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Pern 11 - Die Weyr von Pern

Pern 11 - Die Weyr von Pern

Titel: Pern 11 - Die Weyr von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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verdienen kann. An wen können wir sonst noch herantreten?«
    »Ich trete an niemanden heran, wissen Sie das nicht mehr?
    Ich habe mich zu weit mit dem Monstrum eingelassen.« Jaxom schnaubte angewidert. »Ich werde Ranrel nicht die Chancen verderben, indem ich den Mund aufmache.«
    »Damit erweisen Sie sich einen schlechten Dienst, mein Junge«, sagte Groghe freundlich.
    »Besser nur als Ranrel, Baron Groghe.«
    Als Groghe sich abwandte, nützte Jaxom die Gelegenheit, Ruth von den Vorgängen zu unterrichten, und bat ihn, auch Sharra zu informieren.
    Meister Robinton hat sich schon gedacht, daß es so laufen würde , antwortete Ruth. Er will wissen, ob du es Toric gesagt hast? Aber er sagte nicht, was.
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    Groghe hat es ihm gesagt, und Larad und Asgenar haben ihm den Rücken gestärkt , antwortete Jaxom. Jedenfalls hat Toric jetzt Stoff zum Nachdenken. Ich hätte ihn dazu nie gebracht. Im Moment ist Sitzungspause. Das Kontingent von der Westküste braucht mehr Klah, damit sie wach genug werden und zuhören können. Ich halte euch auf dem laufenden.
    Kurz darauf erklärte Lytol die Pause für beendet und fragte die Burgherren, ob jemand etwas hinzufügen oder dem Konklave mit neuen Informationen aufwarten wolle.
    »Ich bin für eine neue Abstimmung, Lytol«, sagte Deckter.
    »Es gibt auch noch andere Dinge zu besprechen.«
    Jaxom hatte bemerkt, daß Deckter sich eingehend mit Warbret unterhalten hatte, und hoffte, er habe etwas erreicht.
    Zwei Stimmen, mehr brauchten sie nicht - es sei denn, Toric wollte noch mehr Schwierigkeiten machen als sonst.
    Diesmal zählten alle mit, als Lytol die Zettel sortierte, und so wußte man schon vor der offiziellen Bekanntgabe, daß Ranrel gewonnen hatte. Sigomal sah aus, als würde er am liebsten Nägel spucken, und schleuderte wütende Blicke auf Toric und Warbret, die ihn im Stich gelassen hatten.
    »Ranrel konnte die erforderliche Mehrheit von zwölf Stimmen auf sich vereinen und ist daher in aller Form als Nachfolger seines Vaters zum Baron von Tillek gewählt.«
    Lytol streifte Jaxom mit einem warnenden Seitenblick, den der junge Ruathaner sofort verstand: Er sollte das Ergebnis nicht vorzeitig durch Ruth bekanntgeben lassen.
    »Daneben gibt es in diesem Konklave zwei weitere wichtige Themen zu erörtern. Ich bitte nun Baron Jaxom von Ruatha, uns zu berichten, inwieweit man mit dem Vorhaben, die Fädeneinfälle endgültig abzustellen, Fortschritte erzielt hat.«
    Lytol nickte seinem ehemaligen Mündel höflich zu und setzte sich.
    Jaxom erhob sich so ruckartig, daß er die Aufmerksamkeit des ganzen Tisches auf sich zog. Die Sätze, die er so oft 295
    geprobt hatte, entströmten nun unaufhaltsam seinem Mund und rissen auch dann nicht ab, als er hörte, wie jemand sich in leisen Verwünschungen über den verderblichen Einfluß des Monstrums erging.
    »Nach umfassender Ausbildung durch das Akki begab ich mich mit dem Harfnergesellen Piemur auf Ruth ins Dazwischen und landete heil auf der Brücke der Yokohama. Wir ergänzten die Programmierung des Teleskops, so daß Akki es nun von Landing aus steuern kann, und veranlaßten die Erfassung und Meldung aller Schäden am Raumschiff. Wir bargen die sterblichen Überreste Sallah Te lgars, die inzwischen mit allen Ehren in der Burg Telgar beigesetzt wurden.«
    Er verneigte sich tief vor Larad.
    »Am nächsten Tag brachte Ruth mich abermals auf die Brücke, und ich begab mich in den Frachtraum, um die äußeren Tore zu schließen, die infolge einer Störung im Programm der Fernbedienung offen geblieben waren. Danach kehrte ich auf die Brücke und von dort nach Landing zurück.
    Um die Leistung der lebenserhaltenden Systeme zu steigern, beziehungsweise um die Algentanks neu zu bepflanzen, werden weitere Flüge zur Yokoha ma erforderlich sein.
    Zusätzliches Personal muß an die Bedingungen des freien Falls gewöhnt werden, außerdem sollen verschiedene Gruppen mit Hilfe von grünen Drachen in mehreren Einsätzen die Stellung des Teleskops verändern, um es optimal nutzbar zu machen.«
    »Und was heißt das alles in ganz gewöhnlicher Alltagsspra-che?« fragte Corman.
    »Daß die Yokohama als Stützpunkt dienen kann, um von dort aus die Fäden im Weltraum anzugreifen, Baron Corman.«
    »Also fliegen alle Drachen zum Raumschiff hinauf und kämpfen fern vom Planeten gegen die Sporen?«
    Die sarkastische Bemerkung erschien ihm selbst wohl nicht weniger kindisch als allen anderen, denn er errötete und wich 296
    Jaxoms Blick aus.
    »Nein, so

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