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Perlen und Diamanten fuer Dich

Perlen und Diamanten fuer Dich

Titel: Perlen und Diamanten fuer Dich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helen Bianchin
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ihren Hunger wecken. Sie brachte gerade einige Krabben und ein wenig Salat herunter.
    Michelle versuchte, sich auf die Unterhaltung zu konzentrieren, musste aber bald feststellen, dass es ihr überhaupt nicht gelingen wollte. Sie konnte nur an Nikos denken und ließ noch einmal jede Einzelheit der vergangenen Woche Revue passieren.
    „Michelle?"
    Erschrocken zuckte sie zusammen und verfluchte insgeheim ihre Unkonzentriertheit. Ich muss mich zusammennehmen, dachte sie und rief sich energisch zur Ordnung. Sie hob den Kopf und entdeckte Saska, die sie leicht amüsiert beobachtete. „Es tut mir Leid, Saska. Ich habe nicht zugehört. Was haben Sie gesagt?"
    „Ich wollte mich nur verabschieden. Morgen früh fliege ich nach Sydney. Dort werde ich noch drei Wochen lang bei Freunden von mir Urlaub machen, bevor ich nach Athen zurückfliege."
    Sydney, Athen? Saska reiste morgen ab? Michelles Gedanken überschlugen sich. Hieß das, Saska hatte endlich jede Hoffnung begraben, Nikos doch noch für sich zu gewinnen?
    „Sydney wird Ihnen sicher gut gefallen", brachte Michelle schließlich mühsam heraus.
    „Es gibt dort so viel zu sehen und zu erleben."
    „Ich freue mich schon darauf."
    Irgendwie gelang es Michelle, auch diesen Abend zu überstehen. Sie zwang sich dazu, etwas zu essen, trank noch ein Glas Champagner, danach kaltes Mineralwasser und zum Abschluss zwei Tassen starken Kaffee.
    Es war schon nach elf, als Etienne die Rechnung beglich und die Gäste verabschiedete.
    Nikos und Michelle bedankten sich bei Chantelle und Etienne für den schönen Abend und verließen dann das Restaurant. Ein Bediensteter des Hotels fuhr ihren Wagen vor, sie stiegen ein und fuhren schweigend zurück.
    In Nikos' Penthouse hatte Michelle sich sicher und geborgen gefühlt. Sie wusste genau, dass dieser Abend der letzte sein wür de. Sie würde seine Wohnung nie wieder betreten.
    Verdammt noch mal, wieso nahm sie der Gedanke daran nur so mit? Mühsam unterdrückte sie die Tränen, die ihr in die Augen schießen wollten. Was war bloß los? Sie hatte das Gefühl, als wäre ihr die Luft zum Atmen genommen. Morgen früh war alles vorbei. Nein, dachte sie verzweifelt, denk nicht an morgen ... Genieß einfach nur diese letzte Nacht...
    Nikos legte einen Finger unter ihr Kinn, hob es leicht an und musterte ihr Gesicht so eindringlich, als würde er sich jede Einzelheit für immer einprägen wollen. Er senkte den Kopf und küsste sie so intensiv, dass sie glaubte, sterben zu müssen.
    Und wieder gelang es ihm, all ihre Sinne aufs Äußerste zu erregen. Michelle war wie verzaubert, wie hypnotisiert, als er ihre Lust immer weiter steigerte. Nur diesmal war ihr Liebesspiel anders, wilder, verzweifelter, allein getrieben von Begierde und Leidenschaft.
    Später lag Michelle schweigend in Nikos' Armen und lauschte seinem Herzschlag, der sich nur allmählich beruhigte.
    Als sie sicher war, dass Nikos schlief, löste sie sich vorsichtig aus seiner Umarmung und stand auf.
    Leise ging sie in die Küche, goss sich kaltes Mineralwasser in ein Glas und trank es in einem Zug aus.
    Sie konnte nicht ins Schlafzimmer zurückkehren, sich einfach ins Bett legen und so tun, als wäre alles in Ordnung. Dazu war sie viel zu aufgewühlt. Also ging sie ins Wohnzimmer, zog die Vorhänge zurück und blickte wie versteinert auf den nächtlichen Himmel und den dunklen Ozean hinaus.

13. KAPITEL
    „Ich wüsste zu gern, woran du gerade denkst."
    Michelle war so in Gedanken versunken gewesen, dass sie beim Klang von Nikos' Stimme erschrocken zusammenzuckte. Er stellte sich hinter sie, legte ihr die Arme um die Taille und zog Michelle an sich.
    „Ich kann immer noch nicht glauben, dass sich alles so schnell zum Guten gewendet hat", antwortete sie und war selbst überrascht, wie ruhig ihre Stimme klang. „Die Bateson-Burrows sind weggezogen und ..."
    „Und Saska hat endlich erkannt, dass sie und ich nicht füreinander bestimmt sind", beendete Nikos den Satz.
    Und was bedeutet das für uns?
    Wie kann man nur so dumm sein, dachte sie und verfluchte ihre eigene Schwäche. Für sie bedeutete es, dass sie morgen früh wieder in ihre Wohnung zog und Nikos in seiner blieb bis er zurück nach Athen flog oder wohin immer ihn seine Geschäfte führten.
    Wahrscheinlich würde er versprechen, sie anzurufen, und vielleicht tat er es ja tatsächlich auch ein-oder zweimal. Aber danach würde er sie vergessen haben und sein Leben weiterleben - zusammen mit irgendeiner seiner vielen

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