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Pern 12 - Die Delphine von Pern

Pern 12 - Die Delphine von Pern

Titel: Pern 12 - Die Delphine von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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den Delphinen verzichten mußte. Nun, er hatte Glück, daß er überhaupt über soviel freie Zeit verfügte, sagte er sich streng. Und in den Küchen La ndings gab es tatsächlich wesentlich besseres Essen als das, was er mittags im Landsitz bei der Meeresbucht bekam, wo sich normalerweise alle nur eine Frikadelle oder ein paar kalte Happen schnappten und weiterarbeiteten.
    Der Aufenthalt in Landing war wirklich nicht so vergnüglich wie beim Landsitz an der Meeresbucht. Gadareth flog zu den Höhen empor und nahm ein Sonnenbad oder tauschte Dra-chenkommentare mit jedem aus, der von einem der Weyrs einflog.
    Gadareth berichtete ihm, die meisten Drachenreiter befänden sich auf einer Art Konferenz. Es waren auch Schmiedemeister da und die halbe Harfnergilde, denn man versuchte, etwas zu bauen, was >Druckpresse< genannte wurde.
    Als T'lion sich hoffnungsvoll in die Küche schlängelte, stürzte sich sofort die Vorsteherin auf ihn.
    »Ah, noch ein paar Hände. T'lion, nicht wahr? Hier, du kannst dich gleich nützlich machen. Nimm dieses Tablett - paß auf, daß du nichts verschüttest - und bring es zum großen Konferenzsaal. Ich muß für so viele Menschen Mittagessen zubereiten und habe nicht genug Leute, die mir helfen.« Dann legte sie noch einige süße Teilchen auf das Tablett und blinzelte ihm zu.
    »Da ist noch was für dich, mein Junge.«
    T'lion eilte davon, bevor sie auf den Gedanken kam, ihn danach wieder in die Küche zurückzubestellen.
    Es gelang ihm, das Tablett abzuliefern und sich mitsamt seinem Gebäck aus dem Konferenzsaal zu entfernen, bevor jemand sich wundern konnte, was er dort zu suchen hatte. Als er Stimmen und Schritte hörte, schlüpfte er durch die erstbeste 113
    Tür in einen kleinen, leerstehenden Raum, um in Ruhe seinen Kuchen aufzuessen.
    »Ja? Identifizieren Sie sich«, forderte eine tiefe Stimme.
    Vor Schreck hätte T'lion sich fast an dem großen Happen verschluckt, den er gerade abgebissen hatte, und voller Schuldgefühle schaute er sich in dem Raum um. Außer ihm befand sich niemand dort, und die Tür war noch immer verschlossen.
    Er schluckte.
    »Wer spricht?«
    »Akki. Ich war mir nicht bewußt, daß hier jetzt ein Treffen anberaumt war.«
    »Wo sind Sie denn?«
    »Bitte schauen sie auf den Bildschirm«, hörte T' lion die Stimme.
    »Ha?« Doch er drehte sich zum Bildschirm hin und sah in der unteren rechten Ecke ein rotes Licht blinken.
    »Könnten Sie sich bitte identifizieren?«
    »Sie können mich sehen?«
    »Identifizieren Sie sich! Bitte!«
    »Oh, entschuldigen Sie bitte. Ich bin T'lion.«
    »Der Reiter des Bronzedrachen Gadareth?«
    T'lion riß den Mund auf. »J-j-j-j-j-j-jaa. Woher wissen Sie das?«
    »Eine Liste aller derzeitigen Weyrreiter, ihrer Namen und der Namen und Farben ihrer Drachen ist eingegeben worden. Sie sind willkommen, T'lion. Wie kann ich Ihnen helfen?«
    »Oh, ich sollte eigentlich gar nicht hier sein. Ich meine, ich wußte nicht, daß hier jemand drin war, und … und ich wollte in Ruhe ...« T'lion verlor den Faden und schüttelte über sein eigenes dümmliches Geschwätz den Kopf. Es war ihm pein-lich, daß er hier erwischt worden war, wo er nichts zu suchen hatte, und es verblüffte ihn, daß jemand - etwas? - ihn kannte, der von allen im Weyr so hoch geschätzt wurde. Er wußte nicht, was er tun sollte und fühlte sich dumm, wie er mit 114
    seinem Gebäck in der Hand dastand. »Ich weiß nicht, ob ich Ihre Zeit in Anspruch nehmen darf, Akki.«
    »Haben Sie nichts von Interesse zu berichten? Jeder Input ist wertvoll.«
    »Meinen Sie über die Delphine?« T'lion fiel nichts anderes ein, was für Akki von Interesse sein könnte.
    »Sie haben Kontakt mit Delphinen gehabt? Ihr Bericht wäre sehr willkommen.«
    »Wirklich?«
    »Wirklich.«
    »Nun, ich habe nicht viel mehr getan, als sie zu verbessern, wenn sie Worte falsch aussprachen, aber Meister Alemi sagte, daß in Wirklichkeit wir die Worte falsch aussprechen.« T'lion lächelte plötzlich. Es war sicherlich kein Problem, dies Akki gegenüber zu erwähnen, da Alemi es ja von Akki gehört hatte.
    »Ja, das ist richtig. Nehmen die Delphine die Verbesserungen an?«
    »Diejenigen, mit denen ich gesprochen habe, haben sehr bald alles richtiger ausgesprochen«, berichtete T'lion mit ein wenig Stolz in der Stimme. »>Gab< statt >gaaaab< und >wir< statt
    >uu-ir<. Außerdem verwenden sie mehr Wörter als zu Beginn unserer Unterhaltungen.«
    »Ein vollständigerer Bericht wird erwartet.«
    »Wollen Sie das

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