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Pern 11 - Die Weyr von Pern

Pern 11 - Die Weyr von Pern

Titel: Pern 11 - Die Weyr von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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erklärte Jancis. »In die Luftschleuse, damit wir es genauer untersuchen können. Solange es gefroren ist, stellt es keine Gefahr dar.«
    »Glaubst du wirklich, Trig wäre dazu imstande?« fragte Fandarel. Seine unersättliche Neugier war bereits im Begriff, den Sieg über den tief verwurzelten Abscheu vor den Fäden davonzutragen.
    »Wenn er meint, dann kann er es auch.« Jancis blickte auf die heftig strampelnde Feuerechse hinab. »Vielleicht beruhigt er sich, wenn man ihm gestattet, etwas gegen die Fäden zu unternehmen.« Sie sah in den Sporenregen hinaus.
    »Es ist bekannt«, schaltete Akki sich ein, »daß sich Feuerechsen in Gegenwart von Fäden besonders tapfer zeigen. Des weiteren ist bekannt, daß sowohl bei Feuerechsen als auch bei Drachen der Gedanke auf eine bislang unerklärliche Weise in die Tat umgesetzt wird. Wenn Trig glaubt, er könne trotz der auf der Hand liegenden Schwierigkeiten ein Exemplar bescha ffen, so würde er damit die durchaus angezeigte Erforschung des Organismus sehr erleichtern. Bei Lagerung in Luftschleuse A bliebe das Exemplar selbstverständlich gefroren, inaktiv und unschädlich. Dann bestünde die Möglichkeit, es in aller Ruhe zu sezieren, wie es bereits Ihre Vorfahren geplant hatten, ohne daß es je dazu gekommen wäre. Dies wäre der krönende Abschluß ihrer biologischen Arbeit.«
    Jaxom sah Jancis mißtrauisch an. Er war ganz und gar nicht sicher, ob sie Trig so etwas zumuten sollten. Wußten sie denn 382
    nicht bereits alles über die Fäden, was sie wissen mußten?
    Andererseits wäre es doch eine gewisse Genugtuung, eine hilflose Spore im Urzustand in ihrer Gewalt zu haben.
    Es wäre überhaupt nicht schwierig , erklärte Ruth.
    »Ruth!« Jaxom wehrte mit einer heftigen Handbewegung ab.
    »Das ist Sache der Feuerechsen, du hältst dich da raus. Angeber!«
    Jancis' Lachen überraschte ihn.
    »Wie will Ruth sich denn in Luftschleuse A zwängen?«
    fragte sie und grinste über Ruths vorwurfsvollen Blick. »Wir vergewissern uns erst einmal, ob Trig sich wirklich dazu imstande fühlt. Paß auf, mein Schatz ...« Sie hob Trig hoch, bis er sich in Höhe ihrer Augen befand, faßte mit zwei Fingern sein dreieckiges Köpfchen und drehte es zum Fenster. »Wir möchten, daß du eines von den großen Eiern holst und in Luftschleuse A ablegst. Du weißt doch, wo das ist? Es ist nicht anders, als einen Wherry im Flug zu schnappen.«
    Ich erkläre es ihm auch noch einmal, falls er es nicht verstanden hat , erbot sich Ruth mit einem gekränkten Seitenblick auf seinen Reiter. Mir würde gar nichts passieren. Ich bin viel größer als die Fädeneier. Ich wäre nicht so leicht aus dem Gleichgewicht zu bringen wie eine kleine Feuerechse. Und es ist doch nur ein kleiner Sprung ins Dazwischen.
    Trig piepste, sah sich nach Ruth um und piepste noch einmal.
    Seine immer schneller kreisenden Augen verrieten freudige Bereitschaft.
    Er hat alles verstanden. Er sagt, es ist ganz einfach.
    »Ruth hat Trig gründlich instruiert«, erklärte Jaxom.
    »Und du bist sicher, daß du das kannst, Trig? Weißt du, niemand zwingt dich dazu«, sagte sie, aber in Trigs orangerot schillernden Augen stand hingebungsvolle Zuversicht. Mit einem Seufzer katapultierte sie ihn von ihrem Arm. Er verschwand. Im nächsten Moment konnten alle durch das Brü-
    ckenfenster beobachten, wie er sich auf ein Ovoid stürzte, das 383
    kaum kleiner war als er selbst. Die Wucht des Aufpralls schleuderte ihn zurück, doch ehe er gegen das Fenster prallen konnte, war er schon wieder verschwunden. Drei Herzschläge später erschien er, zufrieden schnatternd, auf der Brücke.
    »Seine Haut ist bitterkalt«, sagte Jancis und streichelte ihn.
    »Was hat er denn da an den Krallen? Pfui Teufel, die sind ja eisig!« Trotzdem ließ sie ihn auf ihrer Schulter sitzen.
    Alle, auch Ruth, machten viel Aufhebens von dem Kleinen, nur die beiden Grünen murrten verdrießlich, weil sie auf der Yokohama hatten bleiben müssen.
    »Der Raumausflug war offenbar erfolgreich?« erkundigte sich Akki.
    Jaxom aktivierte die Kamera in Luftschleuse A und sah das Ovoid sanft über den Boden schweben.
    Jancis' Augen wurden groß, und sie deutete aufgeregt auf den Bildschirm, der das Innere der Luftschleuse zeigte. »Seht nur!«
    rief sie. Die anderen begriffen gar nicht sofort, daß das Ovoid quer durch die Schleuse glitt. An der Wand hielt es kurz an, dann kehrte es ins Zentrum des Raums zurück und nahm annähernd die gleiche Position ein wie zuvor.
    »Eine

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