl, und sie atmeten den leicht salzigen Duft des Wassers ein. Michelle war wie verzaubert. Nikos hatte den Arm um sie gelegt, und sie genoss seine Nähe und Wärme.
    Michelle hatte das Gefühl, sich in einem Traum zu befinden. Sie hätte alles dafür gegeben, wenn er wahr geworden wäre. Dass die sexuelle Anziehungskraft nicht alles war, was sie verband. Dass es noch etwas gab außer der alles verzehrenden, körperlichen Leidenschaft.
    War es überhaupt möglich, innerhalb von einer Woche solch starke Gefühle für einen Mann zu entwickeln? Gefühle? fragte eine innere Stimme spöttisch. Es ist doch viel mehr als das, und das weißt du genau!
    Aber was war mit Nikos? Verstellte er sich wirklich? Konnte ein Mann so zärtlich zu einer Frau sein und dabei nichts für sie empfinden? War er wirklich nur auf die Erfüllung seiner sexuellen Träume aus? War sie ihm tatsächlich egal?
    Und falls er wirklich Zuneigung zu ihr gefasst hatte - würde daraus Liebe werden?
    Ganz tief in ihr lauerte die Frage, die sie schon so lange vergeblich zu verdrängen versucht hatte: Was sollte sie bloß tun, wenn alles vorbei war?
    Tja, dachte Michelle, was mache ich dann? Was wollte sie eigentlich? Eine für beide Seiten befriedigende Beziehung, die über kurz oder lang zu Ende gehen würde? Und dann ein gebrochenes Herz? Sie durfte sich nichts vormachen. Nikos war nicht der Typ für Bis-dassder-Tod-euch-scheidet und viele Kinder. Sie aber auch nicht. Jedenfalls war sie es bis vor einer Woche noch nicht gewesen.
    Michelles Leben war in gewohnten, ruhigen Bahnen verlaufen, bis zu dem Tag, an dem Nikos Alessandros in ihr Leben getreten war. Sie war zufrieden mit dem gewesen, was sie gehabt hatte: die Galerie gemeinsam mit ihrem Freund Emilio zu führen, ab und zu eine Party zu besuchen und ihre eigene Wohnung zu haben.
    Jetzt war das alles irgendwie bedeutungslos geworden.
    Ein Leben ohne Nikos war einfach unvorstellbar. Allein der Gedanke daran war unerträglich.
    „Wollen wir weitergehen?"
    Nikos' Stimme riss Michelle aus ihren trüben Gedanken. Sie hakte sich bei ihm ein. „Ja.
    Mir wird langsam kalt. Lass uns zum Hotel zurückgehen."
    Und sie konnte die Traurigkeit in ihrem Herzen nicht unterdrücken, als sie sich später gegenseitig auszogen und bis in die frühen Morgenstunden liebten.

12. KAPITEL
    „Möchtest du unten frühstücken, oder soll ich den Zimmerservice rufen?"
    „Lass uns ins Restaurant gehen", erwiderte Michelle. „Hier zu bleiben könnte gefährlich werden."
    „Für wen, melle mou?" fragte Nikos lächelnd.
    „Es könnte sein, dass ich über dich herfalle."
    Er lachte sanft. „Allein der Gedanke lässt mich vor Angst erzittern."
    „So muss es auch sein." Schnell stand Michelle auf und stellte fest, dass Nikos es ihr gleichtat.
    „Du hast ja heute anscheinend noch einiges vor", sagte er belustigt.
    Michelle nahm ein Kissen und warf es nach ihm. Fasziniert beobachtete sie, wie er es geschickt auffing.
    „Wenn du nicht zu Scherzen aufgelegt bist, pedhaki mou, dann schlage ich vor, dass du unter die Dusche gehst."
    Michelle flüchtete sich ins Badezimmer. Nach kurzer Zeit kam sie zurück und zog eine maßgeschneiderte Sommerhose und ein smaragdgrünes T-Shirt an.
    Nach einem reichhaltigen Frühstück verbrachten Michelle und Nikos zwei Stunden im Aquarium, wo sie die verschiedensten Fischarten beobachteten. Danach gingen sie zum Darling Harbour und begannen einen ausgiebigen Einkaufsbummel durch die zahlreichen Geschäfte.
    Es war ein wunderschöner Sommertag, die Sonne schien von einem wolkenlosen Himmel, und eine leichte Brise machte die Hitze erträglich.
    Sie aßen in einem exklusiven Restaurant zu Mittag, von dem , aus man einen wundervollen Blick auf den Hafen hatte. Dann gingen sie an Bord eines großen weißen Katamarans und machten eine Rundfahrt durch den Hafen von Sydney.
    Bewundernd betrachteten sie die vielen Villen, die auf den Klippenabhängen gebaut worden waren und den Besitzern einen atemberaubenden Blick auf die Skyline der Stadt boten. Von Zeit zu Zeit wies der Kapitän auf Häuser hin, in denen bekannte Persönlichkeiten wohnten.
    Kleine Buchten und Flussarme verstärkten den

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