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Pern 12 - Die Delphine von Pern

Pern 12 - Die Delphine von Pern

Titel: Pern 12 - Die Delphine von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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würden.
    Da aber die unglaublichen Anstrengungen, die alle Gilden bei der Durchführung von Akkis Plan geleistet hatten, nun eine ruhmreiche Seite in der Geschichte waren, mochte es Handwerker geben, die bereit waren, einen solchen Auftrag anzunehmen. Vielleicht wußten sie sogar, wie man ein solches Gerät bauen mußte, da auch sie Zugang zu spezielleren Dateien Akkis hatten.
    Bei seinem nächsten Besuch am Paradiesfluß suchte Readis daher Onkel Alemi auf. Eine technische Skizze des Gerätes hatte er dabei. Am Abend lenkte er Delky über die Abkürzung zur Landzunge, und, wie vermutet, traf er Alemi und Aleki auf dem Weg zu ihrer täglichen Unterredung mit den Delphinen an.
    Readis absolvierte den üblichen Austausch von Höflichkeiten so schnell wie möglich und hielt dann Alemi die Zeichnung hin. »Wenn wir so ein Gerät hätten, wie es die Delphineure benutzt haben, dann könnten wir uns besser im Lebensraum der Delphine bewegen.«
    Alemi warf ihm einen verblüfften Blick zu und lachte dann auf. »Du hast in der Schule viel gelernt, nicht wahr, Readis?
    Kami ist beinahe genauso schlimm mit all den Fachwörtern, mit denen sie ständig ihre armen Eltern verwirrt. Jetzt laß mal sehen, womit du hier eine n alten Seemann in Verlegenheit bringen willst.« Beim Laufen warf er einen Blick auf die Zeichnung.
    »Du bist nicht alt, Onkel Alemi, und ich glaube nicht, daß eine Aqua-Lunge dich auch nur im geringsten in Verlegenheit bringen wird.«
    »Hmmm. Ist das der Name für dieses neumodische Ding?«
    »So habe ich es gelesen.«
    Alemi war nicht so herablassend wie viele Meister, neckte aber Readis gerne; doch dieser war im Moment nicht in der 245
    richtigen Stimmung dazu. Ihm war es mit seinem Plan todernst.
    »Ich habe mir alle Filme über Delphine und Delphineure noch einmal angeschaut. Wenn die Partner unter Wasser arbeiten oder weite Strecken zurücklegen mußten, trugen die Menschen immer diese Art von Ausrüstung. Und eine Spezialkleidung, die Taucheranzug genannt wurde.«
    »Man braucht wohl eine Spezialausrüstung, damit die Haut während langer Aufenthalte im Wasser nicht zu sehr auf-weicht.« Alemi betrachtete die Zeichnung genauer.
    »Die Alten hatten für so gut wie alles eine Spezialausrüstung, oder?«'
    »Mehr, als wir jemals haben werden«, antwortete Readis.
    »Mehr, als wir jemals brauchen werden. In der Präambel der Verfassung Perns wird der Absicht Ausdruck gegeben, bei der Gründung der Kolonie die durchgreifende Spezialisierung zu verhindern, die die irdische Zivilisation aufgespalten hatte.
    Mit nur dem Minimum an technischer Ausstattung für die notwendigsten Bedürfnisse wollte man einen guten Lebens-stanard und einen zuträglichen Lebensstil erreichen.«
    Alemi grinst Readis an. »Du bist noch viel schlimmer als Kami. Steht das wirklich in der Verfassung?«
    Readis nickte und grinste zurück. Zumindest verwarf Alemi die Idee nicht von vornherein.
    »Und da diese Ausrüstung unsere gegenwärtigen Fähigkeiten nicht übersteigt - o ja, ich erkenne die Ähnlichkeit und weiß, daß wir über soviel Technik verfügen«, fügte Alemi hinzu, während er mit dem Finger auf die Zeichnung von Maske und Behälter tippte. »Es geht nur darum, die hier dargestellten Teile nachzubauen. Und da ein solcher Auftrag besser aussieht, wenn er von einem Meisterfischer kommt, möchtest du, daß ich ihn erteile.«
    Jetzt nickte Readis begeistert, ungeheuer erleichtert, daß Alemi schon begriffen hatte, was Readis nur ungern ausgesprochen hätte.
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    Alemi gab ihm mit einem tiefen Seufzer das Blatt zurück.
    »Du kennst die Ansicht deiner Mutter zu den Delphinen und dir, Readis. Es wäre nicht richtig von mir, dir dabei zu helfen, diese Beziehung zu vertiefen.«
    »Oh!« Readis ließ sich auf Delkys Rücken zurücksacken, und sie blieb stehen, wie sie es gelernt hatte. »Aber du weißt doch, daß sie unrecht hat ...«
    »Sie ist deine Mutter, Readis, und hier die Gutsherrin. Ich bin mir meiner Treueverpflichtung ihr gegenüber wohl bewußt.
    Schon daß ich zulasse, daß du hier mit den Delphinen
    schwimmst, hat mir Kopfzerbrechen bereitet. Oh, ich weiß, daß du es immer getan hast, doch solange ich dich nicht tatsächlich mit ihnen zusammen im Wasser erwischt habe, konnte ich so tun, als wüßte ich nichts davon.« Alemi lächelte schief. »Die Delphine verstehen die Haltung deiner Mutter absolut nicht, da Afo dich ja wegen des Dorns gewarnt hat.«
    Readis stöhnte. »Es war doch mein Fehler, nicht Afos oder

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