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Pern 11 - Die Weyr von Pern

Pern 11 - Die Weyr von Pern

Titel: Pern 11 - Die Weyr von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Hafensanierungsprojekt war genial.« F'lar lachte leise. »Auch wenn er alles noch schlimmer gemacht hat, als er darauf bestand, für die neuen Kais und die Verstärkung der Piers Hamians Baustoff zu verwenden.«
    Lessa grinste bei dem Gedanken daran, wie Ranrel mit seinen 203
    modernen Techniken all jene in Aufruhr versetzt hatte, die sämtliche nützlichen Erzeugnisse des >Monstrums< verhöhnten oder rundheraus ablehnten. F'lar kratzte sich schläfrig den Kopf und gähnte.
    »Und gerade als die anderen Brüder Ranrels Projekt herun-termachen wollen, kommt Meister Idarolan daher und
    schwärmt in höchsten Tönen von den neuen Einrichtungen«, fuhr sie fort.
    »Das kann ihm beim Konklave der Barone nicht schaden.
    Seine Gefährtin ist Webermeisterin. Sie möchte nur zu gern einen mechanischen Webstuhl. Ich weiß nicht, woher sie überhaupt erfahren hat, daß es so etwas gibt.«
    Lessa breitete die Arme aus.
    »Alle Welt ist vom Mechanisierungswahn befallen.«
    »Immerhin werden einem damit die stumpfsinnigen Arbeiten abgenommen.«
    »Hmm. Ja. Und nun iß auf. Sonst kommen wir noch zu spät.«
    F'lar grinste, dann drehte er seinen Klahbecher um.
    »Es ist bereits zu spät. Nur gut, daß du uns einen Zeitsprung gestattest.« Er lachte nur über ihren giftigen Blick.
    Nachdem sie das Geschirr zum Einweichen ins große Becken gestellt hatten, machten sie Jacken und Helme zu und verließen die Höhle.
    »Wir hätten vor einer halben Stunde dort ankommen sollen, Ramoth«, erklärte Lessa ihrer Drachenkönigin beim Aufsteigen. »Und wir müssen pünktlich sein.«
    Wenn du unbedingt meinst.
    Ramoth war nicht begeistert.
    *
    Die anderen waren bereits im Konferenzraum versammelt, als die Weyrführer von Benden eintrafen. Robinton wirkte noch recht verschlafen, aber Jaxom, Mirrim, Piemur - die 204
    goldene Echse Farli lag zusammengerollt quer über seinen Schultern - und die drei männlichen, grünen Reiter schienen hellwach zu sein.
    Jaxom nahm die Schultern zurück und zupfte an seiner leic hten, ärmellosen Tunika, die an seinem schweißnassen Rücken klebte. Piemur, unverbesserlich wie eh und je, mußte dieses Zeichen von Nervosität natürlich belächeln. Mirrim war ebenfalls nervös, und L'zal, G'ranat und S'len, die anderen grünen Reiter, traten unruhig von einem Fuß auf den anderen.
    Seit Akki vor zwei Tagen dieses frühmorgendliche Treffen angesetzt hatte, warteten seine Eliteschüler in fieberhafter Spannung darauf, daß nun der Plan anlaufen würde. Aber sie hatten ihre Aufregung unterdrückt, um nicht noch me hr Gerüchte in Umlauf zu setzen. Nicht einmal Piemur hatte es gewagt, Akki um eine Bestätigung zu bitten.
    Die jungen Leute hatten in den letzten zwei Umläufen mit Feuereifer studiert, auch wenn sie ihnen oft sinnlos erschienen, diese nicht enden wollenden Lektionen und Übungen, die so lange wiederholt werden mußten, bis man sie, wie Jaxom einmal Piemur gegenüber äußerte, im Schlaf beherrschte.
    »Vielleicht will Akki genau das erreichen«, hatte Piemur achselzuckend erwidert. »Ich werde ebensowenig daraus schlau wie aus den Aufgaben, die ich mit Farli üben muß.«
    Jaxom beobachtete, wie er seiner Echsenkönigin den Rücken streichelte, als sie den Gang entlang zu Akkis Raum gingen.
    Die Lichter wurden heller, und Piemur grinste vor sich hin: Meister Moriltons >Glühb irnen< funktionierten genauso gut wie die Originale. Wieder ein kleiner Triumph für den Glasmachermeister, der nach den Vorgaben des >Monstrums< arbeitete. Beim Gedanken an diesen Beinamen verfinsterte sich Piemurs Gesicht - Meister Norist war längst nicht mehr der einzige, der Akki so bezeichnete. Das konnte sich natürlich rasch ändern, falls heute wirklich zum Angriff gegen die Fäden geblasen wurde, und dann brauchte man sich über die wach-205
    sende Zahl von Andersdenkenden keine Sorgen mehr zu machen.
    »Guten Morgen.« Akkis Stimme hätte nicht höflicher und unverbindlicher klingen können. »Wenn Sie sich bitte setzen wollen, werde ich Ihnen das heutige Vorhaben erläutern.« Er wartete, bis alle ihre Plätze eingenommen hatten und das erregte Getuschel verstummt war.
    Auf dem Schirm erschien ein Bild, das mittlerweile allen vertraut war: die Brücke der Yokohama. Allerdings gab es diesmal mehr zu sehen als sonst: über einer der Steuerkonsolen lag zusammengesunken eine Gestalt in einem Raumanzug. Wie auf Kommando hielten alle den Atem an, weil sie erkannten, daß es sich dabei um die Leiche Sallah Telgars handeln

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