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Pern 11 - Die Weyr von Pern

Pern 11 - Die Weyr von Pern

Titel: Pern 11 - Die Weyr von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Reinigungsdiensten herange-zogen hatte; Lady Jissamy war eine durchaus gewissenhafte Hausfrau, die auch den entlegensten Winkel ihres Reiches in jedem Planetenumlauf mindestens einmal inspizierte, aber nun blitzte und funkelte alles wie noch nie.
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    Man hatte die Bestattung für den Nachmittag angesetzt. Jeder Drache brachte so viele Passagiere mit, wie er nur tragen konnte. Sogar Toric kam auf K'vans Heth angeflogen, begleitet von seiner Frau Ramala, die sich sonst kaum je in der Öffentlichkeit zeigte. Der hochgewachsene Baron des Südens hatte nichts Eiligeres zu tun, als die anderen Burgherren zu beknien, sie möchten ihm für seinen Kampf gegen die Rebellen Männer zur Verfügung stellen, stieß aber, wie Robinton an seiner unzufriedenen Miene ablesen konnte, wohl zumeist auf taube Ohren. Als der Harfner Gelegenheit hatte, mit Sebell über seine Beobachtungen zu sprechen, erfuhr er, daß die Barone einhellig der Ansicht waren, dies sei eine denkbar ungünstige Zeit für irgendwelche Strafaktionen - was bedeutete, daß Toric sein Anliegen dem Konklave vortragen würde. Wieder eine
    Diskussion, bei der man sich die Köpfe heißreden konnte.
    Robinton schwankte noch, ob er überhaupt teilnehmen sollte: verpflichtet war er dazu nicht mehr, aber man hatte ihn eingeladen, und obwohl Sebell ihm zuverlässig und genau Bericht erstatten würde, zog er es doch vor, sich auf Grund eigener Beobachtungen eine Meinung zu bilden.
    All diese kleineren Reibereien und größeren Konflikte verblaßten jedoch zur Bedeutungslosigkeit, als die Trauer-feierlichkeiten begannen.
    Die Ballade wurde hervorragend dargeboten. Im Anschluß daran erschienen auf ein Stichwort von Ruth und Jaxom die Drachenscharen am Himmel über Telgar. Robinton stiegen die Tränen in die Augen, nicht nur, weil der toten Sallah so viel Ehre zuteil wurde, sondern weil er an die letzte derartige Gelegenheit vor fast zwanzig Umläufen dachte, als die fünf Verlorenen Weyr über Telgar am Himmel aufgetaucht waren, um zusammen mit Bendens tapferen Geschwadern gegen die Fäden zu kämpfen. Heute trugen Lessas Ramoth und Te lgars alte Drachenkönigin Solth zwischen sich eine Hängematte mit Sallahs Sarg. Die goldenen Beschläge und Griffe blitzten in der 248
    Sonne, so daß es aussah, als wolle selbst Rubkat der tapferen Frau huldigen. Die Menge hielt andächtig den Atem an. Über den beiden Königinnen formierten sich die Weyr in sieben Gruppen, Schwingenspitze an Schwingenspitze, ein Meisterstück des Formationsflugs.
    Die ganze Schar folgte den beiden Königinnen nach unten, blieb aber in der Luft, während Ramoth und Solth ihre Last sanft auf der Bahre absetzten und die Hängematte elegant zu beiden Seiten fallen ließen. Eine aus Burgherren bestehende Ehrengarde trat vor, um den Sarg über die wenigen noch verbleibenden Drachenlängen zu seiner letzten Ruhestätte zu tragen.
    Dann schwangen sich die Drachenscharen wieder in die Lüfte, ohne aus der Weyrformation auszubrechen, und landeten entweder auf Te lgars Feuerhöhen oder bildeten einen Kreis um die Menge. Nun trat Larad vor, gefolgt von seinen Söhnen, alles, wie Akki glaubhaft versichert hatte, direkte Nachkommen von Sallah Telgar und Tarvi Andiyar.
    »Möge der heutige Tag ein Tag der Freude sein, kehrt doch eine tapfere Frau zurück auf die Welt, für deren Rettung sie einst ihr Leben hingab. Nun möge sie ruhen mit anderen ihres Geblüts auf der Burg, die ihren Namen trägt und wo man sie schätzt vor allen Ahnen.«
    Mit diesen schlichten Worten trat Larad beiseite, die Ehrengarde hob den Sarg auf und trug ihn gemessenen Schrittes auf den Schultern zum Grabmal. Als er im Inneren abgestellt wurde, hoben sämtliche Drachen die Köpfe und stießen ihren Klageruf aus. Gewöhnlich zerriß es einem dabei fast das Herz, doch diesmal glaubte Robinton, dem die Tränen über das Gesicht liefen, einen seltsam triumphierenden Unterton herauszuhören.
    Wie als Antwort auf die Drachenklage erhob sich ein gewaltiges Rauschen, und wohl sämtliche Feuerechsen aus Nord und Süd, wild oder zahm, schossen wie ein breiter Schleier tief über 249
    die Köpfe der Ehrengarde und das noch geöffnete Grabmal hinweg und sangen glockenklar den Diskant zu den dunkleren Stimmen der Drachen. Dann stiegen sie an Te lgars schroffer Klippe in die Höhe und waren mit einemmal verschwunden.
    Robinton hatte sich schon gefragt, wo Zair sich wohl herum-trieb, doch erst jetzt fiel ihm auf, daß auch die Umstehenden, die sich gewöhnlich

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