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Pern 11 - Die Weyr von Pern

Pern 11 - Die Weyr von Pern

Titel: Pern 11 - Die Weyr von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Darüber hinaus können Sie ankündigen, daß bei der nächsten Expedition auch die vier grünen Reiter mit von der Partie sein werden. Es ist von größter Wichtigkeit, daß sie möglichst viele Sprünge auf die Brücke unternehmen, um die 242
    Untersuchungen fortzusetzen, die Jaxom und Piemur eingeleitet haben. Für die Arbeit an Bord wird jedem Reiter eine besondere Aufgabe zugewiesen.«
    »Warum mußte Jaxom die Frachtraumtüren unbedingt heute schließen? Du hast doch gesagt, dieser Bereich würde noch längere Zeit nicht gebraucht«, fragte D'ram neugierig.
    »Jemand muß üben, im freien Fall zu arbeiten und mit einem Raumanzug zurechtzukommen. Jaxom kann am besten mit dem Computer umgehen, und Ruth ist der mutigste Drache.«
    Robinton entging nicht, wie stolz Lytol über dieses Lob für seinen Zögling war.
    »Spielt es denn gar keine Rolle, daß er in seiner Eigenschaft als Burgherr auch in diesem Kreis über seine Expedition berichten kann?« fragte Robinton belustigt.
    »Ein Gesichtspunkt, der bei der Auswahl tatsächlich berücksichtigt wurde, doch den Ausschlag gaben seine Kompetenz und die Tatsache, daß er Drachenreiter ist.«
    Robinton lachte wieder in sich hinein. »Und wer ist nun als nächster an der Reihe?«
    »Nachdem Ruth den Anfang gemacht hat, werden sich die grünen Drachen genötigt fühlen, es ihrem kleinsten Artgenossen gleichzutun. Man wird sie paarweise losschicken: Mirrim und Path, G'rannat und Sulath passen von ihrem Temperament und ihren Fähigkeiten her am besten zusammen.«
    »Du verstehst es wirklich, Menschen zu manipulieren«, lachte Robinton.
    »Das hat nichts mit Manipulation zu tun, Meister Robinton.
    Es geht einfach darum, die persönliche Grundstruktur des jeweiligen Auszubildenden zu durchschauen.«
    »Der Frachtraum wäre auch für die Bronzedrachen groß genug«, tippte D'ram an.
    »Erst müssen sie genügend Atemluft vorfinden.
    Sie werden in späteren Phasen eine wichtige Rolle spiele n, D'ram«, versprach Akki. »Aber als nächstes sollten im Hydro-243
    ponikbereich wieder sauerstofferzeugende Algen ange siedelt werden, um die Luft in den wenigen noch nutzbaren Bereichen der Yokohama zu reinigen. Das Teleskop muß in regelmäßigen Abständen justiert werden. Eine Sonde ist noch vorhanden, vielleicht funktionsfähig, vielleicht auch nicht. Jedenfalls könnte sie wertvoll sein. Ist sie nicht einsatzbereit, so wäre es eine große Hilfe, wenn ein Bronzedrache und sein Reiter sich hinauswagten, um Proben des Oort-Materials zu beschaffen.«
    »Was?« riefen die drei Männer erschrocken wie aus einem Munde.
    »Den Kolonisten ist es nie gelungen, Fäden einzufangen, ehe sie als Sporenregen niedergingen, obwohl mehrere Versuche unternommen wurden. Eine Analyse«, Akki hob die Stimme, um die neuerlichen Proteste seiner drei Hüter zu übertönen,
    »könnte im einzigen noch verwendbaren Labor der Yokohama im Kälteschlafbereich durchgeführt werden.
    Der Erkenntnisgewinn nach einer fachkundig durchgeführten, wissenschaftlichen Analyse des Sporenmaterials stünde in keinem Verhältnis zum eventuellen Risiko, das nach allem, was die Bronzedrachen und ihre Reiter bisher an Fähigkeiten und Intelligenz an den Tag gelegt haben, ohnehin minimal wäre - Voraussetzung sind natürlich exakte Koordinaten für die Drachen und Schutzanzüge für die Reiter.«
    In fassungslosem Staunen starrten die drei auf den Bildschirm.
    »Im Kapselstadium sind die Sporen harmlos«, fuhr Akki fort, als habe er die Reaktion der drei Hüter auf sein Ansinnen nicht bemerkt. »Sie verändern sich erst, wenn sie auf günstige Bedingungen treffen. Zum Zwecke der Analyse läßt sich das Präparat in einer der Kälteschlafkammern sicher verwahren.
    Von den begabtesten Biologiestudenten haben sieben schon fast den Wissensstand erreicht, um eine derartige Untersuchung durchführen zu können, und von diesen ist wiederum Lady Sharra die beste. Da oben finden sich noch viele Instrumente 244
    zur Erforschung tiefgefrorenen menschlichen und tierischen Gewebes. Sogar ein Elektronenmikroskop steht im kryogeni-schen Labor - es wäre also als Forschungszentrum geradezu ideal.«
    Was Akki sagte, klang vollkommen vernünftig, logisch und eindeutig wie alle seine Vorschläge, aber Robinton scheute vor dem Gedanken an ein solches Unterfangen zurück. D'ram oder Lytol wagte er erst gar nicht anzusehen.
    »Wer eine Gefahr beseitigen will, muß sie sowohl als Ganzes als auch in ihren einzelnen Erscheinungsformen erkunden«,

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