Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Pern 11 - Die Weyr von Pern

Pern 11 - Die Weyr von Pern

Titel: Pern 11 - Die Weyr von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
Vom Netzwerk:
jedoch an das Spektakel und konnten es einigermaßen gelassen beobachten.
    So erheiternd wie Jaxom fanden sie es freilich nicht. Der klammerte sich mit einer Hand an den Pilotensessel, um nicht davonzuschweben, und krümmte sich vor Lachen. S'len und L'zan, die sicherheitshalber außer Reichweite der wild peit-schenden Drachenschwänze in der Luft schwebten, betrachteten ihn peinlich berührt.
379
    Fandarel, der Größte unter den Anwesenden, hatte einigermaßen freien Blick nach draußen. »Was für ein unglaubliches Schauspiel. Akki, ist das einer dieser Meteorschauer, von denen du uns erzählt hast?«
    »Was Sie sehen, ist kein Meteorschauer«, antwortete Akki.
    »Vergleicht man diese Attacke mit den Berichten des Piloten Kenjo Fusaiyuki von seinen Erkundungsflügen, so läßt sich vorbehaltlich genauerer Untersuchung einer Probe annehmen, daß es sich um Sporen im raumresistenten Stadium handelt, die auf dem Weg zu Ihrem Planeten die Yokohama passieren.«
    »Aber wo werden sie niedergehen?« Jaxo m konnte sich im Moment nicht erinnern, für welchen Weyr die nächsten Fädenregen angesagt waren.
    »Über Nerat in genau sechsundvierzig Stunden«, antwortete Akki.
    Jaxom stieß einen langgezogenen Pfiff aus.
    »Dieser Schwarm hat noch einen weiten Weg bis zur Atmosphärehülle des Planeten«, fuhr Akki fort.
    »Hmmm.« Fandarel schwebte näher ans Fenster und spähte hinaus. »Faszinierend! Da steht man mitten in einem Sporenregen, und doch bleibt man unversehrt. Wirklich überwältigend.
    Ein Jammer, daß wir nichts tun können, um die Flut aufzuhalten, ehe sie unsere Welt erreicht.«
    S'len stöhnte. »Sie dürfen an so etwas nicht einmal denken«, bat er und zeigte auf die ungebärdigen Tiere, die Ruth mit sichtlicher Mühe am Fenster festhielt.
    »Im Augenblick sehen sie gar nicht so gefährlich aus.« Jancis betrachtete die heransausenden und plötzlich verschwindenden Ovoide mit nachdenklicher Miene.
    »In gefrorenem Zustand sind sie wahrscheinlich nicht tödlich«, sagte Akki.
    »Aber garantieren kannst du das nicht?«
    »Nabhi Nabol und Bart Lemos haben den Versuch unternommen, einzelne Exemplare zu beschaffen, aber ihr Schiff 380
    zerbrach in der Luft, ehe sie landen konnten.«
    »Könnten wir nicht jetzt ein paar davon holen?« schlug Jaxom vor. »Da draußen gibt's schließlich genug.«
    Eine längere Pause trat ein, und Jaxom zwinkerte Jancis zu.
    Es geschah nicht oft, daß es Akki die Sprache verschlug.
    »Sie sind sich der Risiken eines solchen Unternehmens nicht bewußt«, stellte Akki schließlich fest.
    »Wieso? Wir könnten das Ding zum Beispiel in Luftschleuse A verstauen, dort würde es nicht auftauen. Du hast uns doch immer wieder erzählt, daß die Sporen erst durch die Reibung bei Eintritt in die Atmosphäre eine Metamorphose durch-machen und gefährlich werden.«
    Jancis bewegte lautlos die Lippen und schüttelte heftig den Kopf. Unter ihrem Arm zappelte Trig mit neuer Kraft, um sich zu befreien.
    »Die relative Geschwindigkeit der Yokohama im Vergleich zu den Sporenovoiden beträgt etwa 38.765 Seemeilen oder dreißigtausend Meilen pro Stunde. Selbst für Personen, die gelernt haben, sich im Weltraum zu bewegen, wäre es unmö glich, ein Exemplar einzufangen. Außerdem wäre eine Zange aus nichtwärmeleitendem Material unerläßlich.«
    Trig kreischte protestierend.
    Ich würde dir gerne ein Sporenei fangen . Ruth drehte den Kopf unglaublich weit nach hinten und sah seinen Reiter an.
    Erschrocken starrte Jaxom zurück. Schon bereute er seinen unüberlegten Vorschlag. »O nein, das tust du nicht.« Doch als er Ruths geknickte Miene sah, fügte er noch hinzu: »Schließ-
    lich kann niemand außer dir die beiden Grünen bändigen.«
    »Hat Ruth sich eben erboten, eine Spore zu holen?« fragte Jancis und drückte den quirligen Trig noch fester an sich. »Laß das lieber Trig machen.«
    »Du hast doch gehört, was Akki über die Geschwindigkeiten und die nichtwärme leitende Zange sagte.«
    »Man hat nicht den Eindruck, als bewegten wir uns auch nur 381
    entfernt so schnell«, protestierte sie. Dann gab sie sich seufzend geschlagen. »Aber es stimmt wohl, soviel weiß sogar ich.
    Wie auch immer, Feuerechsenkrallen sind nicht gerade gute Wärmeleiter, nicht wahr? Und Trig fühlt sich dem Unterne hmen offenbar ohne weiteres gewachsen.«
    »Was!« Belterac quollen vor Entsetzen die Augen aus dem Kopf. »Er will eines von diesen - von diesen Dingern hier zu uns hereinbringen?«
    »Nicht hier herein«,

Weitere Kostenlose Bücher