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Pern 11 - Die Weyr von Pern

Pern 11 - Die Weyr von Pern

Titel: Pern 11 - Die Weyr von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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lassen. »Du hast doch nichts dagegen, F'lar ein Stück mitzunehmen, Liebste? Ich möchte nicht, daß er mir da oben vom Sims fällt, wenn er im Dunkeln versucht, auf Mnemenths Rücken zu klettern.«
    Ramoth wandte den Kopf zu F'lar und zwinkerte ihm zu.
    Natürlich nicht.
    Mnementh wartete, bis beide Reiter auf dem Nacken der Königin saßen, dann erst stieß er sich vom oberen Sims ab und glitt neben ihnen auf den Boden des Weyrkessels. Unten angekommen, sahen sie die Nachtlichter in den Unteren Höhlen und das abgedeckte Feuer im kleinen Herd, auf dem ein großer Kessel mit Frühstücksbrei vor sich hinköchelte. Den riesigen Klahtopf hatte man ein wenig zur Seite geschoben, damit der Inhalt nicht zu stark und damit ungenießbar wurde.
    Froh, daß sie die Küche für sich allein hatten, füllte Lessa zwei Schalen mit dem dampfenden Brei. Die Bäcker mußten eben erst gegangen sein - der große Tisch neben dem großen 201
    Herd stand voll mit abgedeckten Brotformen. F'lar brachte zwei Becher Klah herüber, schaufelte unglaubliche Mengen Süßwürze in den seinen und streute dann fast noch einmal so viel über den Brei, den Lessa ihm vorsetzte.
    »Ein Wunder, daß du von all dem süßen Zeug nic ht zu-nimmst«, begann sie.
    »Und daß mir nicht die Zähne ausfallen«, ergänzte er die altbekannte Klage und klopfte sich grinsend mit dem Löffel gegen die Zähne. »Aber bisher ist weder das eine, noch das andere eingetreten.« Er machte sich über sein Frühstück her.
    Lessa trank zuerst einen Schluck Klah, um auch den letzten Rest von Schläfrigkeit zu vertreiben.
    »Glaubst du, Akki nimmt heute das Projekt in Angriff?«
    F'lar hatte den Mund voll Brei und zuckte nur die Achseln.
    Dann schluckte er. »Ich kann mir nicht vorstellen, warum er sonst genau diese Gruppe zu dieser Stunde zu sich bestellt hätte. Dem ursprünglichen Zeitplan nach müßten wir eigentlich soweit sein. Auch wenn manche Kritiker anderer Meinung sind«, fügte er mit einer Grimasse hinzu, die nichts mit dem kochendheißen Brei auf seinem Löffel zu tun hatte, »pflegt er nämlich zu halten, was er verspricht.«
    »Bis jetzt jedenfalls«, schränkte Lessa mürrisch ein.
    »So ist es!« F'lar sah seine Weyrgefährtin an. »Du glaubst nicht so recht daran, daß er halten kann, was er in bezug auf die Fäden versprochen hat?«
    »Ich kann mir einfach nicht vorstellen, wie er mit uns erreichen will, was den Siedlern nicht gelungen ist!« Zugleich erleichtert und verlegen, weil sie die Zweifel ausgesprochen hatte, die sie zunehmend quälten, sah sie ihn an.
    F'lar legte seine Hand auf die ihre. »Bisher hat er noch jedes Versprechen eingelöst. Und ich glaube ihm nicht nur, weil ich als Drachenreiter gerne glauben möchte, sondern weil er seiner Sache offenbar so sicher ist.«
    »Aber F'lar, jedesmal, wenn man ihn fragte, hat er nicht etwa 202
    versprochen, daß es uns gelingen wird, die Fäden auszurotten.
    Er hat nur gesagt, es ist möglich. Das ist nicht das gleiche.«
    »Wollen wir nicht abwarten, was der heutige Tag bringt, Liebes?«
    F'lar sah sie mit diesem wissenden Blick an, für den sie ihm manchmal am liebsten die Augen auskratzen wollte. Sie holte tief Atem und verkniff sich eine scharfe Erwiderung. Der heutige Tag konnte vieles bringen, und obwohl sie sich wünschte, F'lar möge zu Recht so großes Vertrauen in Akki gesetzt haben, mußte sie ihn doch auf eine mögliche Enttäuschung vorbereiten.
    »Angenommen, heute geht alles schief, schmälert das dann nicht unseren Einfluß, wenn nächste Woche beim Konklave auf Tillek Oterels Nachfolger gewählt werden soll?«
    F'lar runzelte die Stirn. »Die Gefahr ist mir bewußt, und ich bin relativ sicher, daß das auch für Akki gilt. Ich würde sogar sagen, daß er das heutige Treffen aus diesem Grund angesetzt hat. Bis jetzt hat er immer ein sagenhaftes Gefühl für den richtigen Zeitpunkt bewiesen.«
    »Er und Lytol haben die politische Seite gründlich ausgelotet, was? Man wünscht sich fast, Lytol wäre immer noch Burgverwalter von Ruatha. Dann hätte Groghe die Unterstützung, die er braucht. Das Gemurre, daß Ruathas junger Burgherr sich viel öfter hier unten aufhält als in seiner Burg, ist sogar mir zu Ohren gekommen.«
    »Wenigstens kann niemand behaupten, daß Ranrel für einen Burgherrn zu jung wäre, Lessa«, bemerkte F'lar. »Er ist Mitte dreißig und hat fünf Kinder. Und er ist mit Sicherheit der einzige von Oterels Söhnen, der jemals so etwas wie Initiative gezeigt hat. Sein

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