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Pern 06 - Der Weisse Drache

Pern 06 - Der Weisse Drache

Titel: Pern 06 - Der Weisse Drache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Süden hat mir gutgetan. Aber ich werde Unterstützung brauchen.«
    »Mit uns können Sie jederzeit rechnen.«
    »Gut, ich nehme Sie gleich beim Wort. Das Wichtigste für den Anfang sind wohl ein paar Grüne, am besten vom Telgar-oder Igen-Weyr, denn Ista besitzt im Moment selbst zu wenige.
    Die Südbewohner bevorzugen sicher die Drachen ihrer
    einstigen Gefährten. Dann brauche ich zwei jüngere Bronzedrache n und genug Blaue und Braune, um zwei Kampfgeschwader zu bilden.«
    »Die Drachenreiter des Südens haben seit Planetendrehungen keine Fäden mehr bekämpft«, sagte F’lar verächtlich.
    »Ich weiß. Aber es wird höchste Zeit, daß sie es wieder tun.
     
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    Das würde den überlebenden Drachen ein Ziel geben. Und ihren Reitern eine Beschäftigung sowie neue Hoffnung.«
    D’rams Miene war düster. »Ich erfuhr heute von B’zon Dinge, die mich schmerzen. Ich war so blind …«
    »Die Schuld liegt nicht bei Ihnen, D’ram. Ich faßte den Entschluß, sie in den Süden zu schicken.«
    »Ich habe den Entschluß geachtet, weil er richtig war, F’lar.
    Aber … als Fanna starb …« – er stieß diese Worte hastig hervor –, »hätte ich mich zum Süd-Weyr begeben sollen. Es wäre kein Verrat gewesen, und ich hätte vielleicht verhindern können …«
    »Das bezweifle ich«, warf Lessa ein. »Von dem Moment an, da T’kul geplant hatte, das Königin-Ei zu stehlen …«
    »Warum ist er nicht gekommen und hat seine Probleme
    vorgebracht?«
    Lessas Miene blieb hart. »Ich bezweifle, daß T’kul das konnte
    – andere um etwas bitten«, sagte sie und sah D’ram verlegen an. »Und ich muß gestehen, daß ich ihn wohl weggeschickt hätte. Sie wären in diesem Punkt sicher toleranter gewesen –
    ähnlich wie F’lar.« Sie bedachte ihren Weyrgefährten mit einem Lächeln und fuhr dann fort: »Es lag nicht in T’kuls Natur, um etwas zu bitten – und es liegt nicht in meiner Natur, ein Unrecht zu vergessen. Ich kann den Südländern nicht verzeihen, daß sie Ramoth das Königin-Ei raubten. Sie hätten mich um ein Haar dazu gebracht, Drachen gegen Drachen zu hetzen …«
    D’ram richtete sich auf. »Dann sind Sie dagegen, daß ich in den Süden gehe, Weyrherrin?«
    »Aber nein, im Gegenteil!« Sie schüttelte erstaunt den Kopf.
    »Ich finde, daß Sie weise und menschlich handeln – großmütiger, als ich es je geschafft hätte. Sie haben recht – die Alten werden Sie als Führer anerkennen. Ich habe mich wohl nie so recht um die Vorgänge im Süden gekümmert – ich wollte es nicht«, gestand sie freimütig.
     
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    »Dann darf ich andere Reiter einladen, mit mir zu kommen?«
    D’ram schaute erst sie und dann F’lar an.
    »Nehmen Sie die Leute mit, die Sie für geeignet halten. Alle bis auf F’nor – denn Brekke kann man es nicht zumuten, in den Süden zurückzukehren.«
    D’ram nickte.
    »Ich glaube, die übrigen Weyrführer werden Ihnen zur Seite stehen. Diese Angelegenheit berührt die Ehre aller Drachenreiter. Und …« F’lar räusperte sich. »Und wir wollen nicht, daß sich die Nachkommen der Barone unter dem Vorwand, wir könnten die Weyr-Disziplin nicht mehr aufrechterhalten, das Land im Süden aneignen.«
    »Das würden sie nicht wagen …«, begann D’ram entrüstet.
    »Da bin ich gar nicht so sicher. Und sie haben durchaus Gründe, die man anerkennen muß«, entgegnete F’lar. »Torics Siedlung ist im Laufe der letzten Planetenumläufe stetig gewachsen, ein paar Leute hier und da, Handwerker, die Unzufriedenen, ein paar Jungbarone, die im Norden nicht die geringste Hoffnung auf eigenes Land hatten … Alles klamm-heimlich, um die Alten nicht zu beunruhigen. Diese Dinge sind der Allgemeinheit nicht bekannt …«
    »Es gibt Händler, die aus dem Süden kommen«, meinte
    D’ram.
    »Ja – ein Teil unseres Problems. Händler sind schwatzhaft, und es hat sich herumgesprochen, daß es im Süden viel Land gibt. Auch wenn manches übertrieben wurde, habe ich Grund zu der Annahme, daß der Südkontinent genauso groß wie der Norden ist – und durch die zahlreichen Würmer besser gegen Fäden geschützt als unsere Gebiete.« Er machte wieder eine Pause und fuhr mit Daumen und Zeigefinger geistesabwesend die scharfen Falten zwischen Nase und Kinn nach. »Diesmal, D’ram, werden die Drachenreiter als erste ihr Stück Land wählen. Während des kommenden Sporen-Intervalls soll kein Drachenreiter auf die Gnade der Burgherren angewiesen sein.
     
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    Wir werden uns selbst versorgen und nie mehr um

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