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Pern 07 - Moreta, die Drache

Pern 07 - Moreta, die Drache

Titel: Pern 07 - Moreta, die Drache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Ställe geworfen, ehe er selbst krank wurde.
    Der junge Baron erreichte eine Stelle, wo sich der Weg teilte.
    Er blieb stehen und hielt Ausschau nach einem Zeichen von Dag, aber er fand nichts, kein Stück Stoff, keinen Knochen, keine unnatürliche Kieselansammlung. Nun, vermutlich hatte der Alte den weniger steilen Weg genommen. Neun Tage
    waren vergangen, seit er mit Fergal die Burg verlassen hatte.
    Die Angst, die Alessan bis jetzt eisern aus seinen Gedanken verbannt hatte, machte sich breit.
    Er trieb Skinny zur Eile an, und der Renner, der wohl die Erregung seines Reiters spürte, trabte los. Alessan legte besänftigend eine Hand auf die Mähne des Tieres.
    Dann hatten sie eine Anhöhe oberhalb der Weiden erreicht.
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    Einen Herzschlag lang sah Alessan weder Mensch noch Tier auf der weiten, gewellten Ebene. Aber der Zaun aus Gestrüpp und Steinen war von Menschenhand angelegt! Der Burgherr richtete sich in den Steigbügeln auf. Wenn nun Dag die Grippe bekommen hatte und mit den Tieren hier draußen umgekom-men war? Alessan erspähte eine dünne Rauchsäule zu seiner Rechten. Ein Hemd war zum Trocknen über einen Strauch gebreitet. Er hörte einen schrillen Pfiff.
    Vom Bachlauf kam ein Trupp Renner angelaufen. Alessan spürte, wie ihm Tränen in die Augen stiegen. Er versetzte Skinny einen leichten Klaps, das Tier setzte über die niedrige Barriere und wieherte erstaunt, als es im Gras landete. Sie galoppierten auf die Herde zu. Jetzt erst sah der Burgherr einige staksige Fohlen und die gewölbten Leiber von hoch trächtigen Stuten. Alessan stieß einen Jubelschrei aus. Hatte Dag etwa alle tragenden Tiere mitgenommen? Bis zu diesem Moment war er davon überzeugt gewesen, daß es in diesem Jahr keine Jungtiere geben würde, denn auf den Weiden nahe der Burg hatte er nur unfruchtbare Stuten und ein paar Walla-che vorgefunden.
    Auf seinen Schrei hin wurde die Tür der primitiven Hütte aufgerissen, die sich an den Felshang lehnte. Eine kleine Gestalt erschien im Eingang und winkte mit beiden Armen.
    Eine Gestalt? Unwillkürlich umklammerte Alessan die Zügel fester, und Skinny begann zu laufen. Fergal erwartete sie. Die dunklen Locken hingen ihm zerzaust in die Stirn, und er hatte die Hände grimmig in die Hüften gestemmt.
    »Sie haben sich aber Zeit gelassen, Baron Alessan!« Die Miene des Jungen verriet Trotz und Empörung.
    »Dag, was ist mit ihm?« Alessans Stimme klang heiser vor Erregung. Bis zu diesem Moment hatte er nicht gewußt, wie sehr er den alten Mann schätzte und wie notwendig er Dags Ratschläge brauchte. Allein würde er es nie und nimmer schaffen, eine neue Zucht aufzubauen ...
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    Fergal zuckte mit den Schultern und reckte wütend das Kinn vor.
    »Ich dachte, Sie hätten uns vergessen!« Er wies mit dem Daumen in die Hütte. »Er hat sich das Bein gebrochen.
    Seitdem kümmere ich mich um die Renner, auch um die beiden neugeborenen Fohlen. Na, wie finden Sie das?«
    Im Normalfall hätte sich kein Burgherr diesen Tonfall bie ten lassen, und der Knirps wußte das auch, denn er rannte auf die Weide, ehe Alessan etwas erwidern konnte.
    »Alessan?« rief Dag aus der Hütte, und der Baron eilte an die Seite seines alten Vertrauten. »Ich habe so viele mitgenommen, wie ich nur konnte, Alessan, so viele, wie ich nur konnte ...«
    »Weißt du, daß du damit ganz Ruatha gerettet hast?«
    *
    »Es tut mir leid, daß ich Sie in der Brutstätte stören muß, Moreta.« Capiam blieb zögernd am Eingang stehen.
    »Kommen Sie nur, kommen Sie!« Moreta winkte ihn zu
    ihrem Behelfsquartier auf den Zuschauerrängen.
    Einen Moment lang schaute Capiam über die Schulter zurück, doch dann trat er näher. Er ließ Orlith keine Sekunde aus den Augen.
    »Sie wirkt recht gelassen, nicht wahr?«
    »Sie ist es, mein Lieber.«
    »M'barak, der Desdra und mich hierherflog, behauptete sogar, sie würde Besuchern mit Vergnügen ihr prächtiges Königinnen-Ei zeigen.« Auf Zehenspitzen eilte Capiam über den heißen Sand der Brutstätte zu Moreta.
    »Desdra ist hier? Ich habe von K'lon und M'barak schon so viel Gutes über sie gehört.«
    »Sie plaudert draußen mit Jallora, weil ich Sie unter vier Augen sprechen wollte.« Capiam räusperte sich nervös.
    Moreta nahm an, daß er Angst vor Orlith hatte, und sie streck-328
    te ihm beide Hände entgegen. Sie mußte sich allmählich daran gewöhnen, daß die Krankheit die Menschen ringsum verändert hatte. Capiam schien allerdings nur schmaler geworden zu sein.
    Seine Augen

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