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Pern 07 - Moreta, die Drache

Pern 07 - Moreta, die Drache

Titel: Pern 07 - Moreta, die Drache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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und damit den schlaff herabhängenden Flügelsaum stützen.
    Und ich glaube, daß die Membranfragmente ausreichen. Ja, er wird wieder fliegen können, ganz bestimmt. Langsam jetzt, ganz sachte - wir breiten die Hautfetzen auf dem Gazestreifen aus. M'barak, kann ich die dünnflüssige Salbe haben? Wir tauchen die Stücke hinein, dann verkleben sie nicht mit dem Stoff ...«
    Während sie mit A'dans Hilfe geduldig die Armschwingen-185
    membran zusammensetzte, konnte sie den Weg des Fä-
    denklumpens genau erkennen. Wären F'duril und der Blaue nur einen Atemzug früher aus dem Dazwischen getaucht, hätte die brodelnde Masse den Reiter getötet. Sie mußte F'duril sagen, daß er nicht mit dem Schicksal hadern durfte. Er hatte enormes Glück gehabt ...
    Sie retteten mehr Segelfragmente, als Moreta ursprünglich zu hoffen gewagt hatte. Ihre Zuversicht wuchs. Nach und nach würde alles wieder zusammenwachsen, obwohl die neue
    Membran bestimmt lange Zeit wulstig und dick aussah; erst im Lauf der Planetenumdrehungen würde der kräftige Höhenwind das gröbere Gewebe abschleifen. Dilenth lernte sicher, mit der verhärteten Tragfläche umzugehen. Die meisten Drachen gewöhnten sich an solche Unebenheiten, sobald sie wieder zu fliegen begannen.
    Dilenth wird wieder fliegen, erklärte Orlith gelassen, als Moreta von der geflickten Schwinge zurücktrat. Du hast getan, was du konntest.
    »Orlith meint, daß die Operation geglückt ist, A'dan«, erklärte sie dem grünen Reiter mit einem erschöpften Lächeln. Sie wandte sich an die drei Jungen und nickte ihnen dankbar zu.
    »Ihr wart großartige Helfer. Nun müssen wir Dilenth noch zu einem der Weyr auf der Kesselsohle schaffen; dann seid ihr erlöst.«
    Sie sprang vom Tisch und wäre nach vorn gekippt, wenn A'dans Hand sie nicht gestützt hätte. Sie lehnte sich einen Moment an die Tischkante. Nesso erschien und reichte ihnen Wein.
    Dilenth begann mit einem Mal zu schwanken; Orlith hatte ihre strenge Kontrolle über ihn gelockert. Sofort kümmerte sich die Drachenkönigin wieder um den verwundeten Artgenossen, während Moreta nach F'duril Ausschau hielt.
    »Der wird dir keine große Hilfe sein«, stellte Nesso säuerlich fest und deutete zu dem blauen Reiter hin, der ganz langsam in 186
    die Knie ging und zusammenbrach.
    »Es war die Angst um Dilenth, dazu dann noch die eigene Verletzung ...«, stieß A'dan hervor und eilte dem Weyrgefährten zu Hilfe.
    Dilenth stöhnte und versuchte ihren Reiter mit der Schnauze zu erreichen.
    »Es ist schon gut, Dilenth«, meinte A'dan, während er F'duril umdrehte. »Er hat nur ein wenig Sand abbekommen ...«
    »Und etwas mehr Wein!« murmelte M'barak, während er den beiden anderen Jungreitern zu verstehen gab, daß sie A'dan helfen sollten.
    »Das Schlimmste ist jetzt überwunden!« erklärte A'dan mit gespielter Munterkeit.
    »Was weiß der!« Nesso warf Moreta einen düsteren Blick zu, während der blaue Drache zu einem Felsenlager taumelte, auf einer Seit e gestützt von A'dans Tigrath und K'lon und auf der anderen von Rogeth.
    Es dauerte ein paar Sekunden, bis Moreta dämmerte, daß K'lon und Rogeth hier gar nichts zu suchen hatten. »K'lon ... ?«
    »Er meldete sich freiwillig!« sagte Nesso mit quengeliger Stimme. »Er fühlte sich wieder gut und wollte nicht tatenlos herumsitzen. Außerdem war er der einzige Reiter, der uns zur Verfügung stand.«
    »Der einzige Reiter wofür?«
    Nesso schaute an der Weyrherrin vorbei. »Es war nun mal ein Befehl, den der Weyr nicht ignorieren konnte! Eine Notlage. Er und F'neldril kamen zu dem Schluß, daß man der Trommelbotschaft Folge leisten müsse.«
    »Von welcher Trommelbotschaft redest du da, Nesso?« Nun verstand Moreta Nessos Verlegenheit: Die Küchenaufseherin hatte wieder einmal ihre Kompetenzen überschritten.
    »Sie benötigten dringend einen Drachenreiter, der Baron Tolocamp nach Burg Fort brachte. Auf Ruatha herrscht die Krankheit - und auf Fort noch schlimmer. Man kann doch eine 187
    Burg in so einer verzweifelten Lage nicht ohne Führung lassen!« stammelte Nesso und schielte dabei ängstlich nach Moreta. »Meister Capiam ist krank ... er muß krank sein, denn Fortine beantwortet alle Botschaften.« Nesso schnitt eine Grimasse und begann die Hände zu ringen. »Auf Igen und Ista gibt es kranke Reiter, und auf Telgar wütet die Seuche ganz besonders! Dabei gehen in zwei Tagen im Süden Sporen
    nieder! Ich frage dich, wer wird sie bekämpfen, wenn drei der sechs Weyr keine Reiter

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